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Darum ist Abstieg aus der Premier League für Klubs existenzbedrohend

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Darum ist Abstieg aus der Premier League für Klubs existenzbedrohend

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So teuer ist ein Abstieg in England

David Wagner kämpft mit Huddersfield Town um den Klassenerhalt in der Premier League. Ein Abstieg wär so kostspielig wie in keinem anderen Land.
David Wagner kämpft mit Huddersfield Town um den Klassenerhalt in der Premier League
David Wagner kämpft mit Huddersfield Town um den Klassenerhalt in der Premier League
© Getty Images
Lukas Scherbaum
David Wagner kämpft mit Huddersfield Town um den Klassenerhalt in der Premier League. Ein Abstieg wär so kostspielig wie in keinem anderen Land.

In England ist der Abstieg aus der ersten Liga kostspieliger als in jedem anderen Land. Am Mittwochabend spielt Huddersfield Town mit dem deutschen Trainer David Wagner beim FC Chelsea (20.45 Uhr im LIVETICKER) schon um die finanzielle Existenz.

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Denn auf der Insel bekommen die Klubs zwar enorme Summen an Fernsehgeldern - aber eben nur, solange sie erstklassig sind.

Wer sportlich absteigt, fällt finanziell tief

Während selbst der Letztplatzierte der Premier League noch rund 108 Millionen Euro pro Jahr kassiert, kommen die Vereine aus der zweiten Liga durchschnittlich nur auf etwa 8 Millionen Euro.

In England werden jährlich 2,4 Milliarden Euro aus der TV-Vermarktung (von gesamt 2,75 Mrd. Euro) relativ gleichmäßig auf die 20 Erstliga-Vereine aufgeteilt.

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Jedem Klub stehen damit sicher 90,5 Millionen Euro zu. Der Rest setzt sich aus Bonuszahlungen für Tabellenplatzierung und übertragene Spiele zusammen.

Meister Manchester City kommt so in der aktuellen Saison auf circa 185 Millionen Euro.

Deutschland hinkt bei den TV Geldern hinterher

Zum Vergleich: Der FC Bayern kassiert in dieser Spielzeit "nur" rund 100 Millionen Euro an TV-Geldern. Damit kommt der deutsche Meister auf weniger Einnahmen als die Absteiger in England.

Während City als Meister so auf ca. 185 Mio. Euro kommt, wird der FC Bayern diese Saison "nur" auf rund 100 Millionen Euro kommen. Damit kommt der Meister in Deutschland auf weniger Einnahmen als die Absteiger Englands.

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Darum kassiert Leipzig am wenigsten

In Deutschland beläuft sich das Gesamt-Paket an Fernsehgeldern auf 1,19 Milliarden Euro für die erste und zweite Liga. Und es wird zu 70 Prozent nach einer Fünf-Jahres-Wertung aufgeteilt.

Das heißt: Aufgrund der kurzen Ligazugehörigkeit bekommt Leipzig, unabhängig von der Platzierung, aktuell noch den niedrigsten Betrag.

Bei der Verteilung wird zudem auf das sportliche Abschneiden der letzten 20 Jahre geachtet. Dadurch sollen Traditionsvereine unterstützt werden.

Den HSV zum Beispiel würde ein Abstieg rund 20 Millionen Euro an TV-Geldern kosten: Stand jetzt bekommt der Dino knapp 40 Mio. Euro, in Liga 2 würden diese Einnahmen auf ungefähr die Hälfte sinken.

Huddersfield spielt um die Existenz

In England aber ist es aufgrund der hohen Spielergehälter und der großen Differenz zwischen den Ligen geradezu existenziell, die Klasse zu halten.

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Stoke City und West Bromwich sind bereits sicher abgestiegen, gefährdet sind noch die Teams aus Swansea, Southampton und Huddersfield.

Huddersfield hat jedoch das schwerste Restprogramm: Mittwochabend muss sich David Wagner und sein Team an der Stamford Bridge beweisen, am letzten Spieltag geht es dann gegen Arsenal.

Akute Bedrohung! Sunderland wird durchgereicht

Zwar bekommt man als absteigender Klub einmalig eine "Fallschirm-Zahlung" von circa 55 Millionen Euro, wer den direkten Wiederaufstieg jedoch nicht schafft, rutscht langfristig ab, in komplett andere finanzielle Sphären.

Jüngstes Beispiel: Der AFC Sunderland stieg letzte Saison in die zweite Liga ab, musste seinen Kader-Etat um die Hälfte kürzen - und steht nun als Absteiger in die 3. Liga fest.

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