Ein Undercover-Fahrdienst für die Wrestling-Riesen, ein verwirrendes Mr.-Bean-Plakat und eine kleine Invasion von Bundesliga-Fans: Beim WWE Royal Rumble 2017 gab es nicht nur Ring-Action, sondern auch einige Kuriositäten zu bestaunen.
Bundesliga-Invasion bei WWE
SPORT1 blickt auf die skurrilen Seiten des Showkampf-Spektakels in San Antonio.
- Die verrückten Bundesliga-Fans:
Die Auslandsvermarktung der Bundesliga scheint zu funktionieren: In den ersten Zuschauer-Reihen des Rumbles war gleich eine ganze Reihe deutscher Fußball-Trikots zu entdecken.
Wie fast immer mittendrin: Der Oberpfälzer Servicetechniker Daniel Witt, 2012 nach Swedesboro, New Jersey ausgewandert - als "verrückter Bayern-Fan" inzwischen eine kleine Berühmtheit.
Immer wieder ist er in Bayern-Trikot und Lederhose in den ersten Zuschauerreihen bei WWE zu sehen, reist für sein Hobby mit einem 588-PS-Chevy (Kennzeichen: "O ZAPFT" oder "BIERNOT") quer durch die Staaten. Er scheint sich inzwischen Verstärkung geholt zu haben: In seiner Nähe wurden auch je ein Fan im Schalke-, im BVB- und im modisch legendären Gladbach-Trikot der Saison 1994/95 gesichtet.
- Verwirrung um Mr. Bean:
Ein weiterer Hingucker im Publikum, das in den sozialen Medien einige Fans irritierte: Hatte ein Fan da ein Hitler-Plakat mitgebracht?
Nein, es war weder der Nazi-Führer, noch - wie andere vermuteten - der verstorbene Undertaker-Manager Paul Bearer. Es war ein großes Foto des britischen Schauspielers Rowan Atkinson in seiner Paraderolle als Mr. Bean.
Und auch der Eindruck einiger, dass ihm ein Hitler-Bart angemalt wurde, trügt. Eine kurze Bildrecherche zeigt: Der Schatten auf Atkinsons Oberlippe liegt einfach etwas ungünstig.
Was Mr. Bean mit Wrestling zu tun hat? Nichts. Aber man muss ja auch nicht alles verstehen.
- Fahrdienst für die Riesen:
Der Alamo Dome ist ein gewaltiges Stadion, der Weg zum Ring entsprechend lang – für den Rumble, der von seiner temporeichen Dramaturgie lebt, eine Herausforderung.
Die Wrestler mussten bei ihrem Einmarsch also joggen. Oder motorisierte Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Wägelchen fuhr mehrere Stars zum Ring, die nicht ganz so flinken Hünen wie Big Show (angeblich 200 kg schwer), Braun Strowman (175 kg) und Big E (129 kg) und auch den finsteren Bray Wyatt, zu dem Hektik nicht passt.
In der Übertragung war von dem Chauffeurdienst nichts zu sehen. Günstige Kamerawinkel ließen es so aussehen, als ob auch die größeren Brummer leichtfüßig zum Rumble schritten.