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Formel 1 mit Mercedes, Ferrari und Red Bull: Das Fazit der ersten Tests

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Formel 1 mit Mercedes, Ferrari und Red Bull: Das Fazit der ersten Tests

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Wer stoppt Mercedes? Das Testfazit

Bei den Tests in Barcelona machen Meldungen vom 1000 PS starken Mercedes die Runde. Doch auch Ferrari und Sebastian Vettel tüfteln fleißig. SPORT1 analysiert die Tests.
Mercedes ist auch in dieser Formel-1-Saison der Favorit - können Red Bull und Ferrari die Silberpfeile stoppen?
Mercedes ist auch in dieser Formel-1-Saison der Favorit - können Red Bull und Ferrari die Silberpfeile stoppen?
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/Getty Images/Imago
Bei den Tests in Barcelona machen Meldungen vom 1000 PS starken Mercedes die Runde. Doch auch Ferrari und Sebastian Vettel tüfteln fleißig. SPORT1 analysiert die Tests.

Der strenge Winter in Europa hatte selbst die Formel 1 im ansonsten recht angenehmen Katalonien teilweise im Griff.

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Wegen starken Schneefalls konnten die Teams die erste Testwoche für die neue Saison auf dem Circuit de Catalunya nicht in vollem Umfang absolvieren. Dennoch lassen die Zeiten und Entwicklungsstände bei den Teams schon erste Aufschlüsse auf die Kräfteverhältnisse 2018 zu. (Der Rennkalender der Formel 1 für 2018)

SPORT1 zieht ein Fazit der ersten vier Testtage und zeigt, welche Teams stark aus der Winterpause gekommen sind und wer noch Nachholbedarf hat.

Titelanwärter

Mercedes:

Titelverteidiger Mercedes mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas geht auch in diesem Jahr als großer Favorit in die neue Saison.

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Ihre Extraklasse demonstrierten die Silberpfeile bereits an den ersten Testtagen. Am Donnerstag, als die Bedingungen rund um Barcelona besser wurden, setzte Lewis Hamilton in 1:19,333 Minuten die absolute Bestzeit der Woche.

Sorgen bereiten den Rivalen vor allem Berichte darüber, dass Mercedes in dieser Saison die magische Grenze von 1000 PS überschritten hat. "Wenn die Überschriften über Mercedes stimmen, dann wird die Lücke nur noch größer", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Rande der Tests in Barcelona.

Ferrari:

Die Scuderia hat von 2016 auf 2017 sicher den größten Sprung aller Teams gemacht. Gelingt das erneut, dürfte der Titelkampf noch spannender werden als im vergangenen Jahr. Dafür aber muss Ferrari noch ein paar Details finden, die den Vorsprung von Mercedes schmelzen lassen.

In der ersten Testwoche war zumindest schon einmal zu erkennen, dass der rote Renner zuverlässig seine Runden dreht und keine größeren technischen Probleme hat. Sebastian Vettel spulte am Donnerstag mit 120 Runden die meisten Testkilometer ab. Auf Hamilton fehlte ihm dennoch knapp eine Sekunde.

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"Unser Ziel ist es, den Titel zurück nach Maranello zu bringen. Mein letzter Titel ist viel zu lang her", sagt Vettel, der auch in diesem Jahr im Duell mit dem Teamkollegen Kimi Räikkönen eindeutig die Nase vorn haben dürfte. Das 1.000-PS-Monster von Mercedes bereitet der Scuderia aber schon jetzt Kopfschmerzen.

Red Bull:

In Sachen Aerodynamik sollte Red Bull auch in dieser Saison ganz vorne mit dabei sein, wenn nicht sogar den Ton angeben. Das große Fragezeichen bei den Österreichern bleibt, wie gut man mit dem Antriebslieferanten Renault harmoniert.

Trotz der Querelen mit Renault hat Red Bull in der zweiten Saisonhälfte 2017 den größten Sprung gemacht und fuhr plötzlich sogar um Siege, nachdem man zu Saisonbeginn noch komplett chancenlos war.

