Manchester City hat zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte den Liga-Pokal geholt und sich den ersten Titel der Saison gesichert
Das sagt Sarri zum Eklat um Kepa
In einem dramatischen Finale gegen den FC Chelsea setzte sich die Elf von Trainer Pep Guardiola mit 4:3 nach Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.
Aufregung gab es in der Verlängerung, als Chelsea-Keeper Kepa mehrfach eine Verletzungspause nahm - sich aber nicht auswechseln lassen wollte.
Trainer Maurizio Sarri hatte Ersatztorwart Willy Caballero bereits das Zeichen gegeben, auf den Platz zu gehen, doch Kepa weigerte sich beharrlich herauszugehen.
Kepa widersetzt sich bei Auswechslung
Sarri tobte am Spielfeldrand und musste vor dem Elfmeterschießen von Antonio Rüdiger sogar zurückgehalten werden, um nicht auf seinen Keeper loszugehen.
Im Elfmeterschießen parierte der Spanier gegen Leroy Sane, sah aber bei Sergio Agueros Penalty, den er durch die Hände gleiten ließ, schlecht aus.
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"Ich weiß, wie gut Willy Caballero im Elfmeterschießen ist. Das letzte Mal, als wir eines gewonnen haben, hat er es für uns gewonnen, daher wollte ich nicht, dass er auf den Platz kommt", sagte City-Abwehrspieler Vincent Kompany. "Schließlich ist es auch nicht passiert. Natürlich habe ich sowas noch nie gesehen. Ich wünschte, ich könnte das so machen, wann immer ich ausgewechselt werden soll."
Sarri spricht von "Missverständnis"
Sarri tat die Situation nach Spielschluss als "Missverständnis" ab und kündigte an, seinen Torhüter nicht bestrafen zu wollen.
"Ich habe das Problem missverstanden und die Situation erst realisiert, als der Arzt an der Bank ankam", erklärte Sarri. "Es war ein großes Missverständnis, weil ich verstanden habe, dass der Torhüter einen Krampf hat und nicht in der Lage ist, das Elfmeterschießen zu bestreiten. Aber es war kein Krampf und er konnte antreten."
Auf der Vereins-Homepage versuchte Chelsea den Schaden klein zu halten, indem sie Kepa folgendermaßen zitierte: "Zu keiner Zeit wollte ich die Befehle des Trainers missachten."
Kepa war im vergangenen Sommer für 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao an die Stamford Bridge gewechselt - damit ist er der teuerste Torhüter der Welt.
Gündogan sicher vom Punkt
Bei City verschoss nur Sane seinen Strafstoß, auf Seiten der Blues vergaben Jorginho und David Luiz. Raheem Sterling verwandelte den entscheidenden Elfmeter für City, anders als Sane traf Ilkay Gündogan vom Punkt.
Die beiden deutschen Nationalspieler hatten sich vier Tage nach dem 3:2 im Achtelfinale der Champions League bei Schalke 04 zunächst lange mit der Zuschauerrolle auf der Bank begnügen müssen.