Der italienische MotoGP-Pilot Valentino Rossi muss nach einem folgenschweren Aussetzer um seinen zehnten WM-Titel bangen.
Eklat: Rossi tritt Marquez vom Bike
Im vorletzten Saisonrennen in Malaysia drängte der in der Gesamtwertung führende Yamaha-Pilot auf dem Weg zu seinem dritten Rang den entthronten Weltmeister Marc Marquez (Spanien/Honda) nach einem harten Zweikampf und Provokationen von beiden Seiten absichtlich von der Strecke.
Dafür kassierte der 36-Jährige drei Strafpunkte von der Rennleitung. Auf die Wertung des Rennens hat dies keinen Einfluss, Rossi muss aber im Saisonfinale am 8. November in Valencia vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Yamaha legte umgehend Berufung gegen das Urteil ein - bei der Pressekonferenz fehlte Rossi.
Der starke zehnte Rang von Stefan Bradl (Zahling/Aprilia) geriet beim Drama um Rossi fast zur Randnotiz. Jorge Lorenzo (Spanien) holte als Zweiter 20 Punkte und verkürzte den Abstand auf Rossi auf sieben Zähler. Den Sieg in Sepang sicherte sich Dani Pedrosa (Spanien/Honda).
"Im Zweikampf mit Marquez habe ich viel Zeit verloren. In der Kurve wollte ich eine andere Linie nehmen, um ihn nach außen zu drängen und zu verlangsamen. Dabei ist er leider gestürzt", hatte Rossi unmittelbar nach dem Rennen bei Eurosport2 gesagt.