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European Championships: Mixed-Staffel Schwimmen und Brennauer holen Gold

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European Championships: Mixed-Staffel Schwimmen und Brennauer holen Gold

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Gold für Schwimmer und Brennauer

Bei den European Championships blicken die deutschen Athleten auf einen erfolgreichen Tag. Die Mixed-Staffel holt genauso Gold, wie Bahnrad-Verfolgerin Brennauer.
Die deutsche Mixed-Staffel hat bei der EM völlig überraschend Gold geholt
© Getty Images
Sportinformationsdienst
Bei den European Championships blicken die deutschen Athleten auf einen erfolgreichen Tag. Die Mixed-Staffel holt genauso Gold, wie Bahnrad-Verfolgerin Brennauer.

Die Freistilschwimmer jubelten über ihren sensationellen Triumph mit der Mixed-Staffel, Lisa Brennauer rollte 90 Minuten später auf dem Bahnrad-Oval mit großem Vorsprung zum Titel: Mit Doppel-Gold ging der Medaillenregen für die deutschen Athleten bei den European Championships in Glasgow weiter, Zeitfahrer Joachim Eilers steuerte Silber bei - nur die Ruderer enttäuschten.

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Siebenmal Edelmetall steht bereits nach zwei Finaltagen in der schottischen Metropole zu Buche.

Schwimmer holen überraschend Gold

Für den ersten deutschen Titelgewinn bei der Multi-EM sorgten ausgerechnet die in den vergangenen Jahren arg gebeutelten Schwimmer: mit dem völlig unerwarteten Triumph des gemischten Quartetts über 4x200 m Freistil. "Erster Platz, Alter - perfekt", jubelte Henning Mühlleitner in der ARD.

Der 21-Jährige, der schon am Freitag mit Bronze über 400 m einen glänzenden Start hingelegt hatte, ließ zusammen mit Jacob Heidtmann, Reva Foos und Annika Bruhn die stärker eingeschätzte Konkurrenz aus Russland und Großbritannien bei der internationalen Premiere des Wettbewerbs in deutscher Rekordzeit von 7:28,43 Minuten hinter sich.

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"Es macht mich sprachlos", sagte Schlussschwimmerin Bruhn: "Ich hatte gedacht, dass wir vielleicht den dritten Platz holen, mit dem ersten habe ich nicht gerechnet."

Auch Brennauer holt Gold

Den dritten Rang hatte am Freitag auch Brennauer mit dem Bahnrad-Vierer erreicht. Tags drauf kletterte sie auf dem Podest noch zwei Stufen höher. Die 30-Jährige siegte im Sir Chris Hoy Velodrom in der Einerverfolgung über 3000 m mit erneutem deutschen Rekord von 3:26,789 Minuten im Finale gegen die Schottin Katie Archibald.

"Ich konnte es bis zum Schluss kaum glauben, dass ich gewinne. Sicher war ich mir wirklich erst, als ich über der Ziellinie war und den Schuss gehört habe", sagte Brennauer, die kaum Zeit hatte, sich über ihren Triumph zu freuen. Bereits am Sonntag startet sie für den BDR im Straßenrennen der Frauen.

Eilers verpasst Sieg nur knapp

Eilers zog im Zeitfahren über 1000 m nur gegen den Niederländer Matthijs Büchli den Kürzeren und trauerte dem knapp verpassten Sieg nicht lange nach. "Noch hat der Niederländer in der Beschleunigung die besseren Beine, aber ich bin ja noch in einem guten Alter", sagte der 28-Jährige.

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Die Schwimmer hatten vor dem goldenen Finale auch Rückschläge einstecken müssen, die große Medaillenhoffnung Sarah Köhler nutzte ihre erste Chance auf Edelmetall nicht. "Das ist bitter, das ist ärgerlich, das ist scheiße", sagte die Freistilschwimmerin: "Platz vier war das Schlechteste, was ich mir vorgestellt hatte."

Köhler enttäuscht

Als Europas Nummer eins war die 24-Jährige nach Glasgow angereist, doch im Tollcross International Swimming Center fehlten ihr über 800 m Freistil als Vierte (8:25,81 Minuten) 1,2 Sekunden auf den Bronzerang. Die Enttäuschung darüber saß tief.

"Bis 200 Metern lief noch alles nach Plan, aber dann wurde es hart", sagte die Kurzbahn-Europameisterin, "und als auch noch die kleine Ungarin weggezogen ist, wurde es bitter." Die erst 16-Jährige Ajna Kesely holte am Ende Silber hinter der überragenden Italienerin Simona Quadarella.

Ruderer gehen leer aus

Leer ging auch die deutsche Ruder-Flotte an ihrem ersten EM-Finaltag aus. Der Vierer ohne Steuerfrau musste sich nach einem enttäuschenden Rennen mit Rang sechs begnügen, die übrigen acht Finals des Tages fanden ohne deutsche Beteiligung statt.

"Wir müssen die Gründe etwas differenzierter betrachten und die Rennen genau analysieren. Aber einige Schwächen waren schon sehr deutlich", sagte der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer.