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Formel 1, Sprintrennen: Verstappen siegt in Silverstone, Pole vor Hamilton

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Formel 1, Sprintrennen: Verstappen siegt in Silverstone, Pole vor Hamilton

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Verstappen düpiert Hamilton im Sprint

Max Verstappen düpiert Lewis Hamilton und siegt beim ersten Sprintrennen der Formel-1-Geschichte. Sebastian Vettel kann sich für den Silverstone-GP vorarbeiten.
In Silverstone findet erstmals das Sprintrennen in der Formel 1 statt. Die Formel 1 möchte attraktiver werden. Doch macht so ein Experiment mitten in der Saison Sinn?
Max Verstappen düpiert Lewis Hamilton und siegt beim ersten Sprintrennen der Formel-1-Geschichte. Sebastian Vettel kann sich für den Silverstone-GP vorarbeiten.

Schon vor dem Start rauchten Max Verstappens Bremsen. Gleich als die Ampeln ausgingen, schnappte er sich Lewis Hamilton - und raste vor den britischen Fans des Weltmeisters zum historischen ersten Sieg im Formel-1-Sprint.

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Der WM-Spitzenreiter im Red Bull meisterte die Herausforderungen des Kurzrennens am besten und sicherte sich damit die Pole Position für den Grand Prix in Silverstone am Sonntag (Großer Preis von Großbritannien, Sonntag ab 16 Uhr im LIVETICKER).

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Verstappen gewann das Rennen über nur 17 Runden vor Hamilton, der von Rang eins gestartet war, Dritter wurde Valtteri Bottas im zweiten Mercedes. Das Trio startet nun von ganz vorne und strich zudem die Sprint-Punkte (3-2-1) für die WM-Wertung ein.

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Verstappen baute seinen Vorsprung auf Hamilton damit auf 33 Zähler aus. Sebastian Vettel im Aston Martin holte den achten Platz, Mick Schumacher geht im Haas als 18. an den Start.

Pole für Verstappen "komisch"

"Es ist etwas komisch, die Pole auf diese Art zu holen", sagte Verstappen, der Schlüssel sei sein guter Start gewesen: "Auf dieser Strecke ist es schwierig vorbeizukommen." Hamilton haderte, "am Start habe ich es verloren. Die Red Bulls sind sehr stark, ich konnte Max danach nicht mehr angreifen."

Es war ein durchaus vielversprechender erster Test des neuen Modus. Die gewöhnliche Qualifikation mit der Jagd nach der schnellsten Runde wird dabei durch ein etwa 30-minütiges 100-km-Rennen ersetzt. (Fahrerwertung der Formel 1)

Die Hoffnung der Macher: Da die Piloten anders als im Grand Prix über 300 km weniger auf Reifenverschleiß und Spritverbrauch achten müssen, können sie den Sprint voll fahren und über fast die gesamte Distanz attackieren.

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Vettel kam nicht an Alonso vorbei

Der schnelle, fließende Kurs in Silverstone war allerdings nicht die optimale Bühne, das Überholen fällt hier aufgrund der wenigen harten Bremspunkte schwerer als anderswo. Spannung herrschte trotzdem, auch Vettel hing über mehrere Runden dicht hinter Fernando Alonso im Alpine und kämpfte aussichtsreich um Startplatz sieben.

Rang acht sei letztlich "okay", sagte Vettel, der von Platz zehn aus in den Sprint gestartet war, bei Sky: "Das Rennen morgen wird ein völlig anderes mit dem Boxenstopp. Ich denke, wenn wir uns in dieser Region halten können, wären wir zufrieden."

Was alles schiefgehen kann im Sprint, bekam Red Bull zu spüren. Verstappens Teamkollege Sergio Perez verlor die Kontrolle über sein Auto, fiel zurück und muss nun den Grand Prix vom Ende des Feldes starten. Dem Team geht damit eine wichtige Strategie-Option verloren, Mercedes kann mit Hamilton und Bottas taktieren.

Hamilton gefällt Sprint-Format

Der englische Titelverteidiger indes findet Gefallen am neuen Format, das ja Einfluss auf das gesamte Wochenende hat: Üblicherweise finden am Freitag lediglich zwei für die Fans recht unspektakuläre freie Trainings statt, an einem Sprint-Wochenende wird dagegen schon am ersten Tag in einem Qualifying die Startaufstellung für den Sprint ermittelt. (Formel-1-Rennkalender)

"Ich finde das großartig", sagte Hamilton, "mit dem ersten Qualifying am Freitag hat es schon viel mehr Spaß gemacht, das Wochenende wird insgesamt aufgewertet. Wir sollten das häufiger machen."

In dieser Saison wird das Format noch zwei weitere Male zum Einsatz kommen, bewährt es sich, könnte es künftig bei einigen Rennen pro Jahr Standard werden.