Champions auf der Couch!
Ex-Freiburger macht City zum Meister

Manchester City hat zum siebten Mal in der Klubgeschichte die englische Meisterschaft gewonnen - das Team von Pep Guardiola jubelte am Dienstagabend auf dem Sofa. Denn weil Verfolger Manchester United das Nachholspiel gegen Leicester City mit 1:2 (1:1) verlor, ist den Citizens drei Spieltage vor Schluss der Titel nicht mehr zu nehmen. (Service: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)
Guardiolas Team um den deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan führt mit zehn Punkten Vorsprung vor dem Stadtrivalen.
Ex-Freiburger Söyüncü lässt Leicester und ManCity jubeln
"Englischer Meister, erneut", twitterte Gündogan. "Ich hätte es vorgezogen, diesen Moment nach einem eigenen Spiel zu feiern, aber ich nehme es auch so. Was für eine Saison!" Und er bedankte sich bei seinem türkischen Landsmann Caglar Söyüncü mit den Worten "Danke, Bro". Der Ex-Freiburger in Diensten von Leicester City hatte mit seinem Kopfballtor (66.) für die Entscheidung gesorgt.
"Das war eine Saison und ein Titel wie kein anderer zuvor. Das war der schwierigste", sagte Guardiola.
City schnappte sich zum dritten Mal in den vergangene vier Jahren den Titel in der Premier League und enthronte damit vorzeitig Vorjahres-Champion FC Liverpool. Und das nach einer starken Aufholjagd, schließlich lag City an Heiligabend noch auf dem achten Platz. Die Skyblues hatten zuvor bereits den Ligapokal gewonnen und können am 29. Mai im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea das Triple schaffen. (Service: Tabelle der Premier League)
Im Old Trafford traf zunächst Luke Thomas (10.) per sehenwerter Direktabnahme. Mason Greenwood (15.) gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich, ehe Söyüncü per Kopf (66.) das Spiel entschied. (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)
Leicester kletterte mit dem Sieg auf Rang drei und machte einen großen Schritt Richtung Champions-League-Qualifikation.
Solskjaer mit historischer Rotation
United-Teammanager Ole Gunnar Solskjaer nahm zwei Tage nach dem Auswärtsspiel bei Aston Villa (3:1) und zwei Tage vor dem Topspiel gegen den FC Liverpool gleich zehn Veränderungen in der Startelf vor, einzig Greenwood spielte erneut von Beginn an.
Eine solche Rotation hatte es bei ManUnited in der Premier League zuvor nur im Mai 2009 gegen Hull City gegeben.