Der FC Chelsea um Kai Havertz und Timo Werner empfängt am heutigen Sonntag (Premier League: FC Chelsea - FC Liverpool ab 17.30 im LIVETICKER) den amtierenden Meister aus Liverpool zum Spitzenspiel.
Darum sagte Werner Klopp ab
Der Ex-Leipziger stand im Sommer 2020 auch bei Jürgen Klopp auf dem Zettel, entschied sich aber letztlich gegen einen Wechsel an die Anfield Road, wie Werner nun in der Bild am Sonntag erläuterte:
"Wenn er dich für seine Mannschaft haben will, kommst du natürlich ins Grübeln. In den vergangenen Monaten habe ich mir auch über einige andere interessierte Klubs Gedanken gemacht. Am Ende habe ich mich aber voller Überzeugung für Chelsea entschieden, weil ich denke, dass es für mich der beste Schritt ist", sagte der deutsche Nationalspieler. "Und ich kann sagen: Bisher habe ich es noch nicht bereut und werde das auch mit Sicherheit in Zukunft nicht."
Stammplatz und Lampard ausschlaggebend
Ausschlaggebend für den Transfer zu den Blues sei der Stammplatz gewesen, erklärte Werner weiter: "Bei Chelsea habe ich gesehen, dass ich direkt spielen und Stammspieler sein kann. Mit diesem Projekt kann ich wachsen." Und am Ende hätten ihn "die Gespräche mit Frank Lampard am meisten überzeugt".
Beim FC Liverpool dagegen sind im Dreier-Sturm Mo Salah, Roberto Firmino und Sadio Mané gesetzt. Das wiederum habe seine Entscheidung für die Blues natürlich auch beeinflusst. "Es wäre gelogen, wenn man hinsichtlich solcher Top-Spieler sagen würde, dass es einfach gewesen wäre, an denen direkt vorbeizukommen. Es ist ja nicht so, dass ich da hingekommen wäre und hätte sagen können: 'Hallo, ich bin der Timo, und ich spiele ab jetzt immer hier‘", sagte der 24-Jährige.
Bundestrainer Löw rät Werner zu Chelsea
Und fügte an: "Da hätte ich mich erst mal über einen längeren Zeitraum beweisen müssen, in dem ich zunächst vielleicht anfangs hintendran gewesen wäre. Mein Ziel ist es, auf das Level von solchen Spielern zu kommen. Und die Möglichkeit sehe ich beim FC Chelsea. Ich bin 24 Jahre alt und damit in einem Alter, in dem ich spielen muss."
Neben Chelsea sollen auch Manchester City und der FC Bayern an Werner interessiert gewesen sein. Doch das wollte der Ex-Leipziger nicht bestätigen. Vielmehr holte sich der Stürmer auch bei Bundestrainer Joachim Löw einen Rat, wie er nun verriet: "Ich habe ihm meine Gedanken zu den möglichen Interessenten mitgeteilt und ihm gesagt, dass ich zu Chelsea tendiere. Seine Meinung hat sich mit meiner größtenteils gedeckt. Der Bundestrainer findet das Projekt, das Chelsea hier gerade aufbaut, sehr interessant und hat mir darum zu diesem Schritt geraten."
Laut Werner sei Chelsea zwar "noch nicht mit Klubs wie Liverpool und ManCity auf Augenhöhe", nichtsdestotrotz könne sich die Mannschaft von Lampard dahin entwickeln und in den nächsten Jahren Titel gewinnen.