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Formel 1, Silverstone: Nico Hülkenberg wird im Racing Point Siebter

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Formel 1, Silverstone: Nico Hülkenberg wird im Racing Point Siebter

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Warum Hülkenbergs Märchen ausblieb

Nico Hülkenberg bleibt bei seinem ersten Rennen der Saison das erhoffte Formel-1-Märchen verwehrt. Ein Boxenstopp hält ihn von einer besseren Platzierung ab.
In Silverstone verpasst Nico Hülkenberg mit Racing Point den erhofften ersten Podestplatz im 178. Rennen. Den starken dritten Startplatz kann er nicht halten.
Nico Hülkenberg bleibt bei seinem ersten Rennen der Saison das erhoffte Formel-1-Märchen verwehrt. Ein Boxenstopp hält ihn von einer besseren Platzierung ab.

Es hätte ein wahres Märchen werden können.

Nachdem Nico Hülkenberg am vergangenen Wochenende aufgrund eines Defekts nicht am England-GP teilnehmen konnte, brachte er sich beim Qualifying am Samstag in eine perfekte Position. (DATENCENTER: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Als Dritter hinter den beiden Silberpfeilen startete der Deutsche in den Jubiläums-Grand-Prix auf dem Silverstone Circuit. Vor Rennbeginn hofften sogar einige Fans und Experten, Hülkenbergs seit 177 Rennen andauernder Fluch, noch nie auf dem Podium gestanden zu haben, könnte im pinken Flitzer endlich beendet werden.

Doch daraus wurde nichts.

Hülkenberg wurde nur Siebter

Als Siebter fuhr der 32-Jährige am Ende über die Ziellinie. Für einen Piloten ohne auch nur ein einziges Rennen Erfahrung in seinem neuen Boliden wahrlich eine hervorragende Leistung, das erhoffte Märchen war es dennoch nicht.

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Bereits nach dem Qualifying hatte "Hulk" Bedenken geäußert, vor allem vor dem Start. Weil es im Umgang mit der Kupplung dabei auf Sekundenbruchteile ankommt, und er dies aufgrund des ausgefallenen Rennens am vergangenen Wochenende nur am Simulator üben konnte, machte ihm die Startsituation Sorgen.

Doch der Deutsche schlug sich nicht schlecht. Der von Rang vier aus gestartete Max Verstappen zog zwar vorbei, aller anderer Piloten konnte er sich aber erwehren.

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Dritter Boxenstopp wurde nötig

Das Rennen verlief ab dann problemlos. Hülkenberg lag hinter Verstappen, den beiden Mercedes und Charles Leclerc souverän auf Rang fünf, doch dann machte ein unerwarteter Stopp die sicher geglaubte Top-5-Platzierung zunichte.

Nach zuvor bereits zwei Reifenwechseln wurde er ein drittes Mal an die Box geholt. Sofort wurde in den Sozialen Netzwerken spekuliert, Teambesitzer Lawrence Stroll hätte dies angeordnet, damit sein Sohn Lance nicht hinter dem "Ersatzfahrer" landen würde.

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Diese wilden Spekulationen wurden jedoch rasch entkräftet.

Hülkenberg wundert sich über Reifen

"Ich glaube nicht, dass ich es auf dem zweiten Prime-Satz bis zum Ende geschafft hätte. Ich glaube, ich hatte eine riesige Blase hinten links und habe massiv Vibrationen bekommen. Und das wäre glaube ich nicht gegangen sieben Runden lang, weil das war schon sehr extrem am Ende. Von daher sind wir in den dritten Stopp gezwungen worden", erklärte der Sportler bei RTL, nicht jedoch, ohne sich ein wenig zu wundern.

"Bisschen komisch - weil im zweiten Stint auf dem Prime, das ging echt gut, und ich habe gedacht, der dritte sollte eigentlich easy peasy werden. Aber war wie ein anderer Reifen, der nicht funktioniert hat."

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Auch für das Team war der dritte Stopp überraschend - aber unvermeidbar. "Wir wollten nicht, dass er das Rennen nicht beenden kann", erklärte Teamchef Otmar Szafnauer die Hintergründe.

Wenig später meldete der Rennstall sogar, es sei "unwahrscheinlich" gewesen, dass der Bolide das Rennende ohne den zusätzlichen Stopp überhaupt erlebt hätte. (Rennkalender 2020 der Formel 1)

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Perez in Barcelona wohl wieder dabei

Für Hülkenberg war der Jubiläums-GP "nicht das Märchen, wie sich das alle gewünscht hatten". Stattdessen sprach er von einer "soliden Leistung".

Ob der Deutsche in nächster Zeit noch einmal die Chance auf ein Cockpit bekommt, bleibt ungewiss.

Der an COVID-19 erkrankte Sergio Pérez, für den Hülkenberg bei den "pinken Mercedes" eingesprungen war, wird Teamangaben zufolge beim nächsten Rennen in Barcelona zu 99 Prozent wieder in seinem Auto sitzen.

Für Hülkenberg bleibt dann wohl erst einmal wieder nur die Rolle als Zuschauer, auch wenn er bei seinem kurzfristigen Einsatz bewiesen hat, welche fahrerischen Qualitäten in ihm stecken.