Gänsehaut-Comeback für Romain Grosjean!
Grosjean kehrt zurück in F1-Auto
Der Franzose wird nach seinem schlimmen Feuer-Unfall in Bahrain im November 2020 diesen Sommer wieder in ein Formel-1-Auto steigen. (Die Fahrerwertung der Formel 1)
Wie das Mercedes-Team bekannt gab, wird Grosjean für einen kompletten Testtag im Weltmeister-Boliden von Lewis Hamilton sitzen, dem W10 aus der Saison 2019. "Ich freue mich sehr darauf, wieder in ein F1-Auto zu steigen!", erklärte der ehemalige Haas-Fahrer.
Geplant ist der erste Einsatz des 35-Jährigen beim Großen Preis von Frankreich. Schon am 27. Juni wird er eine Reihe von Demorunden auf dem Circuit Paul Ricard. Der große Testtag ist dann der 29. Juni 2021 - genau sieben Monate, nachdem er beim Horror-Crash in Bahrain aus seinem brennenden Auto kletterte. (BERICHT: So kam es zum Feuer beim Grosjean-Unfall)
So kam es zum Feuer-Unfall mit Grosjean
Ausgelöst wurde der Crash durch eine Berührung zwischen Grosjeans Auto und dem von Daniil Kvyat (AlphaTauri). Zu diesem Zeitpunkt war der damalige Haas-Fahrer Grosjean, der sich "nur" leichte Verbrennungen zuzog, mit 241 km/ unterwegs. In die Leitplanken crashte er dann mit 192 km/h und 67g, das Heck wurde dabei von der Überlebenszelle des Autos gerissen. (Rennkalender der Formel 1 2021)
Dabei wurde auch die Power-Unit von dem vorderen Teil des Wagens gelöst. Wie im abschließenden F1-Bericht aufgeführt wird, wurde die Schauluke des Tanks auf der linken Seite des Chassis abgetrennt und die Benzinleitungen von der Sicherheitsblase des Tanks gerissen. Dies führte dazu, dass Benzin aus dem Tank austreten und sich entzünden konnte.
Mercedes-Boss Wolff gibt Grosjean Versprechen
Grosjean, der sein Auto nach 27 Sekunden aus eigener Kraft verlassen konnte, erlitt Verbrennungen an den Händen, seine Karriere in der Königsklasse schien beendet, an den letzten beiden Saisonrennen konnte er nicht teilnehmen.
Zu diesem Zeitpunkt versprach ihm Mercedes-Boss Toto Wolff jedoch, dass der Crash nicht das letzte Kapitel in Romains Formel 1-Geschichte bleiben sollte. Grosjean war seit 2012 ununterbrochen in der Formel 1 gestartet.
Bereits am 30. März wurde Grosjean zu einer Sitzanpassung in die Mercedes F1-Zentrale nach Brackley eingeladen und bereitete sich im Simulator auf einen speziell für ihn organisierten Test vor.
"Das ist eine ganz besondere Chance für mich", sagte der 35-Jährige, der mittlerweile in der amerikanischen IndyCar-Serie aktiv ist: "Das erste Mal, als ich von der Möglichkeit erfahren habe, lag ich noch in meinem Krankenhausbett in Bahrain."
"Wir wollten nicht, dass dieser Unfall sein letzter Moment in einem Formel-1-Auto ist", sagte Wolff, "ich kenne Romain seit seiner Zeit in der Formel 3, als er die Meisterschaft gewonnen hat. Er kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken, und wir wollten sicherstellen, dass seine letzten Erinnerungen in der Formel 1 am Steuer eines Weltmeisterautos entstehen."