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Formel 1, Lewis Hamilton: Flügel-Kritik an Red Bull ruft FIA auf Plan

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Formel 1, Lewis Hamilton: Flügel-Kritik an Red Bull ruft FIA auf Plan

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Wegen Hamilton? F1 überprüft Flügel

Die Andeutung von Lewis Hamilton, Red Bull setzte womöglich unlautere Flügel ein, lässt nun die FIA reagieren. Dabei sah sich Mercedes unlängst ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt.
Toto Wolff ist optimistisch, dass Rekordweltmeister Lewis Hamilton seinen auslaufenden Vertrag bei Mercedes wohl ein weiteres Mal verlängern wird
Die Andeutung von Lewis Hamilton, Red Bull setzte womöglich unlautere Flügel ein, lässt nun die FIA reagieren. Dabei sah sich Mercedes unlängst ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt.

Es war ein kleiner Nebensatz mit großer Wirkung. Weltmeister Lewis Hamilton stichelte bei Sky England nach dem Qualifying vor dem am Ende siegreichen Großen Preis von Spanien gegen seinen vermeintlichen Hauptgegner Max Verstappen.

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Obwohl der Brite gerade die 100. Pole seiner Karriere eingefahren hatte, konnte er sich nicht verkneifen, den Red Bull-Fahrer aus den Niederlanden anzuschwärzen: "Die Autos von Red Bull Racing sind auf den Geraden wirklich schnell", sagte Lewis, "die haben diesen biegsamen Flügel hinten, den sie am Auto montiert haben und auf diese Weise drei Zehntelsekunden gewinnen." (alle Rennen der Formel 1 im LIVETICKER)

Soll heißen: Red Bull, so unterstellt der Weltmeister, soll einen Heckflügel verwenden, der sich auf der Geraden durch den Luftdruck verbiegt, damit den Luftwiderstand verringert, und sich erst vor der Kurve wieder aufstellt, um den vollen Anpressdruck auf der Hinterachse zu generieren.

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Die Wirkungsweise wäre ähnlich dem DRS-System sein, das die FIA im Rennen freischalten lässt, um das Überholen zu erleichtern. (NEWS: Alles Wichtige zur Formel 1)

Hamiltons Andeutung ruft FIA auf den Plan 

Allein: Hamiltons Anspielung genügte, damit die FIA jetzt reagiert. Eine Direktive des Autosport-Weltverbands an die Rennställe besagt, dass ab dem Frankreich-GP Ende Juni schärfere Tests eingeführt werden. Dabei wird die Last erhöht und der Spielraum für Flexibilität verringert. (Die Fahrer der Formel 1)

Bei Red Bull gibt man sich entspannt. Chefberater Helmut Marko meinte zu SPORT1: "Toto Wolff (Mercedes-Teamchef, Anm. d. Red.) hat Lewis das erzählt, um Stimmung zu machen. Wir sind aber gelassen. Wir haben alle bisherigen Tests bestanden und werden das auch bei zukünftigen tun."

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Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum Red Bull entspannt bleibt. SPORT1 erfuhr: Die Regelhüter der FIA haben zum Leidwesen von Mercedes gar nicht das Team von Verstappen im Visier, sondern vielmehr Alpine.

Das ehemalige Renault-Werksteam soll nämlich der größte Meister im Verbiegen sein, wie Topspeed-Messungen belegen würden, hieß es. (BERICHT: Red Bull wirbt Mercedes-Ingenieure ab)

Auch Mercedes mit gleichen Vorwürfen konfrontiert

Interessant auch: 2020 musste Mercedes sich selbst sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, allzu biegsame Flügel zu verwenden. Filmaufnahmen sollten das damals belegen. (Der Rennkalender der Formel 1)

Die FIA sah allerdings keine Notwendigkeit für ein Eingreifen. Mercedes-Teamchef Wolff wies die Gerüchte damals ins Reich der Fabel: "Ich weiß nicht, was die Leute da auf den Bildern gesehen haben wollen. Wir versuchen, nicht einmal in die Nähe des Graubereichs zu kommen, gerade mit flexiblen Karosserieteilen."

Ähnlich formuliert es jetzt auch Red Bull. Bei den Bullen fängt deshalb das Schmunzeln an. "Es zeigt doch, wie ernst man unsere Leistungen bei Mercedes nimmt", so Marko. (NEWS: Alles Wichtige zur Formel 1)

Der Psychokrieg zwischen Mercedes und Red Bull ist in vollem Gange. Bereits in Portugal hatte Wolff seinen österreichischen Rivalen von Red Bull, Helmut Marko, als "Mister Grumpy" (zu deutsch: Herr Motzki) bezeichnet.

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Hintergrund: Marko hatte vermutet, dass die Mercedes-Kundenteams Verstappen im Qualifying bewusst behindert hätten. Marko konterte dazu bei SPORT1: "Wenn wir schon ins Psychologische abschwenken, dann würde ich mir auch da etwas mehr Niveau erwarten."