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Clasico: FC Barcelona schlägt Real Madrid 5:1 - Lopetegui vor Aus

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Clasico: FC Barcelona schlägt Real Madrid 5:1 - Lopetegui vor Aus

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Lopetegui-Aus bei Real offenbar fix

Der FC Barcelona fügt Real Madrid im Clasico eine herbe Niederlage zu. Die Königlichen wachen zu spät auf. Trainer Julen Lopetegui ist nicht mehr zu halten.
Was für ein denkwürdiger Clasico zwischen Barca und Real. Die Katalanen sind total on fire und schenken den Königlichen gleich fünf Tore ein.
Filip Knopp
Der FC Barcelona fügt Real Madrid im Clasico eine herbe Niederlage zu. Die Königlichen wachen zu spät auf. Trainer Julen Lopetegui ist nicht mehr zu halten.

Der erste Clasico ohne Lionel Messi (verletzt) und Cristiano Ronaldo (zu Juventus gewechselt) seit elf Jahren ist ein denkwürdiger geworden. Vor heimischer Kulisse hat der FC Barcelona seinem Erzrivalen Real Madrid am Sonntagnachmittag eine 1:5-Klatsche zugefügt. 

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Die Königlichen stürzen nach dem zehnten Spieltag in La Liga damit auf den neunten Rang ab und liegen satte sieben Punkte hinter Barca. Drei Liga-Partien in Folge verloren hatte Real zuletzt im Mai 2009. 

Spätestens jetzt dürfte Julen Lopetegui als Trainer der Königlichen jetzt nicht mehr zu halten sein. Nach Informationen der Sportzeitungen Marca und As wird seine Entlassung am Montag vollzogen. Der vereinslose Antonio Conte soll folgen. 

Lopetegui vor Entlassung

"Ich treffe die Entscheidungen nicht. Aber wir wissen, wie die Welt des Fußballs funktioniert. Als Trainer ist man der Verantwortliche", sagte der Spanier nach dem Abpfiff auf der Pressekonferenz.

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Er betonte aber auch: "Ich bin traurig, spüre aber absolut die Kraft, diese Mannschaft weiterhin zu führen. Es ist ein harter Schlag, aber es ist auch erst Oktober. Ich muss die Spieler jetzt aufrichten und die Situation annehmen. Es liegt an mir, diese Mannschaft besser zu machen."

Laut Marca soll er sich aber nur kurz nach diesen Aussagen mit den Worten "Nur für den Fall" in der Kabine von seinen Spielern verabschiedet haben.

"Es ist ein Desaster"

Real-Direktor Emilio Butragueno bezeichnete es nach Spielschluss als nicht geeigneten Zeitpunkt, um über Lopetegui zu sprechen.

Carlos Casemiro nahm den seit Wochen angezählten Coach noch am Spielfeldrand des Camp Nou dafür in Schutz. "Wir können nicht über den Trainer reden, denn die Schuldigen sind wir. Wir spielen alle sehr schlecht. Alle! Es ist ein Desaster", fluchte der Brasilianer.

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Die 1:5-Schmach sei "das Spiegelbild unserer Saison", konstatierte Casemiro. Aber kein Spiegelbild der 90 Minuten, stellte Lopetegui klar. 

"Barcelona war in der ersten Halbzeit besser. Nach dem Seitenwechsel waren wir viel besser. Wir hatten reichlich Chancen", so der 52-Jährige.

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Real wacht erst nach 0:2 auf

Barca war bereits nach elf Minuten durch Philippe Coutinho in Führung gegangen. Nach einer halben Stunde erhöhte Luis Suarez per Elfmeter. Der Angreifer war zuvor von Raphael Varane im Strafraum gefoult worden. 

Die Katalanen beherrschten die Partie in der ersten Halbzeit, hatten zeitweise bis zu 70 Prozent Ballbesitz. Die Königlichen präsentierten sich in der Defensive anfällig und in der Offensive zu ideenlos. 

Erst nach dem Seitenwechsel wachte die Mannschaft aus der spanischen Hauptstadt auf. Sie präsentierte sich im Spiel nach vorne ambitionierter, entwickelte mehr Zug zum gegnerischen Gehäuse und belohnte sich. Marcelo beförderte den Ball aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer in die Maschen.

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Real drängte in der Folge auf den Ausgleich und traf in Person von Luka Modric den Innenpfosten (56.). Karim Benzema köpfte eine Flanke wiederum nur kurz später knapp über das Tor von Marc-Andre ter Stegen (68.).  

Suarez schnürt Dreierpack - auch Vidal trifft

Ein weiterer Torerfolg blieb dem Champions-League-Triumphator, bei dem Toni Kroos durchspielte, verwehrt. Stattdessen machten Suarez und der eingewechselte Arturo Vidal für Barca alles klar. Erst traf der Uruguayer zwei weitere Male (75./83.), dann sorgte der eingewechselte Ex-Bayern-Profi für den Schlusspunkt (87.).

Barca liegt mit 21 Zählern an der Spitze der Tabelle. Davon kann Real derzeit nur träumen.

Nach Spielschluss kam bei Suarez sogar etwas Mitleid mit dem Erzrivalen auf. "Ab und zu ist es schwer, Profi-Fußballer zu sein. Man muss in solchen Situationen Verständnis haben, es sind ja Kollegen, die einem gegenüberstehen", sagte der Matchwinner.

Jordi Alba gab euphorisch zu Protokoll: "Madrid zu schlagen, ist fast so, als würde man die Champions League gewinnen."