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Safety Car Formel 1: Wer fährt es in der F1 und was sind die Aufgaben?

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Safety Car Formel 1: Wer fährt es in der F1 und was sind die Aufgaben?

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Das Safety Car in der F1 und sein Fahrer Bernd Mayländer

Das Safety Car der F1 kommt in potentiell gefährlichen Situationen auf die Rennstrecke. SPORT1 erklärt alles Wichtige zum Safety Car in der F1!
Safety Car Formel 1: SPORT1 erklärt die Aufgaben & Besonderheiten
Safety Car Formel 1: SPORT1 erklärt die Aufgaben & Besonderheiten
© Getty Images
Das Safety Car der F1 kommt in potentiell gefährlichen Situationen auf die Rennstrecke. SPORT1 erklärt alles Wichtige zum Safety Car in der F1!

Nach einem schweren Unfall kommt üblicherweise das Safety Car in der F1 zum Einsatz. Es ordnet das Feld und bewahrt die Fahrer vor gefährlichen Situationen. Seit der Saison 2000 ist der Deutsche Bernd Mayländer der feste Pilot vom Safety Car in der Formel 1. In der Saison 2021 stellen Mercedes Benz AMG und Aston Martin die Fahrzeuge.

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Warum gibt es das Safety Car in der Formel 1?

Das Safety Car kommt immer dann zum Einsatz, wenn sich während eines Formel-1-Rennens eine Gefahrensituation ergibt. Dazu zählen etwa ein schwerer Unfall oder plötzlich eintretende heftige Niederschläge. Die Aufgabe des Autos ist es, für die Sicherheit der Fahrer zu sorgen. Ob und wann das Safety Car auf die Strecke kommt, hängt von der Entscheidung des Rennleiters ab.

Wie sieht ein Einsatz vom Safety Car in der F1 aus?

Wurde entschieden, dass das Safety Car zum Einsatz kommt, dann schwenken die Streckenposten gelbe Flaggen. Zudem halten sie Schilder mit der Aufschrift SC hoch (Alle Infos zu den Flaggen in der Formel 1). Anschließend fährt das Safety Car auf die Strecke und positioniert sich vor dem führenden Rennwagen. Sollte dies nicht gelingen, dann schaltet der Fahrer des Safety Cars das grüne Licht auf dem Auto ein. Dieses zeigt den Formel-1-Fahrern an, dass sie ihn überholen sollen.

Hat das Safety Car seine Position vor dem Teilnehmerfeld erreicht, aktiviert der Fahrer das orange blinkende Licht. Es signalisiert den Fahrern, dass sie ab sofort nicht mehr überholen dürfen. Zudem hält das Safety Car eine moderate Geschwindigkeit ein. So haben die Streckenposten gegebenenfalls die Möglichkeit, beschädigte Fahrzeuge oder Trümmerteile von der Strecke zu räumen.

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Ist die Gefahr gebannt, kann das Rennen unter normalen Bedingungen fortgesetzt werden. Um dies einzuleiten, schaltet der Fahrer vom Safety Car zunächst das Licht auf seinem Auto aus. Somit können sich die Formel-1-Fahrer auf das Ende der Safety-Car-Phase einstellen. Es tritt ein, wenn das Safety Car in die Boxengasse einbiegt. Allerdings gilt das Überholverbot weiterhin, bis das Safety Car eine bestimmte Linie in der Boxengasse überquert hat.

Welche Auswirkungen hat eine Safety-Car-Phase auf das Rennen?

Während der Safety-Car-Phase schiebt sich das Teilnehmerfeld zusammen. Fahrer, die zuvor einen größeren Rückstand auf den Führenden hatten, rücken somit also deutlich näher an ihn heran. Der Spitzenreiter, der sich im Laufe des Rennens einen großen Vorsprung herausgefahren hat, verliert diesen hingegen, wenn das Safety Car auf der Strecke ist. Selbst überrundete Fahrer können auf ein Signal des Safety Cars wieder zum Feld aufschließen und damit ihren erheblichen Rückstand wettmachen. Auch deshalb wird die Safety-Car-Phase gerne für Boxenstopps genutzt.

Die Runden, die das Safety Car auf der Strecke ist, zählen zum Rennen. Somit ist es durchaus möglich, dass das Rennen während einer Safety-Car-Phase beendet wird. Die Platzierung der Fahrer vor der Safety-Car-Phase stellt somit auch das Endergebnis dar. Erstmals kam es dazu beim Großen Preis von Kanada 1999.

Seit wann gibt es das Safety Car in der F1?

