Trainer Thomas Tuchel hat die Klubführung von Paris Saint-Germain mit seiner öffentlichen Forderung nach Verstärkungen gehörig verärgert.
PSG: Öffentliche Kritik für Tuchel
"Das hat uns nicht gefallen", sagte Sportdirektor Leonardo nach dem 6:1 (2:0) des französischen Fußballmeisters gegen SCO Angers am Freitagabend und betonte: "Falls jemand nicht glücklich ist, wenn er sich entscheidet zu bleiben, muss er sich entweder an die sportliche Politik oder die internen Regeln halten."
Wenige Tage vor dem Ende des Transferfensters am Montag hatte Tuchel auf der Pressekonferenz am Donnerstag Sorgen über den Kader des Champions-League-Finalisten geäußert.
"Wenn die Mannschaft so bleibt, können wir nicht mehr über die gleichen Ziele sprechen", sagte der 47-Jährige und befürchtete, dass PSG "im Oktober, November, Dezember und Januar den Preis zahlen" werde.
Leonardo: "Das gefällt uns nicht"
Leonardo verwies in seiner deutlichen Reaktion auf die "ernste Situation" und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise: "Diese Situation nicht zu verstehen, das gefällt uns nicht." Man werde die Unstimmigkeiten nun intern klären. Das Verhältnis von Tuchel und Leonardo ist schon seit langem äußerst angespannt. Schon mehrfach soll sich der Sportdirektor intern gegen den deutschen Coach ausgesprochen haben.
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Der Champions-League-Finalist hat in der aktuellen Transferphase bislang lediglich die Leihgabe Mauro Icardi fest von Inter Mailand verpflichtet und Alessandro Florenzi (AS Rom/Leihe) geholt.
Unter anderem sind Kapitän Thiago Silva, Edinson Cavani, Thomas Meunier (Borussia Dortmund), Eric Maxim Choupo-Moting und Tanguy Kouassi gegangen.