Pep Guardiola könnte zum FC Barcelona zurückkehren und Quique Setién ablösen. Zumindest, wenn es nach Joan Laporta geht.
Kehrt Guardiola zu Barca zurück?
Pep-Rückkehr? Barca-Kandidat will Guardiola
"Was mir am besten gefallen würde, wäre Guardiolas Rückkehr", verkündete Laporta anlässlich der Bekanntgabe seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen des katalanischen Klubs im kommenden Jahr beim regionalen Fernsehsender TV3.
2021 endet Guardiolas Vertrag bei Manchester City. Es wäre das perfekte Antrittsgeschenk für Laporta, der bereits von 2003 bis 2010 Barca-Präsident war.
Schon beim Antritt seiner ersten Amtsperiode verzückte Laporta die "Culés", die Fans des 26-maligen spanischen Meisters. Im Sommer 2003 präsentierte er Ronaldinho als Einstandspräsent.
Guardiola-Debüt dank Laporta
2008 war es Laporta, der sich für den Ex-Spieler und damaligen Reserve-Coach Guardiola einsetzte, statt Startrainer José Mourinho zu verpflichten.
Im Anschluss gewann Barca in vier Saisons 14 Titel, darunter das Triple in Guardiolas Debütsaison. "Er ist ein Maßstab für Barcelona, und viele Katalanen möchten, dass er Barca wieder trainiert", lobte er den aktuellen City-Coach in höchsten Tönen.
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Dass Guardiola die Skyblues nach einer weiteren Saison, seiner insgesamt fünften in England, verlassen könnte, ist durchaus realistisch. Der ehemalige Cheftrainer des FC Bayern München unterschreibt in der Regel nur für drei oder vier Spielzeiten. Manchester City ist zudem nach aktuellem Stand für die nächsten beiden Spielzeiten der Champions League gesperrt.
Xavi als Barca-Coach?
Immer wieder wurde über ein Engagement des 49-Jährigen als Nationaltrainer Katars spekuliert. Im Land des WM-Gastgebers von 2022 trainiert Ex-Barca-Legende Xavi, der ebenso als zukünftiger Mann im Camp Nou gehandelt wird, den Al-Sadd Sport Club.
"Xavi ist bereits Trainer, er lebt Fußball und er muss entscheiden, was sein Moment ist", sagte Laporta über den ehemaligen Mittelfeldregisseur.
Laporta äußerte dennoch Vorbehalte bezüglich des 40-Jährigen: "Im Jahr 2021 wird es immer noch Spieler geben, die Xavis Teamkollegen waren. Und er muss überlegen, ob er bereit ist, ehemalige Teamkollegen zu führen, was keine leichte Sache ist."
Barca erlebt Chaos
Nach zwei Amtszeiten hintereinander durfte Laporta 2010 nicht mehr antreten. Seine Nachfolger Sandro Rossell, der zwischenzeitlich wegen Geldwäsche angeklagt war, und Josep Maria Bartomeu erlebten zwar jeweils einen Champions-League-Sieg, aber auch viel Unruhe bei Barca.
In der jüngeren Vergangenheit gab es unter Bartomeu sowohl Ärger mit den Spielern wegen des Gehaltsverzichts in Coronazeiten und eines umstrittenen Social-Media-Auftrags, der den öffentlichen Einfluss wichtiger Spieler begrenzen sollte, als auch eine Rücktrittswelle unter den Direktoren.
"Eine vertrauliche Beziehung zu Spielern mit der größten Autorität in der Kabine aufzubauen, ist von grundlegender Bedeutung. Niemals darf man als Präsident ein Versprechen abgeben, das man nicht einhalten kann", sagte Laporta vor einigen Wochen bezüglich einer möglichen Kandidatur.
Rummenigge-Freund Laporta
Deshalb will der ehemalige Präsident wieder für den nicht erst seit der Coronakrise hochverschuldeten Spitzenklub kandidieren.
Laporta genießt einen guten Ruf in der Branche und ist unter anderem mit Karl-Heinz Rummenigge, dem Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern, befreundet.
Nun liegt der Ball bei Guardiola, dem der Präsidentschaftskandidat den ersten Pass zu seiner Zukunftsentscheidung zugespielt hat.