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Formel 1: FIA reagiert auf Schummel-Vorwürfe gegen Ferrari

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Formel 1: FIA reagiert auf Schummel-Vorwürfe gegen Ferrari

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Mauschelei bei Ferrari? FIA reagiert

Der Automobil-Weltverband FIA einigt sich mit Ferrari - obwohl er die Schummel-Vorwürfe nicht aus der Welt schaffen kann. Red-Bull-Berater Helmut Marko schimpft.
Die FIA rechtfertigt sich für die umstrittene Entscheidung im Fall Ferrari
Die FIA rechtfertigt sich für die umstrittene Entscheidung im Fall Ferrari
© Getty Images
Sportinformationsdienst
Der Automobil-Weltverband FIA einigt sich mit Ferrari - obwohl er die Schummel-Vorwürfe nicht aus der Welt schaffen kann. Red-Bull-Berater Helmut Marko schimpft.

Der Streit um die Schummel-Vorwürfe gegen Ferrari in der Formel 1 sorgt weiter für Aufregung.

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Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko attackierte den Automobil-Weltverband FIA am Donnerstag massiv, der Verband rechtfertigte derweil seine umstrittene Einigung mit der Scuderia - konnte eine Fehlverhalten Ferraris aber nicht final ausschließen.

"Das Ganze hat jetzt FIFA-Dimensionen angenommen. Zwischen FIA und FIFA fehlt nur noch ein Buchstabe. In jedem anderen Verband wäre es politischer Selbstmord, was Todt (FIA-Präsident Jean Todt, d. Red.) da als führender Kopf der FIA zugelassen hat", sagte Marko dem Münchner Merkur und der tz: "Die FIA hat einen Sport in Verruf gebracht, in denen wir dreistellige Millionensummen im Jahr investieren. Das kann man sich jetzt nicht mehr bieten lassen."

Die FIA hatte zuletzt erklärt, ihre Untersuchungen gegen Sebastian Vettels Ferrari-Team offiziell abgeschlossen zu haben - hält das Ergebnis seitdem aber weitgehend unter Verschluss. 

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FIA bemüht sich um Erklärung

Die Funktionsweise des 2019 verdächtig starken Antriebs des Traditionsteams sei analysiert und anschließend "eine Einigung mit dem Team erzielt" worden. Angeführt vom Weltmeister-Team Mercedes hatten am Mittwoch insgesamt sieben Rennställe die FIA in einem gemeinsamen Protest-Schreiben dafür kritisiert und sich "rechtliche Schritte" vorbehalten. 

Die FIA bemühte sich am Donnerstag um eine Erklärung der eigenen Vorgehensweise. Zwar seien die Zweifel an Ferrari nicht ausgeräumt gewesen, aufgrund der Komplexität des Falls hätten aber auch weitere Maßnahmen einen Regelbruch nicht eindeutig belegen können. 

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Wegen der "materiellen Unmöglichkeit, unwiderlegbare Beweise vorzulegen", schrieb die FIA, und "um negative Konsequenzen" eines langwierigen Prozesses inklusive Rechtsstreit, dessen Ausgang "offen" gewesen wäre, abzuwenden, habe man sich "in bestem Interesse der Meisterschaft" und innerhalb der Statuten um eine außergerichtliche Einigung mit Ferrari bemüht. "Um das Verfahren zu beenden", wie es hieß.

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FIA hält Inhalte des Deals geheim

Den Inhalt des Deals offenlegen, wie von Mercedes, Red Bull und weiteren Rennställen gefordert, will die FIA aber nicht. "Die Vertraulichkeit der Bestimmungen der Vergleichsvereinbarung", sei innerhalb ihrer Gerichts- und Disziplinarordnung entsprechend geregelt. Genau das stört die Ferrari-Rivalen. Hätte die FIA herausgefunden, dass der Motor aus Maranello im grünen Bereich gearbeitet hat, wäre dies der PS-Welt auch so mitgeteilt worden, denkt sich die Konkurrenz.

Und deshalb ist die Anti-Ferrari-Allianz stinksauer. "Eine internationale Sportregulierungsbehörde hat die Verantwortung, mit den höchsten Standards der Unternehmensführung, Integrität und Transparenz zu handeln", hatten alle Rennställe bis auf Ferrari sowie Alfa Romeo und Haas, die von den Italienern mit Antrieben beliefert werden, am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt.