EA Sports hat offenbar auf die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Cristiano Ronaldo reagiert und auf seiner Webseite das Bild des portugiesischen Superstars vom Cover von FIFA 19 entfernt.
Vorwürfe gegen Ronaldo: EA reagiert
Aktuell ist nur ein blauer Hintergrund zu sehen, während die Abbildungen der Athleten aus anderen Sportarten weiterhin vorhanden sind. Bislang hat sich der Spielehersteller nicht dazu geäußert, warum das Bild nicht mehr auf der Seite angezeigt wird.
Allerdings hatte am Donnerstag ein Sprecher des Unternehmens mitgeteilt: "Wir beobachten die Situation genau, da wir von den Athleten auf den Covern und unseren Botschaftern erwarten, dass sie sich auf eine Art und Weise verhalten, die den Werten von EA entspricht."
Ronaldos Sponsor Nike hatte sich zuvor kritisch geäußert. "Wir sind tief besorgt über die beunruhigenden Vorwürfe und werden die Situation weiterhin genau beobachten", sagte ein Firmen-Sprecher der französischen Nachrichtenagentur AFP.
Juventus-Aktie stürzt ab
Unterdessen stürzte die Aktie von Ronaldos neuem Verein am Freitagmorgen im frühen Handel ab - an der Mailänder Börse fiel der Anteilsschein bis zum Nachmittag um fast zehn Prozent auf 1,19 Euro.
Zuvor war Ronaldos Klub Juventus Turin seinem Superstar zur Seite gesprungen. Die Anschuldigungen würden "die Meinung nicht ändern", die Juve über den Star-Neuzugang habe, teilte der Klub mit. Ronaldo wurde außerdem nicht vom portugiesischen Verband zu den anstehenden Länderspielen nominiert, konkrete Gründe wurden nicht genannt.
Ronaldo weist Vorwürfe zurück
Das Nachrichtenmagazin berichtete außerdem, dass der Anwalt der US-Amerikanerin Kathryn Mayorga im Bundesstaat Nevada eine Zivilklage gegen Ronaldo einreichen wolle. Es geht darum, eine zuvor zwischen den beiden vereinbarte Verschwiegenheitsklausel für nichtig zu erklären.
Ronaldo hatte die Anschuldigung öffentlich zurückgewiesen. "Ich bestreite die Vorwürfe, die gegen mich erhoben wurden", schrieb Ronaldo auf seinem offiziellen Twitter-Account. "Vergewaltigung ist ein verabscheuungswürdiges Verbrechen, das gegen alles geht, was ich bin und woran ich glaube."
Ronaldos Anwalt hatte auf SPORT1-Nachfrage erklärt, juristisch gegen die Berichterstattung des Nachrichtenmagazins vorgehen zu wollen.
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