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Das steckt hinter dem irren WWE-Stunt

WWE-Star Shane McMahon sorgt mit seinem Sturz bei WrestleMania für eine Menge Gesprächsstoff. Wie gefährlich war die Aktion wirklich? SPORT1 gibt Antworten.
Shane McMahon sprang 2016 in seinem WrestleMania-Match vom Hell-in-a-Cell-Käfig
Shane McMahon sprang 2016 in seinem WrestleMania-Match vom Hell-in-a-Cell-Käfig
© WWE
WWE-Star Shane McMahon sorgt mit seinem Sturz bei WrestleMania für eine Menge Gesprächsstoff. Wie gefährlich war die Aktion wirklich? SPORT1 gibt Antworten.

Der Wahnsinnssturz bei WrestleMania ist das Gesprächsthema der Stunde bei den Showkampf-Fans – und teils nicht nur dort.

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Shane McMahons Sprung von der Käfigkonstruktion Hell in a Cell in einen Kommentatorentisch, aus sechs bis acht Metern Höhe (die Angaben variieren): Er läuft in den USA auf zahlreichen Kanälen rauf und runter, ein Teil der Zuschauer bewundert den Wagemut des Undertaker-Gegners, ein Teil sieht darin puren Irrwitz.

SPORT1 erklärt die Hintergründe zu dem Stunt.

Gab es so einen Stunt schon einmal?

Ja, ähnliche zumindest. Im Jahr 2000 ließ sich Rikishi bei einem Hell-in-a-Cell-Match vom Dach fallen und landete im hinteren Teil eines Trucks, der an den Ring gefahren wurde. Er war - was die Zuschauer nicht sehen konnten - mit Polstermaterial gefüllt.

Gleich zwei Dachstürze in einem Kampf kassierte 1998 Hardcore-Legende Mick Foley gegen den Undertaker. Einmal landete er wie Shane im Kommentatorenpult, beim zweiten Mal gab das Dach nach einer Undertaker-Aktion unter Foleys Gewicht nach, Foley stürzte auf den nicht gesondert gepolsterten Ringboden, blieb einige Zeit bewusstlos liegen.

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Nach Foleys Angaben war der zweite Sturz ein Unfall und so nicht geplant. Es halten sich aber Gerüchte, dass er das sehr wohl war - und Foley flunkert, weil er vor seiner besorgten Ehefrau nicht zugeben will, in einen so kreuzgefährlichen Stunt eingewilligt zu haben.

In den vergangenen Jahren hat die WWE keine Stürze von Hell-in-a-Cell-Käfigdach mehr durchgezogen.

Wie gefährlich war die Aktion wirklich?

Einzuschränken ist: Es gibt bei solchen Aktionen in der WWE Sicherheitsvorkehrungen. Sie werden vorab geprobt - und die Kommentatorentische sind präpariert, damit sie unter dem Gewicht des Herabstürzenden nach Plan in sich zusammenkrachen. Das federt Stürze ab, zusammen mit den Matten darunter. Bei Shane lag zudem offensichtlich wie bei Rikishi eine zusätzliche Polsterung unter dem Tisch.

Schiefgehen kann bei Stunts jedoch immer etwas, Shane - der schon diverse Waghalsigkeiten hinter sich hat - weiß es nur zu gut: 2001 ließ er sich von Kurt Angle bei einem Kampf abseits des Rings durch eine Glasscheibe werfen. Obwohl es ein für solche Zwecke präpariertes Spezialglas hätte sein sollen, zerbrach es beim ersten Versuch nicht, Shane prallte zurück und mit dem Kopf voran auf den Betonboden.

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Shane hatte Glück im Unglück, anders als zwei Jahre zuvor Owen Hart, als er sich für seinen Einzug vom Hallendach in den Ring abseilen wollte. Die Sicherung funktionierte nicht, Owen Hart stürzte vor laufenden Kameras in den Tod.

Shanes Sturz ist nicht mit diesen Sonderfällen zu vergleichen, aber das Risiko falsch zu landen, sich langfristige Schäden oder Schlimmeres zuzuziehen ist - wie auch bei "normalen" Wrestling-Aktion -  immer da.

Ist Shane wirklich verletzt?

Anscheinend nicht. Dass die Sanitäter nach seinem Stunt zum Ring kamen, seinen Nacken fixierten und ihn mit der Trage wegbrachten, war, wie der gut informierte Pro Wrestling Insider berichtet, Teil der Show.

Dasselbe gilt offenbar für die offizielle Meldung auf der WWE-Homepage, dass McMahon nach WrestleMania in ein Krankenhaus gebracht wurde. Shane sei nach der Show gesehen worden, ohne Anzeichen von Verletzungen.