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Super League: Der Gipfel der Lächerlichkeit - Kommentar

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Super League: Der Gipfel der Lächerlichkeit - Kommentar

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Der Gipfel der Lächerlichkeit

Die Super League ist vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hat. Die Verantwortlichen haben sich der Lächerlichkeit preisgeben. Ein Kommentar.
Es war der große Knall: Zwölf Topklubs schließen sich zur Gründung der European Super League zusammen - die Reaktionen darauf unmissverständlich.
Die Super League ist vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hat. Die Verantwortlichen haben sich der Lächerlichkeit preisgeben. Ein Kommentar.

"Sind die denn jetzt total bescheuert!?"

Wer am Montagmorgen einen Blick auf irgendeine europäische Sportseite warf, der durfte getrost an der Zurechnungsfähigkeit der Klub-Bosse bei zwölf der größten Fußballvereine der Welt zweifeln.

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Vereine, denen das Geld aus den Töpfen von UEFA und Co. nicht mehr genug war.

Die stattdessen 3,5 Milliarden Euro (!) von einer US-amerikanischen Investmentbank kassieren wollten, um ihre eigene Liga zu gründen. (Die Hintergründe zur Super League)

Eine Liga, für die es keinerlei sportliche Qualifikation geben sollte. Eine Liga, die damit sämtliche Prinzipien sportlichen Wettbewerbs ad absurdum führen wollte.

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Doch wer dachte, mit alldem sei der Gipfel der Lächerlichkeit bereits erreicht, der wurde nicht einmal zwei Tage nach der Gründungserklärung eines Besseren belehrt.

Am Dienstagabend verkündete Manchester City als erster Verein offiziell seinen Rückzug aus der Super League. Mehrere weitere Gründerklubs folgten um kurz nach Mitternacht

Mit dieser Kehrtwende, sollte sie das umstrittene Megaprojekt am Ende tatsächlich begraben, haben sich die Verantwortlichen endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben.

Bayern und BVB als Gewinner

Die großen Gewinner sind in erster Linie Borussia Dortmund, der FC Bayern und Paris Saint-Germain - und natürlich die Fans dieses einzigartigen Sports, der Milliarden Menschen tagtäglich in seinen Bann zieht.

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Der Druck, den sie gemeinsam mit zahlreichen Experten, Politikern und Fußballliebhabern ausgeübt haben, er war am Ende offenbar doch stärker als die pure Geldgier machtbesessener Vereinsbosse und -eigentümer.

Das ist einerseits ein gutes Zeichen - und hat hoffentlich zur Folge, dass nach ManUnited-Boss Ed Woodward noch weitere größenwahnsinnige Vereinsobere krachend aus ihrem Elfenbeinturm stürzen.

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Das Geld hat sämtliche Sinne vernebelt

Was jedoch bedenklich ist: Dass es in so großen und traditionsreichen Vereinen wie Manchester United, Juventus oder dem FC Barcelona überhaupt Menschen an die Spitze schaffen konnten, die diese Reaktion ihrer eigenen Fans offenbar nicht kommen sahen.

Die Aussicht auf neue Märkte, vielleicht auf eine vermeintlich heranwachsende neue Generation Fußballfans, vor allem aber die Aussicht auf jede Menge Geld hat ihnen offenbar sämtliche Sinne vernebelt - und vergessen lassen, wer ihre Vereine überhaupt so groß gemacht hat.

Als "Revolution der Generation Playstation" hatte SPORT1-Chefredakteur Pit Gottschalk das Super-League-Beben am Montag bezeichnet.

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Für viele Fans müssen sich die vergangenen beiden Tage tatsächlich angefühlt haben wie in einem Computerspiel. Wie in einer vollkommen abgedrehten Fußballmanager-Simulation.

Das Traurige ist: Der ganze Super-League-Quatsch war die bittere Realität.

Es bleibt zu hoffen, dass es nicht nur das erste Level in einem ganz miesen Spiel um die Zukunft des Fußballs war - sondern möglichst schon der Endgegner.