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Formel 1: Vettel-Boss Szafnauer moniert Regeländerung - Horner kontert: "Naiv"

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Formel 1: Vettel-Boss Szafnauer moniert Regeländerung - Horner kontert: "Naiv"

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Horner watscht Vettel-Boss ab

Otmar Szafnauer, Teamchef von Sebastian Vettel bei Aston Martin, kritisiert die FIA wegen der Regeländerungen. Red-Bull-Boss Christian Horner reagiert mit Unverständnis.
Franz Tost, Teamchef von AlphaTauri, spricht im AvD Motor und Sport Magazin über das erste Rennen in Bahrain und warum das Vettel-Debakel ihn nicht überrascht hat.
Otmar Szafnauer, Teamchef von Sebastian Vettel bei Aston Martin, kritisiert die FIA wegen der Regeländerungen. Red-Bull-Boss Christian Horner reagiert mit Unverständnis.

In der Formel 1 geht es zur Sache!

Red-Bull-Teamchef Christian Horner wirft Otmar Szafnauer, Teamchef von Aston Martin, bei Sky Naivität vor, weil dieser nach einem Rennen bereits eine Diskussion über eine Regeländerung zur diesjährigen Saison forderte. (SERVICE: Alles zur Formel 1)

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Der Boss von Sebastian Vettel hatte sich im Rahmen des Rennwochenendes von Imola über die aktuellen Aerodynamik-Regeln beschwert, da diese seiner Meinung nach sein Team und Mercedes benachteiligen würden. (Formel 1, Großer Preis von Imola: Das komplette Rennwochenende im SPORT1-Liveticker)

Beide Teams setzten für diese Saison auf einen flacheren Anstellwinkel, um die Änderungen am Unterboden und Diffusor auszugleichen.

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Mit diesem Design-Schachzug aber könnte das Team Vettels Wagen in die völlig falsche Richtung entwickelt haben. Daten aus Bahrain zeigen, dass die Grünen im Qualifying 2,3 Sekunden pro Runde langsamer waren als im vergangenen Jahr auf derselben Strecke, als das Team noch Racing Point hieß. (Fahrerwertung der Formel 1)

Szafnauer: Benachteiligung von Aston Martin und Mercedes

"Das ist eine direkte Folge der neuen Aero-Regeln", war sich Vettels neuer Team-Boss Otmar Szafnauer damals schon sicher. Er glaubt, dass die Änderungen am Heck der Autos Teams wie Aston Martin und Mercedes mehr gebremst haben als ihre Rivalen, die in der Regel höhere Rake-Winkel an ihren Autos fahren.

Er hofft aber, dass eine Diskussion aller Teams mit der FIA zu einer Lösung führt: "Ich denke, das Richtige ist, die Diskussion mit der FIA zu führen und herauszufinden, was genau passiert ist und warum und dann zu sehen, ob man etwas tun kann, um es gerechter zu machen", sagte er zu Sky.

Horner: Szafnauer ist "naiv"

Sollte dies jedoch nicht gelingen, würde er auch nicht vor rechtlichen Schritten zurückschrecken. "Ich denke, wir kommen nach der Diskussion an diesen Punkt. Es ist schwer vorherzusagen."

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Diese Sichtweise kann Horner jedoch nicht teilen und bezeichnete die Aussagen von Szafnauer als "naiv."

Zudem sei er "etwas überrascht" von Szafnauers Beschwerde, da in der laufenden Saison nach bislang einem Rennen eine nur begrenzte Datenmenge zur Verfügung stehe. "Zunächst einmal hatten wir eine Stichprobe auf einer Rennstrecke. Mercedes hat das Rennen mit einem Auto gewonnen, das man als Low-Rake-Auto bezeichnen würde. Sie hatten einen absolut gleichen, vielleicht sogar besseren Reifenabbau als wir in Bahrain. Sie haben hier sehr beeindruckend ausgesehen und wir sind bisher nur auf einer anderen Strecke gefahren." (Rennkalender der Formel 1 2021)

Dazu seien die Änderungen im vergangenen Jahr mit der einstimmigen Unterstützung aller Teams beschlossen worden.

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Nach Szafnauers Darstellung gab es allerdings "nie eine Abstimmung" - lediglich "eine Probeabstimmung aller Technikchefs im technischen Unterkomitee". Szafnauer zufolge hätten sich damals aber drei Teams dagegen ausgesprochen.

Regeländerung in der Vergangenheit

Das hätte nicht einmal für die "Acht-von-zehn-Regel" - auch Super-Mehrheit genannt - gereicht, bei der die Zustimmung von mindestens acht von zehn Teams nötig ist. Doch da die FIA Sicherheitsgründe angegeben hatte, war für die Änderung keine "Erlaubnis" der Teams nötig.

Unabhängig davon erinnerte Horner in diesem Zusammenhang aber auch an eine Regeländerung vor einigen Jahren. In der Phase der Red-Bull-Dominanz gab es eine Änderung am Frontflügel, die vor allem seinen Rennstall geschadet habe. "Wir haben dagegen gestimmt, aber wir mussten es einfach akzeptieren", gab er zu bedenken.

Man darf also gespannt sein, wie es in dieser Diskussion weitergeht.