Trainer Felix Magath leitet nach seiner Entlassung beim englischen Zweitligisten FC Fulham rechtliche Schritte gegen die Berichterstattung einiger englischer Zeitungen ein.
Magath schaltet Anwalt ein
Die Blätter hatten unter anderem berichtet, Magath habe den gesamten Kader zum Gespräch in sein Büro geladen haben und dann die Spieler nur minutenlang angestarrt haben, um zu sehen, wer anfängt zu blinzeln. Das sei bei ihm ein Zeichen der Schwäche gewesen.
"Das ist frei erfundener Blödsinn", erklärte nun Magaths Medienanwalt Ralf Höcker der Nachrichtenagentur "dpa".
Und weiter: "Mein Mandant starrt keine Spieler an. Er schweigt sie auch nicht an, und er testet auch nicht, ob sie blinzeln. Wäre es nicht so traurig, dass ein solcher Unfug verbreitet wird, könnte man darüber lachen."
Magath selbst sagte: "Ich habe niemandem gegenüber ein schlechtes Gewissen. Das soll nicht überheblich klingen, aber ich bin nach wie vor überzeugt, dass deutsche Qualitäten dem englischen Fußball gut tun würden. Leider ist man nur schwer bereit, etwas anzunehmen."
Auch wurde berichtet, der ehemalige Bundesliga-Trainer habe einem verletzten Spieler geraten, sich zur Heilung ein Stück Käse an den Oberschenkel zu halten.
"Das ist Käse", entgegnete Magath. Er habe dem Spieler lediglich geraten, es "mal mit dem alten Hausrezept Quark" zu versuchen.
Bei der Verletzung habe es sich im Übrigen nicht um eine Muskelverletzung sondern um eine Entzündung im Knie gehandelt.
"Ich würde nie einem Mediziner vorschreiben, was er zu tun hat", so Magath weiter.