Wildes Duell zwischen den Klubs von Mesut Özil und Lukas Podolski - und eine schwerere Verletzung bei Özil. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Özil-Schock! Die Diagnose ist da
Der Mittelfeldspieler von Fenerbahce Istanbul knickte im Spiel gegen Podolski-Team Antalyaspor in der 67. Minute um und musste auf einer Trage vom Platz gebracht werden.
Podolski, 2014 mit Özil in Brasilien Weltmeister, wurde in der 83. Minute eingewechselt und verpasste so das direkte Duell der Ex-Nationalspieler auf dem Feld knapp. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan der Süper Lig)
Zu allem Überfluss ließ Fener beim 1:1 (0:1) im Kampf um die türkische Meisterschaft auch noch Punkte liegen. (SERVICE: Tabelle der Süper Lig)
Knöchelverletzung bei Özil - wie schlimm ist es?
Özil war mit dem linken Fuß umgeknickt und hielt sich die Hände vors Gesicht, als er mit der Trage abtransportiert wurde.
Wie sein Trainer Erol Bulut bestätigte, hat sich der Mittelfeldspieler eine Verletzung am Knöchel zugezogen. Es sei aber nichts gebrochen. Wenig später erklärte sein Klub offiziell: Özil zog sich "partielle Risse in den inneren und äußeren Seitenbändern des Sprunggelenks und intensive Ödeme in den inneren-äußeren Knöchelknochen des Sprunggelenks" zu.
Nach Medienberichten drohen Özil wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk bis zu sechs Wochen Pause. Özil selbst schrieb bei Twitter: "Es hätte schlimmer sein können. Ich werde alles versuchen, um bald wieder auf dem Platz zu sein. Danke für all die Nachrichten und die Unterstützung."
Özil vergibt riesige Chance und muss verletzt raus
Doch nicht nur die Verletzung von Özil, der von Beginn an auf dem Platz stand, erregte die Gemüter. Vor seinem Missgeschick hatte er in der 43. Minute noch eine unfassbare Großchance vergeben.
Nach einem üblen Ballverlust von Antalyaspor war Keeper Ruud Boffin nicht in seinem Tor - Özil setzte den Ball aber nach misslungener Annahme neben den leeren Kasten.
VAR kassiert Elfer, Rot nach 100 Minuten
Fredy Ribeiro brachte die Gäste aus Antalya in der 12. Minute in Führung, Enner Valencia (83.) erzielte den späten Ausgleich für Fener - doch dann wurde es erst richtig wild.
In der Nachspielzeit sah Istanbuls Dimitrios Pelkas für ein Handspiel Gelb, der VAR kassierte allerdings nach Studium der Bilder den zunächst gegebenen Elfmeter für Antalyaspor.
Insgesamt wurden satte zehn Minuten nachgespielt, in denen nicht nur Ex-Bayer José Ernesto Sosa (Fener) Gelb sah, sondern Antalyas Keeper Boffin nach Abpfiff auch noch eine Rote Karte kassierte.
Mit 55 Punkten beträgt der Rückstand des Tabellendritten Fenerbahce zu Spitzenreiter Galatasaray Istanbul zwei Zähler. Zweiter ist Stadtrivale Besiktas (57), der ein Spiel weniger absolviert hat.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)