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Der Tiefpunkt des Undertaker

In einer WWE-Doku wurde enthüllt, wie sehr das "Phenom" auch noch im Jahr danach unter dem Fiasko gegen Brock Lesnar litt - und wie Triple H ihm half.
Die Hell-in-a-Cell-Stürze von Mick Foley und Rikishi - und mehr: Der Undertaker war in seiner langen WWE-Karriere schon an vielen irren Stunts beteiligt ...
In einer WWE-Doku wurde enthüllt, wie sehr das "Phenom" auch noch im Jahr danach unter dem Fiasko gegen Brock Lesnar litt - und wie Triple H ihm half.

Der legendäre Undertaker, einer der größten Showkampf-Stars aller Zeiten - zusammengesunken als Häufchen Elend hinter den WrestleMania-Kulissen.

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Bei der 31. Auflage der Megashow im Jahr 2015, vor seinem Match gegen Bray Wyatt, war das Ring-Denkmal an einem Tiefpunkt angelangt. Ein Tiefpunkt, der fünf Jahre später in der WWE-Doku "Undertaker: The Last Ride" offenbart wurde, die das "Phenom" in einem besonders wunden Moment zeigte.

In der ersten Folge der Serie war zu sehen, wie der Taker - erdrückt von der psychischen Last seines dramatisch schiefgelaufenen Matchs gegen Brock Lesnar im Jahr 2014 - kaum in der Lage zu sein scheint, seinen nächsten großen Kampf über die Bühne zu bringen.

WWE-Vorstand Paul Levesque alias Triple H, einer seiner größten Ring-Rivalen, richtete den "Dead Man" dann allerdings wieder auf und half, den Fight gegen den nun als The Fiend bekannten Wyatt durchzuziehen - und sein Alterswerk bei WWE fortzusetzen.

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Traumatische Erfahrung gegen Brock Lesnar

Hintergrund der denkwürdigen Szene: Der Taker (bürgerlich: Mark Calaway) hatte im Jahr zuvor bei WrestleMania XXX ein traumatisches Erlebnis erlitten.

Bei der Niederlage gegen Lesnar, die seinen berühmten "Streak", die Siegesserie bei der wichtigsten WWE-Show beendet hatte, erlitt der damals 49-Jährige eine erst nach dem Match erkannte schwere Gehirnerschütterung. Er musste ins Krankenhaus, hatte Gedächtnisprobleme, wusste zwischenzeitlich seinen Namen nicht mehr (nur noch den seiner Frau Michelle McCool) - und hat nach eigenen Angaben bis heute keine Erinnerung an den Kampf.

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"Ich habe mein Selbstvertrauen verloren", gestand der Taker schon Ende 2019 in einem viel beachteten Interview mit dem früheren WWE-Kollegen Stone Cold Steve Austin, mit den Tränen ringend.

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Triple H richtete den Undertaker wieder auf

Wie mitgenommen der Taker tatsächlich war, wurde in den später offenbarten Backstage-Momenten offensichtlich. Vor seinem Comeback-Match gegen den aufstrebenden Wyatt lief er sichtlich verunsichert durch die Katakomben, kaueret am Boden, wirkte nicht bereit für seinen Auftritt.

Ein Freund und Weggefährte erkannte dann aber, was los war und fand die richtigen Worte zur richtigen Zeit: "Es war Triple H, der es richtig erkannt hat, wie ich von Selbstzweifeln zerfressen auf den Einmarsch wartete", berichtet der Taker.

"Es hat mich umgehauen", schilderte Triple H die Szene aus seiner Sicht: "Das ist der verdammte Undertaker ("the fucking Undertaker"), es war schwer zu fassen, dass er solche Zweifel hatte."

Was Triple H dann sagte? "Hey, remember who the fuck you are." Erinnere dich, wer zur Hölle du bist.

Gegen Roman Reigns doch nicht "The Last Ride"

Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht - wohl auch deshalb nicht, weil Triple H die Stärken des Undertakers wie kaum ein anderer kennt: Der "Cerebral Assassin" war sein Gegner bei drei WrestleManias, speziell die dramatischen Kämpfe bei WrestleMania 27 und 28 2011 und 2012 gehörten neben den Matches mit Shawn Michaels in den Jahren zuvor zu den Höhepunkten des "Streak".

Nach dem Sieg über Wyatt folgten dann auch wieder bessere Zeiten - unter anderem zwei deutlich gelungenere Rückmatches gegen Lesnar. "Ich hatte mein Selbstbewusstsein zurück", erinnerte sich der Taker, benannte aber auch die Kehrseite: "Es ist noch mehr Raubbau hinzugekommen."

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Im Zentrum der ersten Last-Ride-Episode (zu sehen auf dem WWE Network) stand das Match, bei dem dieser Raubbau offensichtlicher denn je wurde: Der scheinbare Abschiedskampf gegen Roman Reigns bei WrestleMania 33 im Jahr 2017: In der Doku ist zu sehen, wie sich der damals vor allem unter heftigen Hüftschmerzen leidende Taker hinkend durch die Kulissen quält, fitgespritzt werden muss und wieder mit deprimierenden Gedanken kämpft, ob er nicht dabei sei zur "Parodie meiner selbst" zu werden.

Am Schluss der Folge ist zu sehen, wie der Taker nach dem Kampf gegen Reigns - zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Standpunkt, dass es sein letzter war - hinter den Kulissen wieder auf Triple H trifft und ihn lange umarmt.

Unter anderem, weil der Taker sein Match gegen Reigns gründlich misslungen fand, gab es danach entgegen der vorherigen Planungen eine weitere Fortsetzung der Karriere - die erst im vergangenen Jahr endgültig ausgeklungen zu sein scheint.