Roger Schmidt wird nach Felix Magath der zweite deutsche Trainer in Chinas Super League - und geht nicht allein ins Reich der Mitte.
Schmidt nimmt Wolf nach China mit
Nach SPORT1-Informationen nimmt Schmidt seine rechte Hand Jörn Wolf mit zu seinem neuen Klub Beijing Gouan.
Der frühere HSV-Pressesprecher Wolf war Anfang des Jahres als "Koordinator Trainer- und Funktionsteam" von Bayer Leverkusen verpflichtet worden, um den damals schon in Bedrängnis geratenen Schmidt zu entlasten.
Obwohl Schmidt letztlich doch entlassen wurde, hat die Zusammenarbeit offensichtlich gut funktioniert: Wolf soll in China eine ähnliche Funktion wie in Leverkusen übernehmen.
Vertrag über zweieinhalb Jahre
Am Samstagmorgen hatte Beijing Gouan Schmidt als neuen Trainer vorgestellt.
"Wir sind froh, Herrn Roger Schmidt bei uns begrüßen zu können. Willkommen in Peking!", schrieb der Tabellen-Siebte auf Twitter.
Der 50-Jährige unterschrieb einen Vertrag über zweieinhalb Jahre und soll am 1. Juli vorgestellt werden. Vor einigen Tagen war der Spanier Jose Gonzalez zurückgetreten.
"Schmidt ist ein herausragendes Beispiel der aufstrebenden Trainer in Deutschland. Er hat weltweit Beifall für seinen Pressing-Stil mit Red Bull Salzburg und Bayer Leverkusen bekommen", erklärte Beijing Gouan in einem Statement.
Renato Augusto als Star
Schmidt war im März nach drei Jahren in Leverkusen entlassen worden, nachdem der Verein in der Bundesliga in Abstiegsgefahr geraten war.
Bei Beijing Guoan trifft er auf den brasilianischen Mittelfeldregisseur Renato Augusto, früher ebenfalls in Leverkusen unter Vertrag, sowie Ex-Galatasaray-Stürmer Burak Yilmaz und Jonatan Soriano, der im Winter von Red Bull Salzburg gekommen war. Als neuer Trainer war in den vergangenen Tagen auch Thomas Tuchel (zuvor Borussia Dortmund) im Gespräch.
Magath trainiert seit Juni 2016 Shandong Luneng, derzeit Vierter in China.