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Formel 1 in Silverstone mit Verstappen, Hamilton, Vettel, Schumacher, Leclerc

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Formel 1 in Silverstone mit Verstappen, Hamilton, Vettel, Schumacher, Leclerc

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Red Bull attackiert Sieger Hamilton

Sieg für Lewis Hamilton, bittere Enttäuschung bei Max Verstappen. Der Mercedes-Pilot überholt kurz vor dem Ziel Charles Leclerc, wird aber von Red Bull scharf kritisiert.
In Silverstone findet erstmals das Sprintrennen in der Formel 1 statt. Die Formel 1 möchte attraktiver werden. Doch macht so ein Experiment mitten in der Saison Sinn?
Sieg für Lewis Hamilton, bittere Enttäuschung bei Max Verstappen. Der Mercedes-Pilot überholt kurz vor dem Ziel Charles Leclerc, wird aber von Red Bull scharf kritisiert.

"Fahrlässig", "gefährlich", "rücksichtslos": Der erste große Knall zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen hat für schwerste Vorwürfe gesorgt - am Ende stand aber das Comeback des Weltmeisters im Titelkampf der Formel 1.

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Hamilton hat den turbulenten Großen Preis von Großbritannien gewonnen und den Rückstand auf Verstappen in der WM-Wertung auf acht Punkte verkürzt. (Fahrerwertung der Formel 1)

Die Boliden der beiden Titelrivalen waren schon in der ersten Runde aneinandergeraten. Der Niederländer verlor dabei die Kontolle über sein Auto und krachte gegen die Streckenbegrenzung.

Er musste in ein nahegelegenes Krankenhaus zu Untersuchungen gebracht werden, ist inzwischen aber wieder entlassen und meldete sich bereits über Social Media.

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Horner gibt bei Verstappen Entwarnung

"Max geht es den Umständen entsprechend gut. Er ist okay. Er war ständig bei Bewusstsein", hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner zuvor schon Entwarnung gegeben.

Mercedes-Pilot Hamilton indes gewann seinen Heim-GP zum achten Mal und behauptete sich im Ziel knapp vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc sowie seinem Teamkollegen Valtteri Bottas.

"Das war körperlich so anstrengend. Aber ich danke dem lieben Gott, dass das alles geklappt hat. Vielen Dank an die Fans. Das Heimpublikum ist das Beste", richtete sich Hamilton an die 140.000 Zuschauer an der Strecke.

Sebastian Vettel konnte das Rennen nicht beenden, Mick Schumacher wurde als Letzter der ins Ziel gekommen Piloten nur 18. Der Sohn von Michael Schumacher verlor das Duell mit seinem Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin.

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Der Grand Prix hatte mit einem heftigen Crash begonnen.

Die beiden WM-Rivalen Max Verstappen und Hamilton waren in der ersten Runde schwer kollidiert. Verstappen flog in seinem Red Bull böse ab und schlug seitlich in die Reifenstapel ein. Der Niederländer konnte seinen zerstörten Boliden aus eigener Kraft verlassen, das Rennen wurde aber für mehr als eine halbe Stunde unterbrochen.

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Hamilton verteidigt Attacke

Hamilton erklärte über den Fight mit Verstappen, der für ihn mit einer Zehn-Sekunden-Strafe und für den Red-Bull-Piloten mit dem Ausfall endete: "Max ist auch immer sehr aggressiv zu Gange. Ich war wirklich absolut neben ihm in der Situation. Trotzdem akzeptiere ich die Strafe, auch wenn ich damit nicht einverstanden bin."

Bei Red Bull konnten sie die Strafe nicht nachvollziehen. "Die Strafe halte ich für unzureichend, weil er ja das Rennen relativ leicht gewonnen hat", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner bei Sky über Hamilton. "Er fährt praktisch in Max hinein, und die Konsequenzen sind enorm. Das ist ein siebenmaliger Weltmeister, der einen verzweifelten Move gemacht hat. Das war eine Fehleinschätzung."

Verstappen wurde zunächst ins Medical Centre gebracht und anschließend ins Krankenhaus transportiert. Dort waren Untersuchungen an seinem Kopf vorgenommen worden, weil er nach dem Aufprall einen benommenen Eindruck machte. (Formel-1-Rennkalender)

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Helmut Marko hatte bei Sky zuvor eine deutlich härtere Strafe bis hin zu einer Sperre gefordert.

"Wenn der Konkurrent mit dem Vorderrad unser Hinterrad in der schnellsten Kurve des Kurses berührt, dann ist das kein Rennunfall mehr - dann ist das fahrlässiges bis gefährliches Verhalten", so der Red-Bull-Motorsportberater.

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Marko fügte an: "So ein rücksichtloses Verhalten gehört mit einer Sperre bestraft. Das hat nichts mit Mercedes zu tun. Es war der Fahrer Hamilton, der unseren Fahrer in gefährlicher Weise in die Barrieren schickt."

Vor der Copse-Kurve hatte sich Rekordweltmeister Hamilton im Mercedes dicht an Verstappen herangesaugt, der erst nach außen und dann nach innen zog. Hamiltons linker Vorderreifen und Verstappens rechtes Hinterrad berührten sich bei hoher Geschwindigkeit. Die beiden Fahrer hatten sich ab dem ersten Meter einen erbitterten Kampf um die Spitzenposition geliefert.

Vettel fällt nach Dreher aus

Vettel leistete sich kurz nach dem Restart einen Dreher, fiel weit zurück und musste am Ende sogar wegen technischer Probleme aufgeben. Nicht bedeutend besser lief es für Schumacher, der im unterlegenen Haas 18. und damit Letzter wurde.

Der mit Spannung erwartete Zweikampf zwischen Pole-Setter Verstappen und Hamilton dauerte nicht mal einen Umlauf: Hamilton legte den etwas besseren Start hin und setzte Verstappen gleich unter Druck, mehrfach attackierte er den Rivalen hart und wurde dabei getragen vom lauten Jubel der Fans. Hamilton hatte es eilig, denn nur am Start oder über die Strategie sah er eine Überhol-Chance, das hatte er zuvor bereits betont: "Im normalen Rennen ist der Red Bull zu schnell."

Also nutzte er den Windschatten für einen weiteren Angriff vor der rasend schnellen Copse-Kurve, eroberte die Innenbahn, dann berührten sich die Räder, Verstappen krachte in die Reifenstapel.

Die Bergungsarbeiten dauerten - und in dieser Zeit liefen die Drähte heiß. Mercedes-Sportchef Toto Wolff schickte Emails an die Rennleitung, suchte den Kontrollraum auf, um Hamilton zu verteidigen.

Die Rennkommissare sahen zumindest die Unfallschuld ebenfalls beim Weltmeister, die Zehn-Sekunden-Strafe wurde kurz nach dem Restart bestätigt. Hamilton lag nun zudem hinter dem überraschend starken Leclerc, der gleich nach dem Crash vorbeigezogen war.

Gemeinsam bauten beide ihren Vorsprung aus, Hamilton kam aber nicht am Monegassen vorbei und hatte ja noch die Strafe abzuleisten. Entsprechend lange dauerte der Boxenstopp, hinter seinem Teamkollegen Bottas kam er als Dritter wieder auf die Strecke.

In der Folge war Hamilton der schnellste Mann im Feld, zwölf Runden vor Schluss ging er ohne große Gegenwehr an Bottas vorbei. In der Schlussphase wurde Hamiltons Mercedes in Leclercs Rückspiegel immer größer, in der drittletzten Runde ging er vorbei.

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mit Sport-Informationsdienst