Der Wechsel von Ralf Rangnick zum italienischen Traditionsklub AC Mailand ist geplatzt.
Rangnick geht doch nicht zu Milan
Marc Kosicke, Rangnicks Berater, bestätigte eine entsprechende Meldung des kicker am späten Dienstagabend:
"Die AC Milan und Ralf Rangnick sind übereingekommen, dass es aktuell weder der richtige Zeitpunkt ist noch das Momentum für eine Zusammenarbeit spricht. Deswegen und unter Berücksichtigung der guten Entwicklung und der Ergebnisse unter Trainer Pioli hat man gemeinsam entschieden, dass Ralf Rangnick keine Funktion bei der AC Mailand übernimmt."
Pioli seit Oktober im Amt
Trainer Stefano Pioli verlängerte dagegen seinen Vertrag beim 18-maligen Meister, der zuletzt in der Serie A wieder in die Spur gefunden hat, bis 2022. Am Dienstagabend setzte Milan mit einem 2:1-Erfolg bei Sassuolo seinen Aufwärtstrend fort. Der Vollzug bei Pioli wurde anschließend bekannt gegeben.
"Pioli hat auf brillante Weise die Phase der Pause infolge der Pandemie gemeistert. Mit ihm wächst die ganze Mannschaft", begründete der Verein die Verlängerung. Pioli selbst fügte hinzu: "Wir sind am Anfang eines außerordentlichen Wegs. Wenn wir weiterhin so arbeiten, können wir immer wettbewerbsfähiger werden." Der Italiener hatte im vergangenen Oktober die Nachfolge von Marco Giampaolo angetreten, der nach nur sieben Spielen entlassen worden war.
Laut italienischen Medien hatte der frühere Bundesliga-Trainer Rangnick zuletzt schon mit Red Bull über die Auflösung seines Dreijahresvertrages als "Head of Sport and Development Soccer" verhandelt.
Seit Monaten war über einen Wechsel des 62 Jahre alten RB-Architekten zu Milan spekuliert worden. Allerdings gab es auch immer wieder Gegenwind, etwa durch Schwedens Fußball-Ikone Zlatan Ibrahimovic. "Wer ist Rangnick? Ich weiß nicht, wer Rangnick ist", hatte der Milan-Profi unlängst auf eine entsprechende Frage im Interview mit der Gazzetta dello Sport gesagt.
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mit Sport-Informationsdienst (SID)