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So half Bret Hart bei einem deutschen WWE-Märchen

Jazzy Gabert hat die Herzen der WWE-Fans im Sturm erobert. Bei SPORT1 spricht sie über ihren Weg dorthin - und Begegnungen mit Bret Hart und Dieter Bohlen.
WWE-Legende Bret Hart gab Jazzy Gaber den alles entscheidenden Tipp
WWE-Legende Bret Hart gab Jazzy Gaber den alles entscheidenden Tipp
© SPORT1-Grafik: Davina Knigge/ Getty Images
Jazzy Gabert hat die Herzen der WWE-Fans im Sturm erobert. Bei SPORT1 spricht sie über ihren Weg dorthin - und Begegnungen mit Bret Hart und Dieter Bohlen.

Mit Herzen der WWE-Fans hat sie im Sturm erobert - und nach einem Verletzungs-Rückschlag scheint sie im zweiten Anlauf dort nun doch Karriere zu machen

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Beim "Mae Young Classic", einem internationalen Turnier mit Showkämpferinnen aus aller Welt in Orlando, sorgte die 1982 geborene Berlinerin 2017 für Begeisterung.

Eine sich schon damals anbahnende Verpflichtung scheiterte an einer im Medizin-Check festgestellten Nackenverletzung, im Januar 2019 war sie nun aber wieder bei WWE zu sehen, ist nun beim England-Ableger NXT UK gelandet.

Außerdem war Gabert 2019 auch eine ins Auge springende Kandidatin in der derzeit ausgestrahlten Staffel der TV-Datingshow Take me out bei RTL und Teil der Bühnenshow von Rocklegende Udo Lindenberg - nicht ihre ersten Ausflüge ins Showgeschäft.

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Wie wurde die "Alpha Female" vom schüchternen Mädchen zur 86 Kilo schweren Power-Wrestlerin. In einem im August 2017 veröffentlichten SPORT1-Interview sprach sie darüber - sowie auch über prägende Begegnungen mit Wrestling-Legende Bret "The Hitman" Hart und Dieter Bohlen.

SPORT1: Jazzy Gabert, wie haben Sie das gemacht, die WWE-Fans und -Verantwortlichen so von sich zu überzeugen?

Gabert: Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Als ich angekommen bin und all die anderen, talentierten Teilnehmerinnen gesehen habe, dachte ich nicht, dass ich da besonders herausgestochen bin. Ich habe einfach gedacht: Ich muss mein Bestes geben, noch eine Schippe drauf packen und einfach genießen. Abbey Laith, meine Erstrundengegnerin, kannte ich schon, das half, ein gutes Match auf die Beine zu stellen. Aber es lief dann so gut, dass das Publikum sofort voll drin war und uns am Ende Standing Ovations gegeben hat. Den Rest können die Fans dann ja nun selbst erleben (lacht).

SPORT1: Zu Beginn Ihrer Karriere hätte angeblich keiner vermutet, dass aus Ihnen mal eine WWE-Wrestlerin wird.

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Gabert: Ja, als ich 2000 mit 18 Jahren das Wrestling bei der Berliner Liga GWF angefangen habe, war ich ganz klein und zierlich, hatte gerade einmal 60 Kilo. Ich war total blass, hatte lange braune Haare und war extrem schüchtern. Es dauerte dann auch, bis die Karriere in Gang kam, es hat irgendwie nicht so richtig gepasst. Ich habe gesehen, dass ich nicht so außergewöhnlich war, dass Promoter in mich investiert hätten.

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SPORT1: Und dann?

Gabert: Ich habe angefangen, Arme zu trainieren und Masse aufzulegen. Irgendwann habe ich mich "Alpha Female" genannt und der darum aufgebaute Charakter, das Gimmick, kam im Lauf der Zeit dazu. Wie das alles richtig funktionieren könnte, darüber hatte ich mir lange nicht so wirklich Gedanken gemacht, bis ich eine Begegnung mit Bret "The Hitman" Hart hatte.

SPORT1: Dem großen WWE-Star Mitte der Neunziger...

Gabert: Bret hat zu mir gesagt, dass ein funktionierender Charakter im Wrestling der entscheidende Faktor ist. Und dass du dazu zwei Möglichkeiten hast: Entweder du nimmst deine eigene Persönlichkeit und nimmst sie mal zehn, treibst sie auf die Spitze - oder du musst die Person sein, die du selbst gerne sein würdest. Weil ich das schüchterne kleine Mädchen war, habe ich mich für Nummer zwei entschieden. Ich dachte mir, ich würde mich gern als Frau sehen, die superstark ist, der alles egal ist, wie die Leute über sie denken. Sie geht einfach in den Ring und zieht ihr Ding durch. So ist dann die Alpha Female entstanden.

SPORT1: Was hat Sie zu Ihrem Look inspiriert?

Gabert: Alles hat sich so ergeben. Ich wollte immer Schwarz und Gold machen. Mit den Haaren habe ich sehr lange experimentiert, mal lang, mal kurz, mal blau, mal grün. Und letztlich habe ich an dem blonden Mohawk mit den schwarzen Haaren an der Seite Gefallen gefunden - und an den Muskeln. Ich habe einfach mit dem Trainieren angefangen und Spaß daran gehabt, obwohl ich auf viele negative Reaktionen gestoßen bin. Meine Trainer damals bei der GWF haben damals gesagt: "Was machst du da? So viele Muskeln, das ist doch nicht schön." Und auch im Fitnessstudio bin ich immer wieder an Grenzen gestoßen, wenn die Leute gesagt haben: "Hör auf zu trainieren." Aber ich habe gesagt: "Nein, da geht sogar noch viel mehr."

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SPORT1: Nachdem die Karriere dann in Gang gekommen ist: Konnten Sie vom Wrestling leben?

Gabert: Als ich nach Japan gegangen bin Ende 2012, konnte ich davon leben. Davor habe ich alles Mögliche an Jobs gemacht, um mich durchzuschlagen: Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel, war dann aber zum Beispiel auch Putzfrau, Barkeeperin, Security, habe im Dönerladen gearbeitet, im Krankenhaus, in der Tankstelle. Ich habe schon einiges hinter mir.

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SPORT1: Sie haben ihr Wrestling-Können auch mal beim Supertalent auf RTL vorgeführt, was damals nicht so gut ankam bei den Zuschauern und bei Dieter Bohlen, der es "völlig bescheuert" fand. Sei ja nur Show gewesen.

Gabert: Ja, das war damals etwas anders gelaufen als gedacht. Aber ich bereue es nicht. Es gab Kritik von Wrestling-Fans, aber andererseits ist vielen in Erinnerung geblieben, dass da mal diese Wrestlerin war, die dem Dieter Bohlen einen Spruch reingedrückt hat. War dann schon in Ordnung. (lacht)

SPORT1: Wie ist WWE auf Sie aufmerksam geworden?

Gabert: Schon zu meinen Europa-Zeiten. Mein richtiger Durchbruch als Wrestlerin kam in England 2010 bei Pro-Wrestling: EVE, das ist eine reine Frauen-Promotion und die haben sehr stark auf mich gebaut und an mich geglaubt. Dadurch habe ich später den Sprung nach Japan geschafft und Kontakte geknüpft, mit denen ich die ersten Tryouts bekommen habe. Dass WWE nun eine deutsche Teilnehmerin für ihr Turnier suchte, war dann glückliche Fügung.