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Wende nach WWE-Eklat

Die Wrestling-Liga WWE macht die von Mobbing-Gerüchten begleitete Trennung von Kommentator Mauro Ranallo rückgängig. Er hat einen neuen Job übernommen.
Zurück bei WWE: Mauro Ranallo (l., mit Wrestler Cesaro)
Zurück bei WWE: Mauro Ranallo (l., mit Wrestler Cesaro)
© instagram.com/mauroranallo
Die Wrestling-Liga WWE macht die von Mobbing-Gerüchten begleitete Trennung von Kommentator Mauro Ranallo rückgängig. Er hat einen neuen Job übernommen.

Neuer Vertrag und neuer Job statt schmutziger Trennung: Die Wrestling-Liga WWE hat sein spektakuläres Zerwürfnis mit Star-Kommentator Mauro Ranallo rückgängig gemacht.

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Ranallo war in den vergangenen Monaten nicht aus einer angeblichen Krankheitspause zurückgekehrt und hatte im April schon die Trennung von der Showkampf-Liga verkündet. Vorausgegangen waren ein realer und öffentlicher Streit mit Kommentatorenkollege John Bradshaw Layfield - und Mobbing-Gerüchte: Ranallo hätte sich drangsaliert gefühlt von dem früheren WWE Champion - der in der Szene als "Bully" berüchtigt ist.

Am Wochenende gab es nun die Wende: Ranallo ist nun Kommentator bei der WWE-Entwicklungsliga NXT, war dort bei den TV-Aufzeichnungen in der Nacht zum Samstag erstmals im Einsatz - persönlich vorgestellt von WWE-Vorstand Paul Levesque, besser bekannt als Triple H. Seinen bisherigen Job bei der Show SmackDown Live - wo Layfield sein Partner war - gibt Ranallo auf.

"Musste Überzeugungen treu bleiben"

"WWE und ich haben einvernehmlich beschlossen, dass ich bei SmackDown aufhöre", verkündete Ranallo bei Instagram. Es habe "nichts mit den Gerüchten um Dispute zu tun."

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Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP lässt Ranallo allerdings deutlich tiefer blicken: "Ich war bereit, meinen Traumjob aufzugeben, belassen wir es dabei. Ich musste dafür meinen Überzeugungen treu bleiben - und dem, was dich zu einem Menschen macht."

Ranallo - der offen damit umgeht, dass er an einer bipolaren Störung und Depressionen leidet - war seit März nicht mehr für WWE aktiv. Seine Abwesenheit wurde von WWE zuerst mit einem Anreiseproblem, dann mit Krankheit erklärt, später gar nicht mehr.

WWE wollte Abrechnung verhindern

Der Wrestling Observer berichtet, dass WWE seit Mitte April daran gearbeitet hätte, Ranallos im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern. Es sei der Liga ein Anliegen gewesen, ihn im Boot zu halten und eine öffentliche Abrechnung Ranallos mit ihr zu verhindern.

Ranallo ist in den USA eine über das Wrestling hinaus bekannte Persönlichkeit, er ist ein profilierter Box- und MMA-Kommentator, wird auch beim Kampf zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor am Pult sitzen.

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Ranallo zu vergraulen wäre für WWE eine Peinlichkeit gewesen, sein Aus bei SmackDown Live hatte auch viele Fans verärgert und gegen Layfield aufgebracht. "Fire Bradshaw!" war in den vergangenen Monaten zu einem Schlachtruf in den Hallen und den sozialen Medien geworden.

Layfield hatte bei diversen Gelegenheiten gegen Ranallo gestichelt, behauptet allerdings, dabei nur seine Rolle gespielt zu haben. Im April entschuldigte er sich dafür, "wenn irgendetwas falsch verstanden wurde, was ich gesagt habe, als ich im Fernsehen den Bösewicht gespielt habe".