Der Konflikt zwischen Starstürmer Mario Balotelli und seinem Arbeitgeber Brescia Calcio hat sich weiter verschärft.
Brescia-Zoff: Balotelli fordert Geld
Nachdem der lombardische Erstligist den 29-Jährigen rausgeworfen hatte, hat der Spieler mittels seiner Anwälte den Klub zur Zahlung seines März-Gehalts angemahnt. Dies berichtete die Gazzetta dello Sport.
Brescia-Boss ist sauer
Damit muss Klubchef Massimo Cellino dem Stürmer innerhalb von 20 Tagen das Gehalt zahlen. Dabei laufen derzeit noch Verhandlungen zwischen dem Verein und den Spielern bezüglich einer Gehaltskürzung aufgrund des Corona-Pandemie-Lockdowns. Die Profis hatten wegen des Meisterschaftsstopps weder gespielt noch trainiert.
Brescia Calcio zeigte sich über die Forderung des einstigen Nationalspielers empört. "Balotelli ist der einzige europäische Top-Spieler, der einen solchen Schritt in einer Zeit wagt, in der der Fußball in großen Schwierigkeiten ist", kommentierte Mattia Grassani, Rechtsanwalt des Brescia-Präsidenten.
Raiola verteidigt Balotelli
Rückendeckung erhielt Balotelli von seinem Berater Mino Raiola. Der Stürmer sei diskriminiert und vom Training ausgeschlossen worden. "Es ist normal, dass ein Spieler nach drei Monaten, in denen er nicht bezahlt wird, sein Gehalt fordert", sagte Raiola.
Nach Klubangaben habe Balotelli beim Mannschaftstraining wiederholt gefehlt und sich nachlässig verhalten. Der 36-malige italienische Nationalspieler fordert im Gegenzug von den Lombarden eine Entschädigung von 400.000 Euro, weil er seiner Meinung nach willkürlich vom Mannschaftstraining ausgeschlossen worden sei. Balotelli kam in 19 Spielen für Brescia auf fünf Tore. Die seit dem 9. März unterbrochene Meisterschaft wird am 20. Juni fortgesetzt.