Die Premier League wird wie erwartet noch eine ganze Weile auf ihr Comeback warten müssen - darf aber neue Hoffnung schöpfen.
Regierung: Premier League im Juni
Die britische Regierung gab am Montag zwar bekannt, dass bis zum 1. Juni keine Veranstaltungen im Profi-Sport stattfinden dürfen. Diese Entscheidung schließe ausdrücklich auch Geisterspiele mit ein.
Allerdings verkündeten die politischen Entscheidungsträger in einem umfassenden Maßnahmen-Katalog auch, dass ab Juni hinter verschlossenen Türen wieder gespielt werden darf. So soll die Übertragung von Sportevents ermöglicht werden.
Zuvor hatte die Zeitung "Telegraph" unter Berufung auf britische Regierungskreise von entsprechenden Plänen berichtet. Voraussetzung dafür seien strenge Sicherheitsvorkehrungen, und dass die Zahl der Corona-Infizierten nicht wieder steige. In dem nun veröffentlichten Papier heißt es, dass große Menschenmengen in Sportstadien voraussichtlich erst "deutlich später" möglich seien. Dazu müsse die Zahl der Infektionen mit Covid-19 zurückgehen.
Die "kleinen" Klubs melden Bedenken an
In der Premier League stehen noch ganze 92 Spiele aus. Die UEFA hatte zuletzt den 2. August als Deadline genannt, an dem die nationalen Ligen zu Ende gespielt sein müssen. Als Datum für ein Comeback der Premier League kursierte zuletzt der 12. Juni in englischen Medien.
Am Montag treffen sich die Klubs und Vertreter der Liga, um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu diskutieren. Dabei soll unter anderem das Hygiene-Konzept auf dem Programm stehen.
Zuletzt hatte sich bei den Keller-Kindern der Premier League Widerstand gegen das "Projekt Restart" geregt. Denn dieses sieht vor, die Spiele an zehn neutralen Spielorten abzuhalten, was die abstiegsgefährdeten Klubs ablehenen.
An der Spitze der Liga ist der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp noch maximal zwei Siege vom Gewinn der ersten Meisterschaft seit 30 Jahren entfernt.