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Mega-Crash krönt Rekord-Rumble

Beim WWE Greatest Royal Rumble 2018 enden die beiden großen WrestleMania-Rückkämpfe kontrovers - das 50-Mann-Match mit einer irren Shane-McMahon-Einlage.
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© WWE Network
Beim WWE Greatest Royal Rumble 2018 enden die beiden großen WrestleMania-Rückkämpfe kontrovers - das 50-Mann-Match mit einer irren Shane-McMahon-Einlage.

Es war langem die größte Show, die die Showkampf-Liga WWE außerhalb Amerikas veranstaltet hat: Im saudi-arabischen Dschidda am Roten Meer gab es vor rund 60.000 Zuschauern eine Rekord-Variante des traditionsreichen Royal Rumble.

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Zum ersten Mal waren 50 anstelle von 30 Teilnehmern im großen Hauptkampf Einsatz, dazu gab es zwei große WrestleMania-Rückkämpfe und einen Auftritt des Undertaker - wegen der örtlichen Sittengesetze allerdings keine Auftritte der WWE-Frauen. Aus politischen Gründen unerwünscht war auch Sami Zayn, anscheinend wegen seines humanitären Engagements im Syrien-Krieg.

SPORT1 hat die Highlights der Show zusammengefasst:

- John Cena besiegt Triple H und wird emotional

Das erste Match zwischen Cena und Triple H lässt zu Beginn Erinnerungen an frühere Zeiten wach werden: Es gibt Lock-ups, Kraftproben, Sleeperholds und kleine Mätzchen - ein Match, wie es auch zu Hulk Hogans Zeiten in den Achtzigern hätten steigen können.

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Die Stimmung wird mit einfachen Mitteln angeheizt - was damit zu tun haben dürfte, dass WWE in Saudi-Arabien ein Old-School-Publikum erwartet.

Cena kontert am Ende den Crossface-Aufgabegriff mit seinem Attitude-Adjustment-Finisher, schleudert Triple H mit einem Slingshot in die Ringecke, legt mit einem weiteren AA nach - das war's. Nach dem Match dankt Cena dem hörbar begeisterten Publikum. Er hält fest, dass er sich die Show nicht entgehen lassen wollte - egal was gerade sonst in seinem Leben los sei. Gewiss eine Anspielung auf seine kürzlich vollzogene Trennung von Lebenspartnerin Nikki Bella.

- Drei Titelmatches, dann Gebetspause

Es folgten die ersten Titelmatches des Abends: Cruiserweight-Champion Cedric Alexander besiegt den maskierten Luchador Kalisto, WOKEN Matt Hardy und Bray Wyatt holen die vakanten RAW-Tag-Titles gegen Cesaro und Sheamus, US Champion Jeff Hardy gewinnt trotz eines unfairen Eingriffsversuchs von Sunil Singh auch sein Rückmatch gegen den entthronten Jinder Mahal.

Gemäß den religiösen Sitten des Landes muss die ausgedehnte Show eine Pause einlegen, damit im Stadion gebetet werden kann. In einem weiteren Titelduell behalten die Bludgeon Brothers Harper und Rowan ihre SmackDown Tag Team Titles gegen die Usos.

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- Ladder Match mit irrem Finale

Das gewohnt spektakuläre Leiter-Match um den Intercontinental Title (auch das arabische Publikum singt "This is awesome!") endet mit einer irren Einlage: Finn Balor hat Samoa Joe und The Miz ausgeschaltet, der Weg zum über den Ring aufgehängten Titel scheint frei - da katapultiert sich plötzlich Champion Rollins vom obersten Seil auf die Leiter und schnappt Balor den Gürtel vor der Nase weg. Ein blutender Balor schaut der verpassten Chance minutenlang fassungslos hinterher.

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Wie zu erwarten trat Balor in Saudi-Arabien nicht mit den Regenbogen-Farben an, mit denen er zuletzt seine Verbundenheit mit der homosexuellen und Community ausdrückte. Ausgelebte Homosexualität ist im Gastgeberland verboten und wird drakonisch bestraft.

- Umjubelte Tracht Prügel für Iran-Wrestler

Bewährtes Prinzip im Wrestling: Regionale Rivalitäten ausnutzen. WWE führt eine Gruppe junge arabischer Männer zum Ring, die jüngst ein Probetraining absolviert haben und auf eine WWE-Karriere hoffen. Sie werden unterbrochen von Ariya und - lange nicht gesehen - Shawn Daivari, die als Provokation die Flagge des Iran schwenken, aus dem ihre Vorfahren stammen. Der Iran ist in Saudi-Arabien nicht so beliebt, es gibt die lautesten Buhrufe des Abends - und Jubel, als die Daivaris nach ein paar Beleidigungen in Richtung der arabischen Talente eine Abreibung bekommen.

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- World-Title-Revanche sorgt für Frust

Wie schon bei WrestleMania 34 gibt es starkes World-Title-Match von AJ Styles und seinem nun bösen Herausforderer Shinsuke Nakamura, mit spannendem Finish: Styles verfehlt Nakamura mit dem Phenomenal Elbow und erwischt fast den Ringrichter. Nakamura nutzt die Verwirrung und verpasst Styles (mal wieder) einen unbemerkten Tiefschlag. Styles rettet sich beim Pinfall-Versuch in die Seile - anschließend prügeln sich Styles und Nakamura so lange außerhalb des Rings, bis der Ringrichter beide auszählt.

