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WWE: Warum Hart Hogan verachtet

Die WWE-Legenden Hulk Hogan und Bret Hart bestritten gegeneinander nie ein Match in einem würdigen Rahmen. Der Hitman nimmt das dem Hulkster bis heute übel.
WWE-Legende Bret Hart (l.) ist bis heute sauer auf Hulk Hogan
WWE-Legende Bret Hart (l.) ist bis heute sauer auf Hulk Hogan
© WWE Network
Die WWE-Legenden Hulk Hogan und Bret Hart bestritten gegeneinander nie ein Match in einem würdigen Rahmen. Der Hitman nimmt das dem Hulkster bis heute übel.

Hulk Hogan gegen Bret "The Hitman" Hart. Der Mann, der WWE zum globalen Phänomen machte, gegen den Mann, der sein Nachfolger als größter Publikumsliebling der Wrestling-Liga war.

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Es hätte eines der größten Duelle der Showkampf-Geschichte werden können. Stattdessen wurde es durch zwielichtige Geschehnisse hinter den Kulissen mutwillig verschenkt - weswegen der Hitman bis heute schwer verärgert über den Hulkster ist.

Einziges Duell bei WCW

Am 28. September 1998, stieg das einzige im TV ausgestrahlte Match zwischen Hart und Hogan. Dem Potenzial, das diese Konstellation hatte, wurde es nicht im Ansatz gerecht.

Bei der damaligen WWE-Konkurrenzliga World Championship Wrestling (WCW) - zu der damals beide gewechselt waren - gab es bei der Sendung Monday Nitro ein zehnminütiges Scharmützel ohne klares Ende. Es gab eine Disqualifikation Hogans, anschließend einen Heel-Turn von Hart, der sich gegen den ihm zu Hilfe kommenden Sting wandte und sich mit Hogan verbrüderte.

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In Wahrheit ist das Verhältnis der beiden Superstars alles andere als brüderlich. Hart wirft dem vier Jahre älteren Hogan vor, dass er nie für ihn getan hat, was im Wrestling als guter Ton erachtet wird, wenn ein Topstar dabei ist, seinen Zenit zu überschreiten - dass er gegen den aufstrebenden Star in den Ring steigt und verliert.

"Passing the torch", die Fackel weiterreichen, wie man es im Englischen nennt.

Hulk Hogan in Skandal verwickelt

Die Zeit für diesen Moment wäre eigentlich fünf Jahre vorher gewesen, im Jahr 1993. Hogans Stern bei der damaligen WWF begann damals langsam zu sinken, auch durch seine Verwicklung in einen Steroid-Skandal, der das Unternehmen von Liga-Boss Vince McMahon damals erschütterte.

Hogan verschwand eine Weile von der Bildfläche, McMahon machte Ende 1992 den deutlich weniger muskulösen, aber technisch versierten Hart zum Champion.

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Rechtzeitig vor dem Jahreshöhepunkt WrestleMania IX kehrte Hogan dann allerdings zurück und McMahon verfügte eine letzte Titelregentschaft für ihn: Hart musste den Mania-Hauptkampf unfair gegen Bösewicht Yokozuna verlieren. Yokozuna forderte dann im Übermut Hogan heraus - und verlor binnen Sekunden.

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Bret Hart: Hogan brach sein Wort

Nach Harts Darstellung versprach Hogan ihm hinterher, den Gefallen zu erwidern. Er tat es allerdings nie - obwohl schon Vorbereitungen für ein Hogan-Hart-Match getroffen worden waren, unter anderem ein gemeinsames Fotoshooting mit dem Titelgürtel.

Als vorerst letztes großes Match bei der WWF bestritt Hogan beim King of the Ring 1993 stattdessen nur einen Rückkampf gegen Yokuzuna, das er unsauber verlor, nachdem ihm ein falscher Fotograf einen Feuerball ins Gesicht warf. Danach ließ er seinen Vertrag auslaufen und ging schließlich zu WCW.

Hart folgte ihm vier Jahre später, auch dort allerdings bekam das Traumduell nie den würdigen Rahmen, der ihm gebührt hätte.

"Hinterhältiger Steroid-Freak"

Der Hitman ist deswegen bis heute sauer auf Hogan und lässt ihn das immer wieder spüren, wenn er auf das Thema angesprochen wird. 

Hogan sei ein "doppelgesichtiger, hinterhältiger Steroid-Freak", meinte Hart einmal. Der Hulkster hätte Angst gehabt, gegen einen technisch besseren Wrestler zu verlieren und dabei womöglich vorgeführt zu werden. Hogans Ego hätte es außerdem nicht verkraftet, dass sich zu diesem Zeitpunkt wohl ein größerer Teil der Fans hinter Hart statt hinter ihn gestellt hätte.

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Der Hulkster wies die Vorwürfe zurück: Duelle zwischen Publikumslieblingen wären damals weniger üblich gewesen, es hätte Hart eher geschadet gegen Hogan anzutreten.

Den Titel stattdessen über Bande an Yokozuna abzutreten wäre für alle Beteiligten das Beste gewesen.

Hogans Ego, Harts Verbitterung

Zwei Jahre vorher hatte Hogan allerdings sehr wohl schon einmal seinen Titel gegen einen anderen Fanliebling verloren: Den 2014 verstorbenen Ultimate Warrior, der eigentlich als sein Erbe vorgesehen war - dann aber wegen Streitigkeiten hinter den Kulissen die Liga verließ. 

Hogan behauptete im Nachhinein, dass dieses Match "das Publikum auch im Nachhinein gespalten hätte" und er Hart ein ähnliches Szenario ersparen wollte - was Hart als fadenscheinig empfindet.

Der Warrior war einer der wenigen, dem Hogan einen klaren Sieg über ihn zugestand. Nicht nur von Hart wird er beschuldigt, seinen eigenen Nimbus immer wieder über das große Ganze gestellt und damit vielen Kollegen geschadet zu haben. Hart wiederum muss sich immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, verbittert zu sein und seine alten Konflikte nicht hinter sich lassen zu können.

Beide Standpunkte haben ihre Berechtigung: Letztlich hat die gegenseitige Missgunst das Vermächtnis des Hitman ebenso getrübt wie das des Hulksters.