Sebastian Vettels früherer Teamchef Christian Horner kann dem Abgang des viermaligen Weltmeisters noch immer etwas Positives abgewinnen - trotz der sportlichen Krise des Red-Bull-Rennstalls.
Horner tritt gegen Vettel nach
"Mit Vettel hätten wir denselben Schlamassel - es wäre nur alles viel, viel teurer mit ihm!", sagte der 41-Jährige der Bild am Sonntag: "Ob Sebastian jetzt hier wäre oder nicht, das macht bei unserer Situation keinen Unterschied. Wir haben gute Fahrer."
Vettel war vor der Saison zu Ferrari gewechselt und hatte gleich sein zweites Rennen für die Scuderia gewonnen. "Er verdient diesen Erfolg bei Ferrari. Aber hoffentlich sind wir bald zurück und treten ihm kräftig in den Hintern", sagte Horner, dessen Team das Tempo der Spitze längst nicht mehr mitgehen kann.
Ein Hauptgrund ist der schwache Renault-Motor, einen kolportierten Ausrüster-Wechsel zu Ferrari schließt Horner allerdings aus.
"Vielleicht gab es ein vages Angebot, aber Red Bull wird sicher nicht mit einem Kundenmotor von Ferrari fahren", sagte der Engländer: "Das hatten wir vor langer Zeit schon einmal. Es ist außerdem unwahrscheinlich, dass du es als Kundenteam ganz nach oben schaffst, weil du immer den schlechteren Motor bekommst." Zuletzt hatte bereits Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz derartige Gerüchte dementiert.