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Der tragisch Tod eines Phänomens

Roman Reigns‘ Cousin Eddie Fatu feierte bei WWE als Umaga einen Überraschungs-Durchbruch - ehe seine Karriere und sein Leben 2009 abrupt endeten.
Umaga
Umaga
© WWE
Roman Reigns‘ Cousin Eddie Fatu feierte bei WWE als Umaga einen Überraschungs-Durchbruch - ehe seine Karriere und sein Leben 2009 abrupt endeten.

Er war Gegenspieler von US-Präsident Donald Trump in dessen legendärem Auftritt bei WrestleMania.

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Er war einer der besten Big Men seiner Zeit, ein würdiger Vertreter der legendären samoanischen Wrestling-Dynastie, aus der auch sein Cousin Roman Reigns und seine Neffen Jimmy und Jey Uso hervorgingen (und mit der auch Superstar Dwayne "The Rock" Johnson über eine Blutsbruderschaft verbunden ist).

Er verewigte sich mit großen und sehenswerten Matches gegen Topstars wie John Cena und Jeff Hardy - ehe im Jahr 2009 erst seine WWE-Karriere und dann sein Leben unter traurigen Umständen endeten.

Edward Smith Fatu, der Mann, der Umaga war, verstarb am 4. Dezember 2009, heute vor 13 Jahren - wenige Monate nach seiner WWE-Entlassung, im Alter von nur 36 Jahren.

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Umaga war Teil der legendären Wrestling-Familie Anoa'i

Eddie Fatu, geboren am 28. März 1973 in San Francisco, war Teil der großen Showkampf-Familie Anoa'i. Seine Mutter Vera war Schwester von Afa und Sika, die in der früheren WWF als "Wild Samoans" eine Hall-of-Fame-Karriere hingelegt hatten.

1995 folgte er ihnen in die Branche und landete schließlich bei WWE - wie vor ihm auch schon seine älteren Brüder Sam (Tama/Tonga Kid), Solofa (Rikishi) und sein ebenfalls jung aus dem Leben geschiedener Cousin Rodney (Yokozuna).

2002 debütierte Eddie Fatu unter dem Namen Jamal an der Seite seines Cousins Rosey (dem 2017 selbst früh verstorbenen, älteren Bruder von Roman Reigns), als zerstörerisches Tag Team „Three Minute Warning“. Ein Jahr danach entließ ihn WWE, angeblich wegen einer Verwicklung in eine Nachtclubschlägerei.

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WWE-Durchbruch gelingt 2006

Über Umwege durch die Ligen TNA und AJPW in Japan fand er Ende 2005 zurück zum Marktführer - und wurde mit einem neuen Charakter zum Überraschungshit.

Bei der RAW-Episode nach WrestleMania 22 im Jahr 2006 stellte Fatu mit einer Attacke auf Legende Ric Flair seinen neuen Charakter Umaga vor, letztlich eine Rückkehr zum Image der Wild Samoans und der Headshrinkers in den neunziger Jahren.

Umaga gab den "Samoan Bulldozer", den unberechenbaren Eingeborenen, der sich auf einen Verwüstungsfeldzug durch die WWE-Lieblinge machte - angeleitet von Manager Armando Alejandro Estrada, einem angeblichen kubanischen Geschäftsmann, der "Uuuuuuumaga" aus ungeklärtem Grund unter Kontrolle hatte.

Herausragende Matches gegen John Cena und Jeff Hardy

So klischeebeladen Umaga war: Die Idee funktionierte, weil Fatu sie mit starkem Ringhandwerk und mitreißender Intensität mit Leben erfüllte.

Eine mehrmonatige Siegesserie gipfelte in einer Fehde mit Topstar Cena, die Umaga dann verlor. Ihr Last Man Standing Match beim Royal Rumble 2007 war eines der besten Matches nicht nur in Umagas, sondern auch Cenas Karriere.

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Umaga machte seine Sache so gut, dass er eine tragende Rolle in der wichtigsten WrestleMania-Fehde des Jahres bekam: Beim "Battle of the Billionaires" zwischen WWE-Boss Vince McMahon und seinem Geschäftsfreund Trump agierte Umaga als McMahons Vollstrecker gegen Trumps Schützling Bobby Lashley - und steckte die Niederlage ein, die McMahon seine Haarpracht kostete, die er gegen Trump aufs Spiel gesetzt hatte.

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In den folgenden eineinhalb Jahren stachen vor allem Umagas Duelle mit Jeff Hardy hervor, mit dem ihm eine besondere Ring-Chemie verband. Weitere größere Matches für den zweimaligen Intercontinental Champion gab es gegen Triple H, Batista und den aufstrebenden CM Punk - ehe Umagas WWE-Engagement im Juni 2009 abrupt endete.

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Traurige Verkettung führt zu frühem Tod 2009

Die Liga feuerte Eddie Fatu, übereinstimmenden Medienberichten zufolge war er zum zweiten Mal bei einem Verstoß gegen die Drogenpolitik der Liga erwischt worden und hatte sich geweigert, sich in Therapie zu begeben.

Fatu versuchte erneut einen Neustart in kleineren Ligen, trat in Puerto Rico an und bei einer von Hulk Hogan organisierten Legendentour durch Australien.

Am 4. Dezember 2009, sechs Monate nach seinem WWE-Aus, fand ihn Ehefrau L.T. leblos im gemeinsamen Haus im texanischen Houston.

Fatu hatte einen Herzinfarkt erlitten, herbeigeführt durch eine verhängnisvolle Verkettung mehrerer Faktoren: Die Mediziner fanden mehrere Medikamente in seinem Blut - ein Schmerz-, ein Schlafmittel und ein Muskelrelaxans - und entdeckten Vorschädigungen von Herz und Leber.

Umaga überredet Usos zu Wrestling-Karriere

Fatus Schicksal ist ein Extrem-, aber kein Einzelfall: Medikamentmissbrauch und Suchtprobleme haben in der von Tourstress und körperlichem Raubbau geprägten Branche schon viele Wrestlerleben verkürzt.

Eddie „Umaga“ Fatu hinterließ durch seinen frühen Tod vier Kinder.

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