Ist er nur ein Übergangsgegner für Universal Champion Roman Reigns vor dessen angeblich angedachtem Mega-Match gegen John Cena beim SummerSlam?
WWE-Rückkehrer bekämpft Makel
Das Titelduell zwischen Rückkehrer Edge und Reigns bei Money in the Bank ist mit einem gewissen Makel behaftet - auch weil Edge im großen Dreikampf mit Reigns und Daniel Bryan letztlich eine klare Niederlage kassiert hatte und zusammen mit Bryan gepinnt wurde.
Ist der "Rated-R Superstar" als Herausforderer für Reigns also überhaupt ernst zu nehmen? Zwei Auftritte Edges zum Beginn und am Ende der aktuelle TV-Show Friday Night SmackDown hatten das offensichtliche Ziel, das gerade zu rücken.
Und der Anfang 2020 in den Ring zurückgekehrte Hall of Famer stellte es durchaus geschickt an (Die Hintergründe zu Edges WWE-Comeback und seinem Gehalt).
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Edge sendet eine Botschaft an Roman Reigns
In seiner Eröffnungs-Promo knüpfte Edge an seine Attacke auf Reigns vergangene Woche an und nannte mehrere Gründe, warum seine Niederlage bei Mania so klar letztlich nicht wahr.
Er verwies darauf, dass er Reigns nach einem Spear gepinnt hätte, wenn Bryan nicht dazwischen gegangen wäre und auch darauf, dass Reigns unsaubere Hilfe von seinem Neffen Jey Uso bekommen hätte.
Er werde darüber nicht jammern, aber Reigns wisse, dass er sehr wohl eine Gefahr für ihn sei - und er habe es bei WrestleMania in seinen Augen gesehen, als er ihn mit seinem mit einem Stahlrohr verstärkten Crossface-Griff kurz vor der Aufgabe hatte.
Dieser Moment hätte ihm gezeigt, dass er in Reigns' Kopf sei, dass er seine Nummer hätte und dass er ihn besiegen werde. Es sei keine Frage des Ob, nur des Wann.
Jimmy Uso wird zum Opferlamm
Reigns selbst war bei der Show nicht anwesend, stattdessen versuchte sein zweiter Neffe Jimmy Uso, sich am Ende der Show um Edge zu kümmern - was nach hinten losging.
Edge wandte sich an Uso und meinte, dass er wisse, dass er ihn in eine Falle locken wollte. Aber er würde sich da verkalkulieren: Er sei es, der nun in der Falle sitze.
Die Legende verpasste Uso eine Abreibung, die er damit beschloss, indem er Uso in dieselbe Crossface-Variante nahm, in der er Reigns bei WrestleMania hatte. Uso klopfte ab, signalisierte also, dass er aufgeben würde, wenn es ein Match wäre - die Show schloss mit einer finalen wütenden Drohgebärde von Edge gegen den abwesenden Reigns.
Die weiteren Highlights:
- Die als Entscheiderin bei WWE auftretende Sonya Deville präsentierte die zweite SmackDown-Vertreterin im Money-in-the-Bank-Match der Frauen: die nach ihrer Entlassung im vergangenen Herbst zurückkehrende Zelina Vega. Wie schon vergangene Woche im Fall Carmella nahm Liv Morgan Anstoß an der kampflosen Ernennung Vegas - und bekam von Deville die Gelegenheit, sich in einem Match gegen Vega zu für MITB zu bewerben. Morgan besiegte dann auch Vega, die kurz zuvor versucht hatte, bei einem Einroller unfair die Hebelwirkung mit einem Griff an Morgans Hose zu verstärken - sie wandte denselben Trick dann kurzerhand selbst mit Erfolg an.
- Bei den Männern löste Kevin Owens das Money-in-the-Bank-Ticket: Er bezwang seinen ewigen Rivalen Sami Zayn in einem Last Man Standing Match nach einer Powerbomb-Serie - durch das Kommentatorenpult, einen Tisch und auf den Ringrand.
- Ein verbaler Schlagabtausch zwischen SmackDown-Damenchampion Bianca Belair und Bayley mündete in der Ansetzung eines weiteren Titelmatches der beiden bei Money in the Bank. Die diesmal geltende Klausel: Es wird ein I Quit Match, das nur gewonnen werden kann, indem man die Gegnerin dazu bringt, den Satz "Ich gebe auf" auszusprechen.
Die Ergebnisse von WWE Friday Night SmackDown am 2. Juli 2021:
Big E & Shinsuke Nakamura besiegen Apollo Crews & Baron Corbin
Money in the Bank Qualifying Last Man Standing Match: Kevin Owens besiegt Sami Zayn
Liv Morgan besiegt Zelina Vega
Otis besiegt Angelo Dawkins