Der Neustart im Aston Martin läuft für Sebastian Vettel äußerst schleppend an. (Alle Rennen der Formel 1 im LIVETICKER)
Vettel "kann einem fast leidtun"
Der Heppenheimer konnte bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain an allen drei Tagen am wenigsten Kilometer aller Fahrer abspulen. Am Freitag verlor das Team, das bis zur vergangenen Saison noch Racing Point hieß, wegen Elektronikproblemen Zeit.
Am Samstag reichte es aufgrund von Getriebekomplikationen gerade mal für zehn ziemlich langsame Proberunden und am letzten Tag der Tests hakte es mit dem Ladedruck. Nach nur 56 Runden musste Vettel die Session beenden. (Rennkalender der Formel 1 2021)
Schumacher über Vettel: "Kann einem leidtun"
"Für Sebastian kann es einem fast ein bisschen leidtun", meinte Ralf Schumacher bei Sky zu den Testfahrten Vettels. "Wir wissen aus dem vergangenen Jahr, dass Sebastian Vettel nicht nur, was das Team betrifft, wahnsinnig sensibel ist, sondern er muss auch Vertrauen ins Auto haben", so der Bruder von Formel-1-Legende Michael Schumacher.
Und weiter: "Und was passiert jetzt? Die ganzen neuen Systeme wie das Lenkrad konnte er gar nicht richtig testen." Der Automatismus im Fahrzeug sei essenziell, denn nur dann habe der Pilot zusätzliche Kapazitäten frei, machte Schumacher deutlich.
"Der arme Sebastian kommt jetzt in ein komplett neues Auto. Er hat schon gesagt, dass sich das Lenken anders anfühlt und er nicht so happy ist. Und dann wird ihm auch noch die Möglichkeit genommen, sich drauf einzustellen", bedauerte Schumacher. (NEWS: Alles zur Formel 1)
Vettel selbst geht davon aus, dass er rund fünf Rennen brauchen werde, um sich im neuen Umfeld und Auto einzugewöhnen. "Wir wissen noch nicht genau, was los war. Das war nicht Teil des Plans. Es ist bitter, uns geht Zeit verloren. Trotzdem war es sehr aufschlussreich. Ich kann mich noch steigern, das gilt auch für das ganze Team", sagte Vettel nach den Tests bei Sky.