Beim Großen Preis von Kanada 1973 kam erstmals das Safety Car in der Formel 1 zum Einsatz. Bei diesem Rennen sorgte es jedoch eher für Chaos als für Ordnung. Nach einem Unfall auf der nassen Strecke sollte es das Teilnehmerfeld einbremsen. Allerdings setzte sich sein Fahrer Eppie Wietzes vor den falschen Boliden, wodurch die Reihenfolge des Feldes durcheinander geriet. Daher dauerte es nach dem Rennen einige Stunden, bis das korrekte Ergebnis feststand.

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Offiziell wurde das Safety Car in der Saison 1993 in der Formel 1 eingeführt. Zuvor waren in der Saison 1992 bei den Rennen von Großbritannien und Frankreich Tests durchgeführt worden.

Von welchem Hersteller stammt das Safety Car der F1?

Seit der Saison 2021 stellen Mercedes-Benz und Aston Martin Fahrzeuge als Safety Car bereit. Davor war seit der Saison 1996 das Safety Car der Formel 1 ein Mercedes-Benz. Dabei setzt der Hersteller üblicherweise das aktuelle Modell seiner Tochtergesellschaft AMG ein. Bevor Mercedes-Benz der exklusive Hersteller vom Safety Car der F1 wurde, wechselte die Marke des Fahrzeugs regelmäßig. So stellten unter anderem die folgenden Hersteller im Laufe der Zeit das Safety Car:

  • Fiat
  • Opel
  • Honda
  • Porsche
  • Renault

Zuweilen hing die Wahl der Marke von der Beschaffenheit der Strecke ab, weshalb sie auch während einer Saison wechseln konnte.

Was unterscheidet das Safety Car der Formel 1 von einem serienmäßigen Auto?

Das Safety Car der F1 ist seit 1996 ein Sportwagen von Mercedes-AMG. Dieser ist regulär im Handel erhältlich, allerdings nicht mit den Modifikationen, die er für seine Einsätze in der Formel 1 erhält. Unter anderem verfügt das Safety Car über einen getunten Motor und ein Fahrwerk, das speziell auf die Anforderungen auf der Rennstrecke abgestimmt ist. Zudem ist seine Bremsanlage größer als die des Serienfahrzeugs. Die Sitze von Fahrer und Beifahrer werden durch Sportsitze ersetzt, während die Rücksitze ausgebaut wurden. Für die Nutzung als Safety Car in der Formel 1 wird auf dem Dach eine Signallichtanlage installiert. Außerdem verfügt es über zwei Funkanlagen, über die der Beifahrer mit der Rennleitung kommunizieren kann.

Wer fährt das Safety Car der F1?

Das Safety Car der F1 hat seit 2000 einen Stammfahrer: den Deutschen Bernd Mayländer. Nur wenige Male konnte er seiner Aufgabe nicht nachgehen, weil er verletzungsbedingt verhindert war. So nahm bei den Rennen in Monaco und Kanada in der Saison 2001 der Schweizer Rennfahrer Marcel Fässler seinen Platz ein. Beim Grand Prix der USA 2002 war es der Ire Damien Faulkner, der das Safety Car der Formel 1 fuhr.

Vor Bernd Mayländer wechselten die Fahrer des Safety Cars regelmäßig. Der Deutsche übernahm das Steuer vom Briten Oliver Gavin, der der Tätigkeit von 1997 bis 1999 nachgegangen war.

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Wer ist Bernd Mayländer?

Der 1971 in Waiblingen geborene Bernd Mayländer begann seine Karriere als Rennfahrer im Kartsport. Anfang der 1990er-Jahre startete er in der Formel Ford, dann im Porsche Carrera Cup. In der Saison 1995 nahm er mit Mercedes-Benz an der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft teil und belegte im abschließenden Klassement Platz 19. Den gleichen Platz erreichte er 1996, obwohl er nur an zwei Rennen teilnahm. Im Jahr 2000 feierte Bernd Mayländer den größten Erfolg seiner Laufbahn, als er mit Michael Bartels, Uwe Alzen und Altfrid Heger das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewann. In der Saison 2001 fuhr Mayländer am Hockenheimring seinen einzigen Sieg in der DTM ein. Auf der gleichen Strecke absolvierte er 2004 sein letztes von insgesamt 84 Rennen in der DTM. Im Mai 2005 war Mayländer an einer Weltrekord-Aktion von Mercedes beteiligt. Er und 17 weitere Fahrer fuhren im texanischen Laredo abwechselnd 30 Tage am Stück und brachten dabei 100.000 Meilen in einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 224,8 Kilometern pro Stunde hinter sich.

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