Bittere Niederlage und Horror-Verletzung für Conor McGregor!
McGregor: Eklat auch nach Beinbruch
McGregors dritter MMA-Kampf gegen Dustin Poirier bei UFC 264 endete zum Abschluss der ersten Runde mit einem TKO-Sieg für Poirier, nachdem "The Notorious One" sich einen offensichtlichen Bruch am Bein zog (Alles zur UFC).
Vor den Augen von Promi-Fans wie Justin Bieber, Kourtney Kardashian und Ex-Präsident Donald Trump hatte sich zuvor eine spektakuläre erste Runde ereignet - und danach hässliche Szenen, in die auch Poiriers Frau Jolie verwickelt wurde (McGregor vs. Poirier: Die Reaktionen von Mayweather, Khabib, Jake und Logan Paul).
Conor McGregor verletzt sich gegen Poirier schwer
Der ehemalige Feder- und Leichtgewichts-Champion McGregor begann den Fight offensiv mit einer Reihe von Tritten, geriet dann jedoch in die Defensive und machte einen strategischen Fehler, als er Poirier in einen Guillotine Choke zu nehmen versuchte.
Top-Techniker Poirier, Schwarzgürtel-Träger im Brazilian Jiu-Jitsu, kämpfte sich aus dem Ansatz heraus und hatte von da an die Gelegenheit, seine Überlegenheit im "Ground Game" voll auszuspielen. Der an den Käfigrand gedrängte McGregor kassierte eine Reihe heftiger Hiebe, die ihm unter anderem eine blutende Wunde am Ohr zufügten, ein regulärer K.o. schien nahe.
Kurz nachdem Poirier dann von McGregor abließ und der nochmal nach vorn preschen wollte, passierte das bittere Malheur: McGregor wollte einen Schlag anbringen, verfehlte und beim Wiederaufsetzen knickte er nach hinten weg.
Der Kampf wurde als "Doctor's Stoppage" und damit als Sieg für Poirier gewertet. Aufgrund der Umstände drängt sich einer vierter Fight der beiden allerdings auf, Kampf 1 war 2014 an McGregor, Kampf 2 an Poirier gegangen. UFC-Boss Dana White verkündete zum Abschluss des Events in Las Vegas, dass er "McGregor vs. Poirier 4" ansetzen werde - und äußerte die Schätzung, dass 1,7 bis 1,8 Millionen Menschen Teil 3 als Pay Per View gekauft hätten.
McGregor beleidigt Poiriers Frau - die zeigt den Stinkefinger
McGregors schwere Verletzung hielt ihn nicht davon ab, sich wild fluchend an Poirier zu wenden und ihn weiter zu provozieren. "Das ist nicht vorbei!" drohte er und beleidigte zudem erneut Poiriers Gattin, die er schon im Vorfeld des Kampfs in seine Spielchen hineingezogen hatte.
"Deine Frau ist in meinen Direktnachrichten", geiferte McGregor - und lud sie höhnisch auf die angeblich noch geplante Aftershow-Party in einem Nachtclub ein. Jolie Poiriers Reaktion: Sie streckte McGregor den Mittelfinger entgegen.
Der Ire ärgerte sich auch über Poiriers Einschätzung, dass McGregor sich den Bruch schon vorher, bei einem von Poirier geblockten Tritt zugezogen haben müsste - was McGregor bestritt. Poirier warf McGregor zudem auch einen Betrugsversuch durch illegales Hantieren an den eigenen Handschuhen herum.
Poirier zeigte sich verbittert über McGregor und äußerte unter den Umständen auch kein Mitleid wegen dessen Verletzung: "Karma ist keine Bitch, sie ist ein Spiegel", meinte er vielsagend in dessen Richtung. Die zweideutigen Kommentare gegen seine Frau konterte er mit dem Hinweis, dass er hoffe, "dass dieser Typ sicher zu seiner wundervollen Familie nach Hause kommt". McGregor hat mit seiner Verlobten Dee Devlin drei Kinder.
Dritte Niederlage in vier Kämpfen
McGregor hat in der UFC keinen Titel gehalten, seit ihm 2018 der Leichtgewichts-Gürtel wegen Inaktivität aberkannt worden war und er dann den Skandal-Fight gegen den mittlerweile zurückgetretenen Khabib Nurmagomedov verlor.
Es folgte der Sieg gegen "Cowboy" Donald Cerrone Anfang 2020 und dann zu Beginn des Jahres der erneute Rückschlag gegen Poirier. Nun hat McGregor den dritten von vier UFC-Kämpfen seit seinem lukrativen Crossover-Fight gegen Box-Legende Floyd Mayweather 2017 verloren (McGregor vs. Mayweather: So viel Geld wurde gescheffelt).
Mit einem Sieg über Poirier hatte sich McGregor eigentlich wieder als Herausforderer auf den aktuell von Charles Oliveira gehaltenen Leichtgewichts-Titel bringen wollen.
Nun dürfte stattdessen Poirier gegen Oliveira seine Chance bekommen, einen weiteren Kampf gegen McGregor stellte er ebenfalls in Aussicht, "entweder im Octagon oder auf der Straße".