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Wirbel nicht nur um Pink: Die DFB-Trikots im Wandel der Zeit

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Mut zur Farbe ist das Motto beim neuen Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft.
Das pinke Jersey sorgte erwartungsgemäß für teils heftige Diskussionen.
Der Erfolg allerdings gibt Ausrüster Adidas Recht: Das Trikot wurde direkt zum Kassenschlager.
Mit dem neuen Heimtrikot, das die Nationalfarben auf den Schultern präsentiert, gibt es gleich einen erfolgreichen Start.
Beim ersten Auftritt im neuen Gewand siegt das DFB-Team gegen Ex-Weltmeister Frankreich.
Ob pink, grün oder schwarz - SPORT1 zeigt das DFB-Trikot im Wandel der Zeit.
Für das Heimtrikot bei der WM 2022 setzte man auf Weiß mit einem großen schwarzen Streifen in der Mitte. Goldene Akzente veredelten das Trikot.
Beim umstrittenen Turnier in Katar musste sich Deutschland dann aber schon in der Gruppenphase verabschieden.
Bei der EM 2021 liefen Ilkay Gündogan und Co. in weißen Shirts mit dünnen schwarzen Querstreifen auf.
Die Adidas-Trikots kamen zudem mit den Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold am Ärmel daher.
Bei der Europameisterschaft 2020, die Aufgrund der Corona-Pandemie, ein Jahr später stattfand, schied man bereits im Achtelfinale aus.
Als Auswärtstrikot hatte das DFB-Team auf Schwarz gesetzt. Die Ärmel in den Landesfarben blieben erhalten.
Mit diesem Ausweichtrikot lief das DFB-Team bei der WM-Blamage 2018 in Russland auf - im Retro-Look gehalten.
Das grüne Outfit erinnerte an das Trikot aus dem Halbfinale der WM 1990, als die deutsche Mannschaft nach einem packenden Krimi gegen England ins Finale einzog und später den Titel holte.
Zum Vergleich: So ging Jürgen Klinsmann 1990 in Italien für das DFB-Team auf Torejagd.
In der 2018er-Version prangt mittig auf der Brust wie hier bei Ilkay Gündogan das Weltmeister-Emblem und die Trikotnummer...
... die sich auch komplett schnörkellos auf dem Rücken wiederfindet. Darüber ist der Spielername und der Aufdruck "Die Mannschaft" zu lesen. Doch vor allem die Schreibweise erregte Aufsehen.
Die Schriftart heißt "Samarony Lima" und ist inspiriert von sowjetischer Symbolik. Doch die eckigen Buchstaben erschweren die Lesbarkeit.
OAAXLEA, DARKLER oder DRAHLEA? Der Twitteraccount "sportsfonts.com" präsentiert beispielsweise 20 verschiedene Lesarten von "Draxler".
Adidas wehrt sich gegen die Vorwürfe: "Die Schrift fällt auf und wird so emotional diskutiert wie das Design eines jeden neuen Trikots an sich", erklärte der Ausrüster auf SPORT1-Anfrage
Die Schriftart wurde speziell für die WM-Trikots der von Adidas gesponserten Nation entwickelt und mit allen Verbänden sowie der FIFA abgestimmt.
Mats Hummels scheint mit dem neuen Outfit jedenfalls genauso zufrieden...
... wie Toni Kroos, der gedanklich offenbar schon den WM-Titel in Russland ins Visier nimmt.
Auch beim klassisch schwarz-weißen Trikot für das Turnier in Russland lässt sich das DFB-Team von der erfolgreichen WM 1990 inspirieren.
Veränderungen im Vergleich zur letzten Version sind am Kragen, an den Ärmeln und dem Brustmuster zu erkennen. In der Mitte der Brust ist das Weltmeister-Emblem angebracht.
Die Nummer auf der Vorderseite des Trikots ist nicht mehr auf, sondern unterhalb der Brust zu finden.
"Ich kenne natürlich die Trikots von 1990, erkenne auch die Parallelen - und sehe deshalb Vielversprechendes für die WM", sagt Hummels
So sah das Original des Weltmeister-Trikots von 1990 aus. Allerdings blieb 2018 der Erfolg aus: Als Titelverteidiger flog Deutschland in der Vorrunde raus.