Mit dem hochtalentierten Max Verstappen und Daniel Ricciardo hat Red Bull zudem sehr wahrscheinlich das beste Fahrerduo in der Formel 1. Der erste Testtag machte Hoffnung: Ricciardo setzte die Bestzeit vor Bottas im Mercedes und drehte dabei stolze 105 Runden - mehr als jeder anderer Fahrer an diesem Tag.

Verfolger

Renault:

Seit 2010 fährt Nico Hülkenberg in der Formel 1. In diesem Jahr soll endlich mit der ersten Podiumsplatzierung klappen, und die Chancen stehen gut. Sein französisches Team investierte im Winter in allen Bereichen, stellte dem Emmericher und seinem spanischen Teamkollegen Carlos Sainz ein rundum verbessertes Fahrzeug hin.

"Das Auto war sehr zuverlässig und wir haben unser ganzes Programm geschafft. Das war sehr unüblich für den ersten Tag und das habe ich auch noch nicht so oft erlebt", freute sich Hülkenberg zum Auftakt der Tests in Spanien.

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McLaren:

Auch bei McLaren schöpft man neuen Mut. Beim Traditionsteam lief zwar bei den ersten Tests noch nicht alles rund. Doch die zweitschnellste Zeit am Donnerstag von Stoffel Vandoorne war mehr als ein Achtungszeichen.

Für den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso könnten nach drei Jahren der Entbehrung zumindest wieder regelmäßig Punkteplatzierungen drin sein - auch weil Renault den langjährigen Motorenpartner Honda abgelöst hat.

Mittelfeld

Force India:

Im vergangenen Jahr noch die Nummer vier, wird es das indisch-britische Team in dieser Saison schwerer haben. Während die Konkurrenten um Kampf um die Position hinter den Top 3 mächtig aufgerüstet haben, wollen die Pinken "erst einmal versuchen, auf den Stand unseres alten Autos zu kommen", wie Technikchef Andy Green bei auto motor und sport ankündigte.

Wie sich der Konkurrenzkampf zwischen Sergio Perez und Esteban Ocon entwickelt, dürfte in dieser Saison ebenfalls über den Erfolg zumindest mit entscheiden. Beide gerieten 2017 mehrmals aneinander.

Williams:

Für großes Aufsehen sorgten die Briten schon vor den Tests, indem sie sich für den Paydriver Sergej Sirotkin und gegen den wiedergenesenen Altmeister Robert Kubica entschieden. 

Sowohl der Russe als auch Lance Stroll machten ihre Sachen in Barcelona ordentlich. Für zusätzliche Hoffnung sorgt, dass das Auto vom ehemaligen Mercedes-Technikchef Paddy Lowe entwickelt wurde.

Toro Rosso: 

Im Gegensatz zu Red Bull wagt das Tochterteam schon in dieser Saison das Experiment mit Honda als Motorenpartner. Entgegen der Befürchtungen erweist sich das Aggregat bislang als absolut zuverlässig.

Die beiden Fahrer Pierre Gasly und Brendon Hartley spulten mit 324 Runden in der ersten Woche von Barcelona sogar die meisten Kilometer ab. Ob das unerfahrene Duo schon in der ersten Saison als Stammpiloten aber auch in der Hitze des Renngefechts überzeugen kann, muss bezweifelt werden.

Hinterbänkler 

Haas:

Die US-Amerikaner verfügen mit Romain Grosjean und Kevin Magnussen über eine weitaus erfahrenere Pilotenpaarung als Toro Rosso. Doch zu Beginn der Tests hatte das Team mit vielen Problemen zu kämpfen. 

Immerhin konnte Magnussen mit 96 Runden und der viertschnellsten Zeit am Donnerstag noch für einen einigermaßen versöhnlichen Abschluss sorgen.

Sauber:

Das kleine Schweizer Team ist auch in dieser Saison der große Außenseiter. Für die beiden Piloten Marcus Ericsson und Charles Leclerc wäre es schon ein großer Erfolg, das eine oder andere Pünktchen zu sammeln.