Bayern Münchens Trainer Hansi Flick will die Pannen-Anreise zur Klub-WM in Katar nicht als Ausrede für seine Spieler gelten lassen. "Es ist nicht die beste Vorbereitung, ohne Frage. Aber letztendlich ist entscheidend, dass wir gut angekommen sind. Wir werden keine Entschuldigung zulassen", sagte Flick am Sonntag: "Wir haben große Ziele hier."
Klub-WM: Pannen-Anreise für verärgerten Flick "keine Ausrede"
Rekordmeister Bayern trifft bei der Klub-WM zunächst im Halbfinale am Montag (19.00 Uhr MEZ) auf den afrikanischen Champions-League-Sieger Al Ahly SC aus Ägypten.
Der Abflug nach Katar war ursprünglich für Freitagabend nach dem Ligaspiel bei Hertha BSC (1:0) geplant gewesen. Wegen des Nachtflugverbots am Flughafen BER erhielt die Maschine jedoch keine Starterlaubnis. Die Bitte um die Startfreigabe für den Flug QR7402 war um 0.03 Uhr an den Tower gegangen. Ein später in der Nacht gestellter Antrag auf Ausnahmegenehmigung wurde abgelehnt.
"Das sind Dinge, die ich nicht beurteilen kann, da bin ich zu weit weg", sagte Flick, der die Verspätung aber als "ärgerlich" bezeichnete: "Ich war auch nicht gerade sehr amüsiert. Wir waren rechtzeitig im Flieger, rechtzeitig bereit."
Die Spieler verbrachten die Nacht im Flugzeug, das am Samstagmorgen mit einem Zwischenstopp in München nach Katar aufbrach. "Natürlich war das alles ein bisschen suboptimal, gefühlt wurde uns ein Tag geklaut", sagte Nationalspieler Joshua Kimmich: "Trotzdem hat bei uns jeder die Möglichkeit auch im Flugzeug die Beine etwas hochzulegen. Es ist jetzt kein Bett, aber trotzdem konnte man ein bisschen schlafen. Wir werden frisch in das Spiel starten."
Über den ersten Gegner meinte der Bayern-Coach: "Es ist eine Mannschaft, die Fußball spielen will mit einem Trainer, der sehr beeindruckend ist in seiner Art." Für Kimmich ist Al Ahly "der FC Bayern Ägyptens".
In der Wüste winkt der sechste Titel binnen acht Monaten. "Das Turnier zu gewinnen, ist ganz klar unser Ziel. Wir können Geschichte schreiben. Wir sind sehr motiviert", sagte Kimmich.