Beim Confederations Cup fiel die Arbeitskleidung der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw eher schlicht aus.
Die drei Streifen, das Markenzeichen des Sponsors Adidas, wanderten von der Seite wieder auf die Schultern.
Vorgestellt wurde das Jersey in einer Street-Location. Weit weg von der glamourösen Welt des Profifußballs, hin zum Ursprung des Spiels.
So konnte man auch das Trikot beschreiben: Schlicht, auf das Wesentliche bedacht und mit "Straßen- und Skateboard-Elementen" bestückt.
In Paris stellte das DFB-Team vor der EM 2016 sein Auswärtstrikot vor. Per Mertesacker wurde umringt von jungen Kickern aus Deutschland, die in den neuen Zwirn der DFB-Elf schlüpfen durften.
Die "Away Shirts" waren dunkelgrau und hatten gewebte Querstreifen. Die Ärmel waren olivgrün abgesetzt, die drei Streifen waren jeweils seitlich angebracht und wie Nummer und Name weiß.
Beim Heimtrikot wurde auf bunte Spielereien fast gänzlich verzichtet. Schlicht und überwiegend in Weiß erinnert das Trikot an die WM-Titel von 1954 und 1974. Für einen erneuten großen Titel reichte es in Frankreich nicht.
Auch bei der EM 2012 trugen die Nationalspieler das Trikot mit den dezenten Diagonalstreifen in Schwarz-Rot-Gold bis ins Halbfinale.
2010 bei der WM in Südafrika war das DFB-Team ebenfalls fast ganz in Weiß unterwegs. Ein Längsstreifen und das schwarz eingefasste DFB-Logo waren kleine Farbtupfer.
Das Alternativtrikot, mit dem Deutschland den dritten Platz erklomm, war dagegen komplett in Schwarz gehalten.
2008 bei der EM prangte ein schwarzer Querbalken auf der Brust von Michael Ballack und seinen DFB-Kollegen.
Bei der Heim-WM 2006 liefen der junge Lukas Podolski und seine Kollegen im weißen Trikot auf - mit geschwungenen Linien an den Seiten in den Nationalfarben.
Zur Erinnerung: Bei der EM 2004 waren die Ärmel der DFB-Kicker noch schwarz eingefärbt. Glück brachte das nicht, nach der Vorrunde war Schluss.
Fast komplett in Weiß kämpfte sich Deutschland unter Rudi Völler bei der WM 2002 in Japan und Südkorea bis ins Finale. Dort gab es aber eine bittere Niederlage gegen Brasilien.
2000 erreichte die Nationalmannschaft bei der EM einen Tiefpunkt. Mit nur einem Zähler ging es nach der Vorrunde nach Hause.
Das Ausweichtrikot war seinerzeit in einem dunklen Grün gehalten. Geschmackssache...
Bei der WM 1998 in Frankreich agierte das Nationalteam mit einem Brustring in Schwarz-Rot-Gold.
Oliver Bierhoff schoss sich bei der EM 1996 mit seinem Golden Goal in die Geschichtsbücher. Das deutsche Trikot zierte dabei lediglich das schwarz eingefasste Logo.
Andreas Brehme machte sich 1990 mit seinem Elfmeter im WM-Finale gegen Argentinien unsterblich. Beim dritten WM-Titel kennzeichneten das Trikot Linien in Schwarz-Rot-Gold.
Die Trikots der Europameister von 1980 hatten einen schwarzen Kragen - das war es dann aber auch schon mit Design-Elementen.
Franz Beckenbauer nahm bei der Heim-WM 1974 den WM-Pokal noch im schlichten weißen Shirt mit schwarzem Kragen in Empfang.
Schwarz und Weiß - diese Kombination führte auch 1972 zum Erfolg. Deutschland wurde zum ersten Mal Europameister.
Und wie war es bei den Helden von Bern? Helmut Rahn und Kollegen feierten den ersten WM-Titel 1954 ebenfalls in komplett weißen Trikots - damals noch mit Schnürkragen - und schwarzen Hosen.
Wirbel nicht nur um Pink: Die DFB-Trikots im Wandel der Zeit
Mut zur Farbe ist das Motto beim neuen Auswärtstrikot der deutschen Nationalmannschaft.
@AFP/SID/INA FASSBENDER
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