AC Mailands Vereinsikone Paolo Maldini hat den früheren RB-Trainer Ralf Rangnick für seine öffentlichen Aussagen über einen möglichen Wechsel zu den Rossoneri scharf kritisiert.
Maldini watscht Rangnick ab
"Ich habe nie mit Rangnick gesprochen und ich begreife nicht, auf welchem Fundament seine Aussagen basieren, da die Klubeigentümer mir gesagt haben, dass es keine Kontakte zu ihm gegeben hat", sagte Maldini, derzeit als Milans Technischer Direktor tätig, der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
Ein Einsatz Rangnicks in doppelter Funktion als Trainer und Manager würde zudem in Gebiete eindringen, in denen bereits andere Personen arbeiten. "Daher habe ich einen Rat für Rangnick: Bevor er Italienisch lernt, sollte er Respekt lernen. Hier gibt es Kollegen, die auf professionelle Weise versuchen, die Saison zu Ende zu bringen", sagte Maldini. Rangnick beanspruche bei Milan "die volle Macht", beschwerte sich der 51-Jährige.
Rangnick-Personalie stürzt Milan ins Chaos
Im Interview mit SPORT1 hatten zuvor bereits die beiden italienischen Ex-Weltmeister Giuseppe Bergomi und Luca Toni Zweifel an Rangnick geäußert.
Rangnick hatte in der vergangenen Woche Kontakte zum AC Mailand bestätigt, die Gespräche lägen wegen der Coronakrise derzeit jedoch auf Eis. Italienische Medien hatten in den vergangenen Monaten wiederholt über Kontakte zwischen Milans Geschäftsführer Ivan Gazidis und Rangnick berichtet, der angeblich als Ersatz für Trainer Stefano Pioli in der kommenden Saison infrage kommen soll.
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Wegen der Kontaktaufnahme mit Rangnick war in der Milan-Führung zuletzt jedoch Streit ausgebrochen. So hatte der lombardische Klub wegen Differenzen um Rangnick im März den kroatischen Manager Zvonimir Boban gefeuert.