Ob ihn das ungewohnte Outfit vor dem Rennen so aus dem Konzept gebracht hat?
F1-Pilot über Pérez: "Bisschen dumm"
Vor dem Start des Großen Preis von Österreich präsentierte sich Sergio Pérez von Red Bull stilecht in Lederhosen - allerdings als einziges Mitglied seines Teams mit Sponsor aus der Alpenrepublik. (Alles zur Formel 1)
Denn Red Bull hatte sich mit dem 31-Jährigen einen Scherz erlaubt, wie Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko vor dem Rennen bei Sky verriet.
Red Bull erlaubt sich Scherz mit Pérez
Man habe Pérez gesagt, dass alle in Lederhosen kämen, schließlich habe diese Kleidung in der Steiermark ja Tradition.
Tatsächlich tauchte aber nur der Mexikaner pflichtbewusst mit seinem speziellen Outfit auf - zur Freude aller Beteiligten. Aber auch Pérez nahm es mit Humor und fühlte sich in Lederhosen sichtlich wohl.
Ein wenig verwirrt hat ihn das Ganze aber offenbar doch, denn abgesehen von Sebastians Vettels Kollision mit Kimi Räikkönen war Pérez meist mittendrin, wenn es am Sonntag in Spielberg zu Berührungen kam und Fahrer durch das Kiesbett rauschten.
"Es ist nicht die Art, wie ich Rennen fahre. Ich muss mir beide Vorfälle noch einmal anschauen am Bildschirm. Auch den Vorfall mit Lando (Norris, Anm. d. Red.) am Anfang. Er hatte Glück, dass er keine Schäden am Auto hatte - aber in der Zukunft könnte das anders sein", sagte der erfahrene Pilot nach dem Rennen.
Norris über Pérez: "Ein bisschen dumm"
Bereits kurz nach dem Start war der von Platz 3 gestartete Pérez nach einem Duell mit Norris im Kies gelandet. Der McLaren-Pilot wurde dafür zwar bestraft, was aber nicht nur bei ihm für reichlich Unverständnis sorgte.
"Vielleicht hat Sergio nicht gewusst, dass da ein Kiesbett am Kurvenausgang ist. Es geht bergab und man kommt da sehr leicht raus. Und das ist passiert", sagte Norris: "Er versuchte es außen herum, was ein bisschen dumm war. Er fuhr sich selbst von der Strecke, ich habe ihn nicht mal berührt."
Pérez wurde durch den Vorfall, der ihn viele Positionen kostete, aber noch aufgestachelt. Es folgten harte Duelle mit Ferrari-Pilot Charles Leclerc, für die dem Red-Bull-Fahrer wegen Abdrängens eines Gegners von der Strecke jeweils fünf Sekunden aufgebrummt wurden. Dadurch fiel er im Ziel noch auf Platz 6 hinter Carlos Sainz im Ferrari zurück.
Marko merkte nach dem Rennen richtigerweise an, dass Pérez "mehr Strafsekunden als Punkte gesammelt" habe. Dennoch witzelte der Österreicher gut gelaunt nach dem Verstappen-Sieg noch über die Lederhosen vor dem Rennen: "Die könnten den Mexikaner doch etwas verwirrt haben. Werden wir nicht mehr machen."