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Unentschieden also, unter Buhrufen des enttäuschen Publikums - Styles versöhnt es, indem er noch ein paar krachende Attacken gegen Nakamura nachlegt.

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- Klare Sache für den Undertaker

Es folgt: das Sarg-Match zwischen dem Undertaker und Rusev, ein typisches Deadman-Duell wie in alten Zeiten: Kurze Offensiv-Versuche seines furchtsamen Gegners, Standardoffensive des Deadman, Gegner wird noch furchtsamer.

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Als Rusev erstmals im Sarg landet und sein Schicksal besiegelt scheint, verhindert Rusevs Begleiter Aiden English, dass der Taker den Deckel schließt. Rusev kommt nochmal ins Match - natürlich nicht auf Dauer: Am Ende steckt der Taker sowohl ihn als auch English in den Sarg und macht wörtlich und metaphorisch den Deckel drauf.

- Brock Lesnar vs. Roman Reigns wieder kontrovers

Universal Champion Brock Lesnar legt in der Neauflage der kontrovers diskutierten WrestleMania-Blutschlacht gegen Roman Reigns los wie die Feuerwehr: Vier German Suplexes hintereinander, gleich noch der F-5 hinterher. Reigns kommt mit seinen Superman Punches zurück, das Match ist sofort auf 180!

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Nach etwas Hin und Her ist es dann Reigns, der gleich dreimal hintereinander seine Spezialaktion, den Spear, zeigt. Lesnar befreit sich, aber ist in der Defensive. Nachdem ein Stuhl ins Spiel kommt, schlägt Reigns mehrfach zu - und krönt die Attacke mit einem finalen Spear, der Lesnar samt Reigns durch die Käfigwand feuert.

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Das Problem: Weil Lesnar damit gemäß Matchregeln als Erster den Käfig verlassen hat, ist er der Gewinner und behält seinen Gürtel. Reigns muss immer noch auf seinen ersehnten Sieg über das "Beast Incarnate" warten.

- Wilder Shane-o-Mac-Stunt krönt 50-Mann-Rumble

Weltpremiere zum Abschluss: Der erste Royal Rumble mit 50 Wrestlern - normalerweise treten zu Jahresbeginn 30 Kämpfer um ein Titelmatch bei WrestleMania an. Diesmal geht es um einen Pokal und einen neuen, grünen Titelgürtel. Nummer 1 im Ring: der frisch in den Ring zurückgekehrte Publikumsliebling Daniel Bryan. Nummer 2: Dolph Ziggler.

Alle 90 Sekunden füllt sich das Feld weiter, es gibt diverse besondere Auftritte: Hall-of-Fame-Mitglied Mark Henry, ein bislang unbekannter Sumo-Athlet namens Hiroki Sumi (schnell eliminiert von Henry), der kleinwüchsige Überraschungsrückkehrer Hornswoggle.

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Weitere Nostalgie-Auftritte gibt es von Kurt Angle, Rey Mysterio und dem Great Khali, aber auch Zukunftshoffnungen aus der Nachwuchsliga NXT mischen mit: Tucker Knight, Indy-Veteran Roderick Strong und die recht frisch verpflichteten Hünen Babatunde und Dan Mathe. An Nummer 50 komplettiert schließlich Chris Jericho in seinem ersten WWE-Match nach sieben Monaten den Reigen.

Lustige (und wohl wirklich nicht geplante) Panne zwischendurch: Titus O'Neil rutscht bei seinem Einlauf aus und mit dem Kopf voran unter den Ring.

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Gegen Ende tun sich fast alle übrigen Teilnehmer auf Initiative von Bösewicht Kevin Owens gegen das "Monster Among Men" Braun Strowman zusammen - das aber schließlich mit Macht zurückschlägt: In der Szene des Matches wirft er Shane McMahon vom obersten Seil in hohem Bogen durch den US-Kommentatorentisch.

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Wenig später sind auch Lashley, Owens und Jericho Geschichte, das sichtlich wund geprügelte Stehaufmännchen Daniel Bryan wird von seinem neuen Erzrivalen Big Cass eliminiert - der dann ebenfalls Strowman zum Opfer fällt. Der aufstrebende Star der vergangenen zwölf Monate passierte also einen weiteren Meilenstein, es folgte eine Siegeszeremonie in Anwesenheit von WWE-Boss Vince McMahon.

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Die Ergebnisse des WWE Greatest Royal Rumble 2018:

John Cena besiegt Triple H
WWE Cruiserweight Title Match: Cedric Alexander (c) besiegt Kalisto
WWE RAW Tag Team Title Match (vakant): Matt Hardy & Bray Wyatt besiegen Cesaro & Sheamus - TITELWECHSEL!
WWE United States Title Match: Jeff Hardy (c) besiegt Jinder Mahal
WWE SmackDown Tag Team Title Match: The Bludgeon Brothers (Harper & Rowan) (c) besiegen The Usos (Jimmy & Jey Uso)
WWE Intercontinental Title Ladder Match: Seth Rollins (c) besiegt Finn Balor, The Miz, Samoa Joe
WWE World Title Match: AJ Styles (c) vs. Shinsuke Nakamura - Double Count Out
Casket Match: The Undertaker besiegt Rusev
WWE Universal Title Match: Brock Lesnar (c) besiegt Roman Reigns
Greatest Royal Rumble Match - Sieger: Braun Strowman