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Lionel Messi will FC Barcelona zum Champions-League-Titel führen

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Lionel Messi will FC Barcelona zum Champions-League-Titel führen

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Messi muss sich neu erfinden

Hinter Lionel Messi liegt ein Jahr voller Enttäuschungen. In neuer Rolle geht er beim FC Barcelona voran - für die Erfüllung eines großen Traums.
Lionel Messi wie man ihn kennt: In der noch jungen Saison glänzte der Barca-Star bereits mit etlichen Toren und Assists.
Maximilian Lotz
Hinter Lionel Messi liegt ein Jahr voller Enttäuschungen. In neuer Rolle geht er beim FC Barcelona voran - für die Erfüllung eines großen Traums.

Es war ein gänzlich ungewohntes Bild, aber die Tradition zwang Lionel Messi gewissermaßen dazu.

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Schließlich hält der Kapitän des FC Barcelona bei der offiziellen Saisoneröffnung, der Trofeo de Joan Gamper, auf dem Rasen des Camp Nou eine Ansprache an die Fans. In den vergangenen Jahren war dies die Aufgabe von Andres Iniesta. Nach dessen Abschied nach 16 Profi-Jahren bei Barca führt nun erstmals Messi die Katalanen als Kapitän in eine Saison. Verbunden mit allen Pflichten.

Dafür muss sich Messi mit seinen 31 Jahren praktisch neu erfinden, schließlich gilt der brillante Techniker, der er auf dem Platz ist, abseits des Rasens nicht gerade als Lautsprecher. Den Mikrofonen der Pressevertreter geht er in der Regel aus dem Weg - nun hielt er an jenem 15. August eines in der Hand. Und seine Stimme bebte, als er dem Anhang eine Garantie für die neue Saison gab.

"Ich verspreche euch allen, dass wir unser Bestmögliches geben, um diese wunderschöne und lang ersehnte Trophäe wieder hierher ins Camp Nou zu bringen." 

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Champions League als Trauma-Therapie

Gemeint ist der Champions-League-Pokal. Letztmals 2015 in den Händen der Katalanen. Das ersehnte Ziel, das Messi und seinen Kollegen die Chance auf eine Traumabewältigung bietet.

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In den vergangenen drei Jahren flog der große FC Barcelona jeweils im Viertelfinale raus. Der Stachel des Scheiterns im Vorjahr gegen AS Rom sitzt speziell bei Messi immer noch sehr tief.

"Die vergangene Saison war gut. Wir haben den Pokal und den Meistertitel gewonnen, aber die Champions League verlief frustrierend. Das lag vor allem an der Art und Weise des Ausscheidens", blickte Messi in seiner Ansprache zurück auf die überraschende Pleite trotz eines 4:1-Siegs im Hinspiel.

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Messi in bestechender Frühform

Die Enttäuschung ist zugleich Ansporn. Insbesondere Messi geht in der noch jungen Saison vorweg.

Die Pflichtaufgaben Deportivo Alaves (3:0), Real Valladolid (1:0) und SD Huesca (8:2) löste Barca auch dank Messis Klasse. Mit vier Toren und zwei Vorlagen ist er schon jetzt Topscorer in La Liga, zudem gab er die meisten Torschüsse (16) ab und kreierte die meisten Chancen (15). (La Liga: San Sebastian – FC Barcelona, Samstag ab 16.15 Uhr im LIVETICKER)

Neben dem Edeltechniker blüht auch Ousmane Dembele in seinem zweiten Jahr auf. Philippe Coutinho wächst immer mehr in die Rolle des nach Iniestas Abgang neu zu definierenden Spielgestalters herein. Dazu kommen vielversprechende Neuzugänge wie etwa Malcom. "Wir haben einen schlagkräftigen Kader dieses Jahr", findet Messi.

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Er selbst wirkt im Trikot der Blaugrana befreit. Von einer großen Last, die er noch im Sommer auf seinen Schultern trug. Denn die Sehnsucht nach einer bedeutenden Trophäe gibt es auch in seiner Heimat Argentinien. Und sie ist dort noch größer und schien den Superstar beinahe zu erdrücken.

Vorerst befreit von der Albiceleste

Als der Traum vom Weltmeistertitel im Achtelfinale gegen den späteren Champion Frankreich platzte, prägten sich die Bilder ein, wie Messi geknickt zu Boden blickte, die Hände in die Hüften gestemmt, ehe er mit hängenden Schultern vom Platz schlich. Es war vielleicht sein letztes Spiel für Argentinien.

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Seine Zukunft in der Albiceleste war schon vor dem Turnier in Russland ungewiss, zumindest bis Jahresende liegt seine Karriere in der Nationalmannschaft auf Eis.

Neben den sportlichen Rückschlägen hat sich Messi auch der Reisestrapazen entledigt. Allein in der Vorsaison sammelte er laut einer Berechnung der AS über 54.000 Kilometer mit Argentiniens Nationalteam. Da war die WM noch nicht berücksichtigt.

Bei der Weltfußballer-Wahl außen vor

Dass in Russland andere Stars auftrumpften, hatte auch zur Folge, dass Messi erstmals seit elf Jahren bei der Wahl zum Weltfußballer nicht unter die besten Drei gewählt wurde. Neben seinem Dauerrivalen Cristiano Ronaldo stehen stattdessen Luka Modric und Mohamed Salah auf der Shortlist.

Seine Teamkollegen leisteten Aufbauarbeit. "Allgemein betrachtet ist Leo Messi der beste Spieler der Welt - vielleicht sogar aller Zeiten", sagte Ivan Rakitic dieser Tage.

Und Luis Suarez ergänzte bei ESPN: "Ich denke nicht, dass irgendeine Auszeichnung, die Messi gewinnt oder nicht gewinnt, in irgendeiner Form das schmälert, was er gewonnen hat und noch erreichen wird. Die Auszeichnungen, die mehr wert sind, sind die, die man auf dem Platz gewinnst."

Trophäen wie der Champions-League-Pokal.

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