Es schien der krönende Abschluss des Comebacks von The Fiend zu werden - stattdessen nahm die Horror-Story um Alexa Bliss und das Alter Ego von Bray Wyatt eine unerwartete neue Wendung.
Was steckt hinter Bliss' WWE-Verrat?
Nachdem der Fiend im Februar bei Fastlane als verkohlter Höllendämon aus dem vermeintlichen Feuertod zurückgekehrt war, in den ihn Rivale Randy Orton geschickt zu haben schien, eröffnete nun das monatelang aufgebaute Rückmatch gegen "The Viper" den zweiten Abend der Megashow WrestleMania 37 (WrestleMania 37 - Tag 2: Bericht und Ergebnisse).
Das Ende? Ebenso überraschend wie polarisierend.
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Alexa Bliss fällt The Fiend in den Rücken
Zu Beginn gab es im Super-Bowl-Stadion von Tampa einen spektakulären Einzug beim ersten Auftritt des ungleichen Duos Fiend und Bliss vor Publikum: Bliss kam zur kindlichen Musik des "Firefly Fun House" zum Ring und drehte an einer riesigen Springteufel-Kiste, aus der der Fiend entstieg, wieder in seinem "normalen" Outfit und dem gewohnten Theme anstelle des Feuerdämon-Looks.
Alles deutete darauf hin, dass der Fiend nun Rache an Orton üben und ihn besiegen würde, was sich nach einem dominant geführten Match zu bestätigen schien, als der Fiend seinen Finisher Sister Abigail gegen Orton ansetzte - dann jedoch entwickelte sich alles in eine andere Richtung.
Als der Fiend dabei war, den Sack zuzumachen, tauchte auf einmal wieder Bliss auf der Kiste auf, in neuem, düsteren Outfit und im Gesicht übersät von der schwarzen Flüssigkeit, die sie und der Fiend Orton zuletzt immer wieder auf rätselhafte Weise aus dem Mund laufen hatten lassen.
Der Fiend reagierte irritiert, wurde von Orton mit dessen Finisher RKO überrascht und besiegt, während Bliss böse blickte. Letztendlich ging das Licht aus und beide verschwanden von der Bildfläche (Mit diesem früheren Teenie-Schwarm ist Alexa Bliss liiert).
Ist Bliss jetzt "Sister Abigail"?
Die Fans vor Ort waren hörbar enttäuscht von diesem skurrilen Ausgang des Matches, sie buhten auch noch die spätere Wiederholung auf dem Videoscreen aus.
In den sozialen Medien mischen sich Verstörung und Verwunderung, aber auch gespannte Erwartung, was nun der nächste Schritt in der Story ist. Zum wiederholten Mal kommen auch die Spekulationen auf, of die neue Inkarnation von Bliss nun eine böse, von ihm abgewandte Version von "Sister Abigail" sein soll, die nie näher erläuterte dunkle Macht, mit der Wyatt seit der Etablierung seines ursprünglichen WWE-Charakters im Bunde zu stehen behauptet.
Es sieht in jedem Fall so aus, als ob sich Bliss damit acht Monate nach dem Zusammenschluss gegen ihren bisherigen Gefährten gewandt hätte - was Erinnerungen an den SummerSlam 1996 weckte, als der Undertaker gegen Mankind (Mick Foley) von seinem 2013 verstorbenen Manager Paul Bearer verraten wurde.
Der wurde danach zu dessen Gegenspieler und hetzte diverse neue böse Schützlinge auf ihn, unter anderem den soeben in die Hall of Fame aufgenommenen "Bruder" Kane (WWE WrestleMania 37: So lief Tag 1)
Es scheint darauf hinauszulaufen, dass das nächste Kapitel der Fiend-Bliss-Story eine Rivalität wird, die ähnlich angelegt sein könnte (Alexa Bliss im SPORT1-Interview: So ist The Fiend im echten Leben).