Der frühere Bayern-Profi Mark van Bommel ist am Montag als Trainer des niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven entlassen worden.
Beerbt van Gaal van Bommel bei PSV?
Wie der Klub auf seiner Homepage bekannt gab, war die aktuelle Negativserie der Auslöser für den Rauswurf des 42-Jährigen.
"Der Rückschritt ist zu groß und PSV nicht würdig", wird PSV-Geschäftsführer Toon Gerbrands zitiert.
"Die Spielergebnisse sind ausschlaggebend, aber das Drumherum ist mitentscheidend. Wir beobachten dies intensiv", führte Gerbrands weiter aus. PSV sei "ein Verein, in dem wir uns gegenseitig helfen und unterstützen. Dies war auch in den letzten Monaten der Fall. Das Klubinteresse steht dabei an erster Stelle. Die Analyse hat dann letztendlich zu dieser schmerzhaften Entscheidung geführt."
Faber vorerst Nachfolger von van Bommel
Es sei alles getan worden, um das Blatt gemeinsam zu wenden. "Das hat leider nicht geklappt", schloss Gerbrands. Nachfolger wird bis zum Saisonende Ernest Faber, Leiter der Nachwuchsakademie des Klubs.
Für Faber ist das kein Neuland. Schon im März 2014 sprang er bis Saisonende nach der Trennung von Phillip Cocu als Übergangslösung ein.
Spekulationen um van Gaal
Niederländische Medien spekulieren in der Folge über ein Engagement von Louis van Gaal. Gerbrands hatte mit dem früheren Münchner Coach bereits bei AZ Alkmaar erfolgreich zusammengearbeitet und versteht sich nach wie vor gut mit ihm.
Am Wochenende hatte PSV mit 1:3 gegen Feyenoord Rotterdam verloren.
In der Eredivisie liegt Spitzenklub Eindhoven nur auf Rang vier - zehn Punkte hinter Tabellenführer Ajax Amsterdam, die Punktausbeute ist die zu diesem Zeitpunkt der Saison schlechteste des Jahrzehnts. In der Europa League ist Eindhoven in der Gruppenphase ausgeschieden. "Die Freistellung von Mark kommt nicht unerwartet", sagte Vereinsidol Willy van de Kerkhof dem Omroep Brabant.
"Die Mannschaft hat Mark meiner Meinung nach ordentlich im Stich gelassen. Wenn die Führung der Meinung ist, dass sich was ändern muss, dann muss man eine Entscheidung treffen. Das ist traurig für Mark."