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Rockstar gegen WWE: Wer kauft TNA?

Ausschlachtung durch WWE oder Neuanfang mit dem Smashing-Pumpkins-Sänger? TNA, die zweitgrößte US-Wrestling-Liga, steht zum Verkauf - und die Zeit drängt.
Kämpfen um TNA: Billy Corgan (l.) und WWE-Boss Vince McMahon (r., mit Ex-Champion The Rock)
Kämpfen um TNA: Billy Corgan (l.) und WWE-Boss Vince McMahon (r., mit Ex-Champion The Rock)
© Getty Images
Ausschlachtung durch WWE oder Neuanfang mit dem Smashing-Pumpkins-Sänger? TNA, die zweitgrößte US-Wrestling-Liga, steht zum Verkauf - und die Zeit drängt.

Vor 15 Jahren endete der Krieg der beiden größten US-Wrestling-Ligen.

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Die World Wrestling Federation (WWF) kaufte World Championship Wrestling (WCW). Die Konkurrenzpromotion, die der WWF zwischenzeitlich den Rang abgelaufen hatte, stellte den Betrieb ein.

Eineinhalb Jahrzehnte später könnte sich die Geschichte wiederholen: TNA, die heute zweitgrößte US-Showkampfliga, steht vor dem Verkauf. Und wieder könnte WWE, die ehemalige WWF, zugreifen und einem Rivalen den Todesstoß versetzen.

TNA unmittelbar vor dem Verkauf

Der 2002 gegründete Mitbewerber, der anders als WCW nie kommerziell an den Marktführer herankam, arbeitet seit längerem defizitär, die bisherige TNA-Chefin Dixie Carter zieht sich nun zurück und trägt ihre Liga zu Markte.

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WWE zählt zu den Interessenten, ebenso Sinclair Promotions, die Mutterorganisation der Independent-Liga Ring of Honor - und Rocklegende Billy Corgan. Der Sänger der Smashing Pumpkins ist ein langjähriger Wrestlingfan, seit 2015 hinter den Kulissen von TNA aktiv und seit August auch ihr Präsident.

Er möchte nun einen Mehrheitsanteil an TNA erwerben - was für Fans der Liga auch die wahrscheinlich beste Lösung wäre.

Rockstar Corgan hofft auf Neuanfang

Corgan hat bei TNA einen guten Eindruck hinterlassen, er präsentiert sich als Liebhaber, der nicht aufs schnelle Geld aus ist, das Produkt stattdessen langsam, geduldig und mit kreativen Ideen entwickeln will.

Angeblich möchte Corgan den Deal - dessen Umfang die New York Post auf 40 Millionen Dollar schätzt - aus seinem Privatvermögen finanzieren, ohne Investoren, die ihm hereinreden. Das Problem: TNA hat Medienberichten zufolge mehr Schulden angehäuft, als das Unternehmen wert ist, womöglich zu viele für Corgan.

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Bei ESPN signalisiert der 49-Jährige zudem, dass seine finanziellen Möglichkeiten nicht mit denen von WWE-Chef Vince McMahon mithalten können: "Wenn Mr. McMahon die Liga wirklich kaufen will, gibt es nichts, was ich oder Gott dagegen tun kann", sagte er am Donnerstag.

WWE würde nur ausschlachten

Kommt es so, wäre das für TNA wohl das Ende, ein Erhalt der Konkurrenzliga passt dem Marktführer nicht ins Konzept.

WWE würde sich stattdessen nur aus dem Kader von TNA bedienen und - wichtiger - dem Videomaterial. Die Verwertung der Ausstrahlungsrechte aus 14 Jahren TNA-Geschichte, darunter frühe Matches heutiger WWE-Stars wie AJ Styles und Samoa Joe, dürfte WWE auf lange Sicht mehr einbringen, als sie für TNA ausgeben müssten.

Für die Mehrzahl der TNA-Wrestler soll ein solcher Deal dagegen ein Schreckensszenario sein.

Die größten Stars wie Matt und Jeff Hardy und einige junge Talente dürften zwar auch bei WWE eine gute Rolle bekommen. Viele andere - wie Drew Galloway (ehemals McIntyre), Aron Rex (Damien Sandow) und der am Sonntag debütierende Cody Rhodes - sind aber genau deswegen bei TNA gelandet, weil sie WWE keine Perspektive mehr hatten.

Die Zeit drängt

Wie es mit TNA weitergeht, könnte sich an diesem Wochenende entscheiden. Die für Sonntag angesetzte Veranstaltung Bound for Glory und die darauffolgenden TV-Aufzeichnungen müssen kurzfristig finanziert werden, die Zeit für eine Lösung drängt also.

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Im schlimmsten Fall droht die Absage des wichtigsten TNA-Pay-Per-Views. Das wäre ein Debakel, von dem sich die Liga kaum noch erholen könnte. Ein Umstand, der der McMahon-Liga - die zwischenzeitlich schon das Interesse am TNA-Kauf verloren zu haben schien - voll in die Karten spielt.

Wie die Sache ausgeht? Ungewiss. Corgan beschreibt die verfahrene Situation so: "Jeder hat seine Pistole gezückt. Aber keiner scheint zu wissen, was er damit tun soll."