Roman Reigns steht seit Sonntagabend offiziell im Hauptkampf von WrestleMania, obwohl er bei den WWE-Fans umstritten ist.
Reigns ausgebuht und blutig geprügelt
Am Montag begann die WWE auf ungewohnt brutale Art, das Match gegen World Champion Triple H aufzubauen. Am Ende der TV-Show Monday Night RAW kam Triple H während eines Kampfes von Reigns gegen den irischen Ex-Champion Sheamus in Straßenkleidung zum Ring und signalisierte Kampfbereitschaft.
Reigns ging auf den WWE-Vizechef los, der im Lauf der choreografierten Prügelei die Oberhand gewann und Reigns mehrfach mit dem Gesicht voran in das Kommentatorenpult stieß. Der begann heftig zu bluten. Große Teile des Publikums bejubelten die Attacke und buhten Reigns aus, wenn er in der Offensive war.
Dass Wrestler sich mit dem Einsatz versteckter Rasierklingen absichtlich zum Bluten bringen (oder es mit einer Kunstblutkapsel simulieren), ist eine übliche Praxis im Geschäft, nicht jedoch in der WWE, wo das so genannte "Blading" seit 2008 offiziell verboten ist, um das familienfreundliche PG-Rating für ihre Shows nicht zu gefährden.
In den vergangenen Jahren gab es dennoch einige Male auffällige Blutungen von WWE-Stars an dramaturgisch passenden Stellen. Die Liga sprach stets von Versehen. Auch diesmal jedoch tauchten im Netz schnell Videoschnipsel auf, die den gegenteiligen Verdacht nahelegen: Kurz bevor Reigns blutet reicht Kommentator Byron Saxton ihm offenbar einen Gegenstand.
Als Reigns am Montag zu Bluten begann, schaltete die WWE ihr Programm aus Jugendschutzgründen auf schwarz-weiß um. Hinterher aber verbreitete Reigns ein blutiges Bild bei Twitter. Kommentar dazu: "This isn't a game anymore" ("Das ist kein Spiel mehr") - eine Anspielung auf Triple Hs Spitznamen "The Game".