Nur ein halben Jahr nach dem letzten "Superstar Shake-up" beginnt bei WWE an diesem Freitag der nächste großen Kader-Tausch zwischen Monday Night RAW und SmackDown Live.
WWE enthüllt neue Draft-Details
Bei Friday Night SmackDown in der Nacht zum Samstag in Las Vegas beginnt der WWE-Draft, der bei RAW am 14. Oktober in Denver fortgesetzt wird. An diesem Donnerstag hat WWE neue Details verkündet - und im selben Atemzug einen großes Match für SmackDown.
Universal Champion Seth Rollins wird als RAW-Vertreter auf seinen für SmackDown antretenden alten Shield-Weggefährten Roman Reigns treffen, die Show des Siegers bekommt den ersten Draft Pick.
Um die Spannung hochzuhalten, gibt es diesmal außerdem so genannte "Draft Pools" aus Wrestlern, die jeweils nur in einer der beiden Draft-Shows gewählt werden können. Damit vermeidet WWE das ansonsten logische Szenario, dass bei SmackDown schon alle größeren Stars vergeben werden und bei RAW nur noch die zweite Reihe bleibt.
Stattdessen werden etwa die beiden Champions Seth Rollins und Brock Lesnar erst bei RAW ihren Kadern zugewiesen, bei SmackDown werden aber unter anderem schon Reigns, Becky Lynch und der Fiend verteilt.
- WWE Draft: Der SmackDown-Pool:
Becky Lynch, Roman Reigns, The O.C. (AJ Styles, Luke Gallows & Karl Anderson), The Fiend, Drew McIntyre, Randy Orton, Sasha Banks, Ricochet, Braun Strowman, Bobby Lashley, Alexa Bliss & Nikki Cross, Lacey Evans, The Viking Raiders (Erik & Ivar), The Revival (Scott Dawson & Dash Wilder), Natalya, The Street Profits (Montez Ford & Angelo Dawkins), Lucha House Party (Kalisto, Gran Metalik & Lince Dorado), Cesaro, Kevin Owens, Humberto Carrillo, Akira Tozawa, Sin Cara, Eric Young, EC3, Chad Gable, Heath Slater, Drew Gulak, The B-Team (Bo Dallas & Curtis Axel), Tamina
- Der RAW-Pool:
Seth Rollins, Brock Lesnar, Charlotte Flair, Titus O'Neil, Shinsuke Nakamura mit Sami Zayn, Aleister Black, The New Day (Kofi Kingston, Big E & Xavier Woods), Daniel Bryan, Bayley, Luke Harper, Erick Rowan, The Miz, Ali, King Corbin, Elias, Dolph Ziggler & Robert Roode, Samoa Joe, The Kabuki Warriors (Asuka & Kairi Sane), Rusev, Cedric Alexander, Rey Mysterio, R-Truth, Carmella, AOP (Akam & Rezar), Heavy Machinery (Tucker & Otis), Apollo Crews, Andrade, Liv Morgan, Jinder Mahal, Buddy Murphy, Mojo Rawley, No Way Jose, Dana Brooke, Shelton Benjamin, Curt Hawkins & Zack Ryder, The IIconics (Billie Kay & Peyton Royce), Sarah Logan, Fire & Desire (Mandy Rose & Sonya Deville), Drake Maverick
Viele Promis angekündigt
SmackDown hat vergangene Woche in den USA sowohl den Sender als auch den Sendeplatz gewechselt: Statt dienstags auf dem kostenpflichtigen Kabelkanal USA Network läuft sie nun freitags beim frei empfangbaren Fox. Die Station des Medienmoguls Rupert Murdoch hat sich das eine Milliardensumme kosten lassen (ebenso wie USA den Verbleib von RAW für die kommenden fünf Jahre).
Der Draft soll zum einen dazu dienen, eine möglichst große Zahl der fast 4 Millionen Zuschauer, die vergangene Woche bei SmackDown einschalteten, zu halten. Zum anderen soll WWE die Roster künftig auch wieder strikter trennen wollen. Um das Ereignis groß zu inszenieren, sind für die beiden Shows auch Promis von Fox und dem USA-Mutterkonzern NBC Universal angekündigt.
Am Donnerstag hat WWE diese Promis enthüllt, es kommen Moderatoren, Schauspieler wie Christian Slater und die "Psych"-Darsteller James Roday und Dulé Hill sowie diverse als TV-Experten tätige Sportstars, unter ihnen Alex "A-Rod" Rodriguez, Troy Aikman, Terry Bradshaw und Michael Vick.
RAW bekommt nach WWE-Angaben 41 Wrestler, SmackDown als kürzere Show 30. Tag Teams können, aber müssen nicht getrennt werden, wer nicht gewählt wird, ist "Free Agent". Die Wechsel sollen - wenngleich vollständig von WWE geskriptet und inszeniert - auch wieder als "richtiger" Draft behandelt werden, bei denen die Wrestler vermeintlich gewählt statt zugelost werden. Der Draft heißt diesmal deshalb auch nicht "Superstar Shake-up" wie die vergangenen drei Ausgaben seit 2017.
SmackDown jetzt mindestens ebenso wichtig wie RAW
Beim letzten Shake-up kurz nach WrestleMania 35 im Frühjahr wechselte unter anderem Topstar Roman Reigns von RAW zu SmackDown, schon in Erwartung dessen, dass SmackDown im Herbst mit neuer Bedeutung aufgeladen würde und keinesfalls mehr als "B-Show" einzuordnen ist.
Bald darauf hatte WWE aber unter dem Eindruck schwächelnder Quoten die Kadertrennung durch die "Wild Card Rule" aufgeweicht, die den Stars beider Shows auch Auftritte bei der jeweils anderen ermöglichte.
Diese Regel wird abgeschafft, wie WWE mittlerweile auch über ihre offiziellen Kanäle bestätigt hat.