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Formel 1 in Hockenheim: Stimmen von Sebastian Vettel und Lewis Hamilton

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Formel 1 in Hockenheim: Stimmen von Sebastian Vettel und Lewis Hamilton

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Die Stimmen zu Vettels Heim-Fiasko

Sebastian Vettel kann seinen Frust über das Aus beim Heim-GP nur schwer verbergen. Sein ehemaliger Rivale Nico Rosberg kommentiert das Debakel mit drastischen Worten.
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© Getty Images
Sebastian Vettel kann seinen Frust über das Aus beim Heim-GP nur schwer verbergen. Sein ehemaliger Rivale Nico Rosberg kommentiert das Debakel mit drastischen Worten.

14 Runden fehlten zur Glückseligkeit. Für Ferrari-Pilot Sebastian Vettel war der erste Sieg in Hockenheim zum Greifen nah, ehe ihn ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit ins Tal der Tränen schickte. (Gesamtwertung der Fahrer

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Vom Ausscheiden des Deutschen bei immer schwieriger werdenden Bedingungen profitierte vor allem Lewis Hamilton, der von Platz 14 zum Sieg fuhr - wenngleich der Mercedes-Star nach dem Rennen noch kurz um selbigen zittern musste. (Das Ergebnis aus Hockenheim)

Entsprechend gegensätzlich fielen nach dem Rennen die Reaktionen aus. SPORT1 fasst die Stimmen zum Deutschland-Grand-Prix auf der Pressekonferenz, in der Mixed Zone und bei RTL zusammen.

Lewis Hamilton (Mercedes), Platz 1:

"Ich habe es geschafft! Von dieser Position aus ist es natürlich sehr schwierig und höchst unwahrscheinlich, aber man muss immer daran glauben. Vor dem Rennen habe ich lange gebetet, und bei der Fahrerparade habe ich die ganze Unterstützung gesehen und in mich aufgenommen. Das Team hat einen tollen Job gemacht und das Auto war heute so fantastisch - ich hätte nie gedacht, dass du so etwas möglich ist."

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zu seinem Boxenstopp-Manöver, welches ihm eine Verwarnung einbrachte: "Es war verwirrend. Ich kam um Kurve 16 und sah wie Kimi einlenkte. Sie hatten mir gesagt, dass ich an die Box fahren soll und ich sagte ihnen, dass Kimi nicht an die Box fährt. Dann sagten sie zu mir, dass ich draußen bleiben soll. Ich war aber schon in der Einfahrt der Boxengasse und lenkte dann nach links, um über die Wiese zu fahren. Dann sagten sie mir, ich soll hereinkommen, aber ich war schon wieder auf der Strecke."

Valtteri Bottas (Mercedes), Platz 2:

"Als Fahrer will man natürlich gewinnen. Nachdem Seb abgeflogen war, wusste ich, dass Lewis hinter dem Safety-Car eine bessere Position hatte, denn ich musste stoppen, und er konnte draußen bleiben. Ich muss das Positive mitnehmen, es war beim Heim-Grand-Prix ein perfektes Ergebnis für uns."

zur Ansage des Teams, beim Kampf mit Hamilton zurückzuziehen: "In der ersten Runde nach dem Safety-Car gab es einen kleinen Kampf mit Lewis. Ich kam nicht vorbei und dann haben sie mir gesagt, dass ich das Risiko minimieren soll. Das verstehe ich."

Kimi Räikkönen (Ferrari), Platz 3:

"Ich denke, wir haben eine gewisse Regel, aber sie war nicht klar genug. Ich war schnell genug, aber es gab einen Moment im Rennen, als ich nicht zweimal stoppen wollte. Am Ende hat sich nicht viel geändert. Es war wegen des Regens ein kniffliges Rennen. Ich hatte mit einem Überrundeten einen etwas heiklen Moment und dabei ging Valtteri vorbei. Es war nicht einfach. Ich bin ein bisschen enttäuscht, muss das aber heute akzeptieren und versuche es beim nächsten Mal wieder."

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zur Frage, ob der Ferrari - angesichts des Vettel-Ausfalls - im Regen schwieriger zu fahren sei: "Ich weiß es nicht. Ich fahre nur mein Auto, das ist nur das, was ich fühle. In der Vergangenheit war es sehr schwierig mit dieser Menge an Regen und ich war überrascht, wie viel Grip ich hatte. Es ist schwierig zu wissen, wie viel Grip man hat."

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Nico Hülkenberg (Renault), Platz 5:

"Damit bin ich sehr zufrieden. Die erste Rennhälfte war nicht sehr aufregend, aber dann entwickelte es sich sehr schön. Als der Regen kam, war es knifflig, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich habe diese Bedingungen aber genossen und konnte aufholen. Es sind gute WM-Punkte für das Team und mein bestes Ergebnis für Renault. Wenn es noch etwas verrückter zugegangen wäre, wäre das schön gewesen. Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen und uns den fünften Platz verdient."

Sebastian Vettel (Ferrari), Ausfall:

"Es war ja relativ unspektakulär. Die Fahrbahn war sehr rutschig, ein kleines bisschen zu spät gebremst, die Hinterräder haben blockiert und dann war es einfach die falsche Stelle. Es war mein Fehler. Ich muss mich beim Team entschuldigen, sie haben alles richtig gemacht. Ich ärgere mich sehr. Aber es ist jetzt nicht so, als hätte ich sehr, sehr viel falsch gemacht. Ich denke, bis dahin war alles gut. Es war ein kleiner Fehler, aber mit einer großen Auswirkung. Ich glaube, ich habe schon schlimmere Fehler gemacht, was Fahrfehler angeht. Natürlich ist es bitter in dem Moment und zu dem Zeitpunkt, aber jetzt ist es so. Den Regen hätten wir nicht gebraucht."

Zur Frage, was jetzt Trost gibt: "Wir haben ein gutes Auto, das ist Trost genug. Ich glaube, man darf dann auch nicht zu hart mit sich ins Gericht gehen. Natürlich ärgert mich das extrem, dass es hier war und so wie das Rennen war, weil wir hätten es glaube ich in der Tasche gehabt, aber so hat es nicht sollen sein."

Nico Rosberg (Ex-Weltmeister):

"So etwas darf nicht passieren - gerade in der Sachskurve. Sebastian hätte noch Tempo rausnehmen können. So viel Druck hatte er nicht, da war viel Luft nach hinten. Das ist ein schwarzer Tag, vielleicht der dunkelste Tag in Sebastians Karriere."

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef): 

zu Hamiltons Boxenstopp-Manöver: "Es war sehr chaotisch und viele Funksprüche gingen durcheinander. Da hat er wahrscheinlich nicht verstanden, was gemeint war. Ich konnte die Stimmen, die da durcheinander redeten, nicht erkennen."

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zur Anweisung an Bottas, Hamilton nicht anzugreifen: "Zu dieser Zeit regnete es noch und der Kampf war sehr intensiv. Mit all dem Pech, das wir zuletzt hatten, hätten wir alles verlieren können. Deshalb wollten wir ab diesem Zeitpunkt für Ruhe sorgen."