Nach der Absage der WM in Nanjing hat sich Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo ein neues Ziel für die Hallensaison gesetzt.
Nach WM-Aus: Neue Ziele für Mihambo
"Jetzt sind die deutschen Meisterschaften in den Fokus gerückt, ich hoffe, ich kann bis dahin am Weitsprung und den 60 m arbeiten", sagte Deutschlands Sportlerin des Jahres beim 50. Ball des Sports in Wiesbaden. Am 22. und 23. Februar finden die Titelkämpfe in Leipzig statt.
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Die Absage der Hallen-WM wegen des Ausbruchs des Coronavirus hatte Mihambo zuvor im SID-Interview als die "einzig richtige" Entscheidung bezeichnet. An ihrem Formaufbau bis zu den Olympischen Spielen in Tokio (24. Juli bis 9. August) ändert sich nichts. "Bis dahin möchte ich spritzig und mit voller Kraft in den wichtigsten Wettkampf gehen", sagte die 25-Jährige, die als Top-Favoritin auf Gold gilt.
Kaul begrüßt WM-Absage
Auch Zehnkampf-Weltmeister Niklaus Kaul begrüßte in Wiesbaden die Absage der WM in China, auch wenn der 21-Jährige ohnehin nicht mit dem Höhepunkt der Hallensaison geplant hatte. "Für mich ist die Olympiavorbereitung ohnehin zu kurz", sagte Kaul dem SID: "Ich glaube aber nicht, dass die Absage vielen Athleten bei der Planung auf dem Weg nach Tokio schadet."
Deutschlands Sportler des Jahres hofft, beim Meeting in Götzis (30./31. Mai) die Norm für Tokio zu erfüllen.
Das Coronavirus hat den Sportkalender besonders in China ordentlich durcheinandergewirbelt. Betroffen sind neben der Leichtathletik die Sportarten Fußball, Basketball, Boxen, Badminton, Schwimmen und der alpine Ski-Weltcup.